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Wissenschaftscampus für Natur und Gesellschaft

Museum für Naturkunde Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin gehen gemeinsam voran in der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und starten mit dem Aufbau eines neuen gemeinsamen Campus in Berlin-Mitte

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Stephan Junker, Geschäftsführer des Museums für Naturkunde Berlin,
Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde
Berlin und HU-Präsidentin Sabine Kunst
Foto: Matthias Heyde / HU

In den kommenden zehn Jahren wird das Museum für Naturkunde Berlin (MfN) gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) einen Wissenschaftscampus für Natur und Gesellschaft entwickeln. Dieser liegt in der Invalidenstraße 42/43 und damit in der Mitte des Wissenschaftsstandortes Berlin.

Der Wissenschaftscampus an der Schnittstelle von Museum, Universität und Gesellschaft soll als Erprobungsraum für neue Formen der Interaktion von Wissenschaft und Gesellschaft entwickelt werden.

Dabei sollen mit dem gemeinsamen Wissenschaftscampus wissenschaftliche Lösungen für die großen globalen Herausforderungen gefunden werden, um das Verhältnis von Mensch und Natur neu zu reflektieren und dabei die Rolle der Wissenschaft in der Lösung übergreifender gesellschaftlicher Fragen zu stärken.

Angestrebt wird die Zusammenarbeit sowohl im Bereich der Lebenswissenschaften und der Nachhaltigkeitsforschung, als auch im Bereich der Themenfelder Wissenstransfer, Wissenschaftskommunikation und Open Science, erweitert um sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Nicht nur eine exzellente, sondern zugleich offene Wissenschaft soll so Realität werden. Gleichzeitig wird eine der weltweit umfassendsten naturhistorischen Sammlungen mit über 30 Millionen Objekten in modernen Sammlungsgebäuden untergebracht. Um alle Objekte weltweit zugänglich zu machen, wird von der Fliege bis zum Dinosaurier alles digital erschlossen.

Der Wissenschaftscampus von MfN und HU wird auch die Möglichkeit bieten, gemeinsame Forschergruppen und –programme aufzubauen, sowie inter- und transdisziplinäre Forschung mit internationalen Partnern. Es werden neue Labore und Räume für Spitzenforschung geschaffen.

Für die Besucherinnen und Besucher entstehen neue Ausstellungsräume, die die Vielfalt der Natur und gleichzeitig die Forschung für Natur zeigen. Außerdem sind Tagungs- und Veranstaltungsräume für die Wissenschaftskommunikation geplant. Eine „Berlin School of Public Engagement and Open Science“ des Museums für Naturkunde Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin wird Experimentierraum, Plattform, Aus- und Weiterbildungszentrum für neue Wege in der Wissenschaftskommunikation sein. Dadurch soll schließlich ein öffentlich sichtbarer Ort entstehen, an dem neue Formen des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik erfunden, erprobt und weitervermittelt werden. Eine dreijährige Pilotphase, gefördert von der Robert Bosch Stiftung, ist bereits bewilligt worden.

Pressekontakte

Dr. rer. nat. Gesine Steiner
Pressesprecherin Museum für Naturkunde
Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung

Tel.: +49(0)30 889140 8917
gesine.steiner@mfn.berlin

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: + 49(0)30 2093-2946
hans-christoph.keller@hu-berlin.de