Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Spektrum 2-3/2009

Editorial

HU 200
Das moderne Original

Auf das farbenfrohe Spektrum unserer Universität fällt in diesem Herbst ein ganz besonderer Glanz. 2010 jährt sich zum zweihundertsten Male die Gründung der Humboldt-Universität zu Berlin. 1810 als preußische Reformuniversität im Geiste Wilhelm von Humboldts gegründet, trägt unsere Alma Mater Berolinensis 200 Jahre später auch -- so geschichts- wie selbstbewusst -- den Namen ihrer Patrone, Wilhelm und natürlich Alexander von Humboldt.

Ihr Weg ins 21. Jahrhundert war dabei durchaus steinig. Wie wenige andere Universitäten ist unsere Universität von den Umbrüchen und Verwerfungen der sehr wechselvollen Geschichte Berlins, Deutschlands und Europas betroffen und durchgeschüttelt worden. Dennoch hängen vor dem Senatssaal Unter den Linden 6 nicht weniger als 29 Porträts von Nobelpreisträgern, die an der Humboldt-Universität geforscht und gelehrt haben. Es freut mich, dass auch 2009 -- nur gerade einmal 20 Jahre nach dem letzten großen geschichtlichen Umbruch -- die Humboldt-Universität nach dem jüngst erschienenen DFG-Förderranking weiter zu den Top Ten der deutschen Universitäten zählt und sich damit in bester Gesellschaft zahlreicher »Elite-Universitäten« tummelt. Einen Grund, sich auf dem Erreichten auszuruhen, gibt es aber sicher nicht. Im Gegenteil, die Platzierung muss auch als Aufforderung verstanden werden, die Anstrengungen weiter zu intensivieren, die Humboldt-Universität als forschungsstarke Universität zu erhalten und weiter auszubauen -- wir waren schon einmal besser, um es so unumwunden zu schreiben. Die in diesem Heft versammelten Beiträge berichten exemplarisch von diesen Anstrengungen, die uns schon jetzt hoffen lassen, uns in den verschiedenen Rankings noch weiter zu verbessern.

Unsere Universität ist an ihrem zweihundertsten Geburtstag im 21. Jahrhundert angekommen, sie ist ein »modernes Original«. Ich sehe allen Grund, weiter optimistisch in die Zukunft zu blicken und so beginnen schon mit dem Wintersemester 2009 die Feierlichkeiten. Wir begrüßen unser Jubiläumsjahr und das neue Semester mit einem feierlichen Dies academicus im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Darüber hinaus finden Sie viele weitere hochkarätige Veranstaltungen, Konferenzen, Ausstellungen und Projekte im Veranstaltungskalender des Jubiläums. Einige geschätzte Kolleginnen und Kollegen haben freundlicherweise in dieser besonderen Ausgabe unter verschiedenen Aspekten Licht auf das Jubiläum geworfen.

Ein besonderes Bonbon im kommenden Jubiläumsjahr stellt sicher das neugebaute Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum dar, das schon pünktlich mit dem neuen Semester seinen Betrieb aufnimmt und schließlich am 19. November feierlich eingeweiht wird. Ich verspreche mir von der neuen, hinreißend schönen Bibliothek ganz entscheidende Verbesserungen für Lehre und Forschung an der Humboldt-Universität, nicht nur in den Geisteswissenschaften. Es dürfte auch insgesamt deutlicher werden, was eine Universität für die Stadt leistet.

So wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und Stöbern in dieser Ausgabe des Humboldt-Spektrums. Lassen Sie sich von der reichen Vielfalt der Beiträge und unserer Universität faszinieren!



 TITELBILD: 2-3/2009

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies
Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin


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