Humboldt-Universität zu Berlin

Dialogues on Disability an der HU

Vom 27.08. bis 31.08.2018 fanden die Dialogues on Disability an der Humboldt-Universität zu Berlin statt! Zu Gast waren mit insgesamt 21 Teilnehmer*innen die Universitäten King’s College London, Universidad Nacional Autonóma de Mexico, Universidade Federal do ABC (Sao Paulo) und die University of Delhi.

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Die Woche setzte sich aus einer Vielzahl von Programmpunkten zusammen. Nachdem die Delegationen in Empfang genommen und begrüßt wurden, hatten sie am ersten Tag die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, wobei sie insbesondere auf Barrieren und Hindernisse Acht geben sollten.

 

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Am zweiten Tag erfolgte ein Gespräch mit Carola Pohlen, Mitarbeiterin von der grünen MdB Corinna Rüffer, und Dr. Sven Drebes, dem behindertenpolitischen Referenten der Grünenfraktion im Bundestag.

Im Anschluss gab es eine Führung durch den Bundestag. Am Nachmittag nahmen die Delegationen an einer barrierefreien Stadtführung durch Berlin Mitte teil. Hierbei war der Besuch der T4-Gedenkstätte zur Erinnerung an die Ermordung von Menschen mit Beeinträchtigung

 

 

Mittwoch besuchte die Gruppe Leidmedien e.V. und diskutierte gemeinsam mit Judyta Smykowski über die Darstellung von behinderten Menschen in den Medien. DoD 2018 082

Nach der Besichtigung des Grimmzentrums und einem Vortrag zu den Unterstützungs-strukturen für Studierende mit Beeinträchtigung erfolgten die Fachvorträge von Frau Prof. Becker und Frau Prof. Moser vom Institut für Rehabilitations-wissenschaften zum Thema der Inklusion und inklusiven Lehre im Hochschulwesen.

 

Am vierten Tag traten die Studierenden in zwei Workshops zum Thema Behinderung nochmals in einen intensiveren Austausch. Nachmittags besuchte die Gruppe das Tüchtig, einen inklusiven Co-Workingspace im Wedding. Dort hielten Jurek Sehrt und Anja Winter einen Fachvortrag über Inklusion im Museum sowie Ramona Hahn über die Arbeit von Akse e.V. und das

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Am letzten Tag beleuchteten Frau Prof. Köbsell von der Alice-Salomon-Hochschule und Lea Beeck die Geschichte, Errungenschaften sowie das aktuelle Engagement behinderten-politischer Aktivist*innen. Außerdem vertieften Frau Dr. Frohn und Frau Dr. Welskop vom FDQIHU (Fachdidaktische Qualifizierung Inklusion angehender Lehrkräfte an der HU) gemeinsam mit den Studierenden das Thema der inklusiven Lehre.

 

Zum Abschluss der Woche sollten die Studierenden die gewonnenen Erkenntnisse zur inklusiven Lehre selbst umsetzen. Sie hielten, insbesondere im Hinblick auf ihre Kommilton*innen, inklusiv gestaltete Abschlusspräsentationen über die gesammelten Erfahrungen und die erfahrenen Barrieren und Hindernisse, die sie mit denen aus ihren Heimatstädten und –universitäten verglichen.

 

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Das Feedback der Teilnehmer*innen war überwältigend. Es konnte der Eindruck aus den vergangenen zwei Jahren bestätigt werden, dass die Dialogues on Disability einen besonderen Raum schaffen, der Studierenden ermöglicht über ihre Beeinträchtigung in einen Dialog zu treten. Als zentral hat sich dabei die Erfahrung herausgestellt, nicht alleine zu sein, sondern gemeinsam mit den Kommiliton*innen aus aller Welt Bedarfe und Anforderungen an ein barrierefreies Studium und eine inklusive Umwelt zu artikulieren.

 

 

 

Erfahrungsberichte von Teilnehmenden:

"Die Teilnahme an Dialogues on Disability war sehr inspirierend für mich. Einerseits war es eine tolle Erfahrung, all die Studierenden mit Beeinträchtigung aus der ganzen Welt kennen zu lernen und sich untereinander auszutauschen. Ich konnte erfahren, dass ich mit meinen Fragen nicht alleine bin und man konnte voneinander lernen, wie man mit Hürden und Hindernissen umgehen kann. Andererseits stieß ich über die Dialogues on Disability auf die Angebote und Möglichkeiten, wie sich ein Auslandsaufenthalt mit Behinderung gestalten lässt. Beides zusammen ermutigte und bestärkte mich darin, selbst den Entschluss zu fassen, im Ausland zu studieren und es im Zuge von Erasmus mit einem Semester in Bordeaux in Frankreich zu versuchen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!" (Elias)

 

"Die „Dialogues on Disability“-Woche an der Humboldt-Universität, in der ich das erste Mal in Kontakt mit dem Projekt gekommen bin, war sehr besonders für mich. Es war spannend, die Woche in Berlin miterlebt und gestaltet zu haben und ich habe meine eigene Umgebung viel bewusster in Bezug auf Barrierefreiheit wahrgenommen. Zudem war es sehr interessant, verschiedene Beeinträchtigungen zu thematisieren und somit andere Realitäten mitzubekommen. Insbesondere der interkulturelle Austausch mit den Studierenden aus aller Welt, war sehr bereichernd und insgesamt hatte die Woche sehr viel von „Empowerment“. Es war schön, sich mit den Teilnehmer*innen international zu vernetzen und die gemeinsamen oder unterschiedlichen Erfahrungen zu teilen sowie über die Zukunft nachzudenken." (Marlene, Kultur- und Sozialwissenschaften im B.A.)

 

Bericht des Kings College London hier

Bericht der Universidade Federal do ABC hier.

 

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