Forschungsbericht 1993
INSTITUT FÜR SUDANARCHÄOLOGIE UND ÄGYPTOLOGIE
Sitz: Oranienburger Str. 67/68, 10117 Berlin Tel.: 030-2844-9358- 11.3800.01 -
- Meroe Joint Excavations (Grabung Meroe)
- Gemeinsam mit dem Roemer-Pelizaeus-Museum Hildesheim und der
University of Khartoum/ Sudan durchgeführte Grabungen in der antiken
Hauptstadt des Sudan der Meroitischen Epoche (ca.300 BC - AD 350).
Schwerpunkt ist die archäometallurgische Erforschung der meroitische
Eisenproduktion, die Klärung ihrer ökonomisch-ökologischen Rolle in
Meroe und ihrer Verbreitung über weite Teile Altafrikas sowie die
Untersuchung der angewandten technologischen Prozesse. Die Erforschung
der ökölogischen Lebensverhältnisse Meroes (Klima, Fauna, Flora), der
einstigen Lebensbedingungen der Bevölkerung, die Untersuchung, ob
Meroe-City auf einer Insel lag (mit Hilfe eines Surveys innerhalb der
Stadt Meroes) sollen die Kenntnisse über Struktur und Geschichte der
größten außerägyptischen Stadt Altafrikas erweitern.
- Schlagworte:
- Archäometallurgie; Archäologie; Ausgrabung; Paläoökologie; Siedlungsgrabung; Meroe-City/Begrawiya/Sudan;
- Leitung / Koordination des Vorhabens
- Prof. Dr. Arne Eggebrecht; Prof. Dr. Steffen Wenig;
- Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
- Prof. Dr. Khidir Ahmed; Dr. Pawel Wolf; Dr. Thilo Rehren; Dr. Diethelm Eigner;
- Laufzeit
- 01/1992 - 12/1997
- Publikationen
- Wenig, St.: Bericht zur Vorkampagne der MJE 1992,in: MittSAG
- 11.3800.02 -
- Wiederaufnahme archäologischer Arbeiten in Musawwarat es
Sufra/
Sudan - Nach ca. 20jähriger Unterbrechung der Ausgrabungen des Instituts in
Musawwarat es Sufra werden die Ausgrabungen an der sogenannten Großen
Anlage wieder aufgenommen. Schwerpunkt ist die Erforschung der frühen
Baustufen und die architektonische (photogrammetrische) Dokumentation
dieses weltweit einzigartigen Baudenkmals aus der meroitischen Epoche
(ca. 300 BC - AD 350) des Sudan. Eines der wesentlichen Ziele ist,
damit eine Grundlage für die Rettung des durch Umwelteinflüsse stark
gefährdeten Kulturdenkmals zu legen und es gemeinsam mit der
sudanesischen Altertümerverwaltung der UNESCO als zu schützendes
Kulturdenkmal vorzuschlagen. Die Ausgrabungen sollen außerdem weitere
Erkenntnisse über die Funktion, Bedeutung und sozio-ökonomische
Struktur des antiken Kultzentrums Musawwarat liefern.
- Schlagworte:
- Archäologie; Denkmalschutz; Ausgrabungen; Photogrammetrie; Architektur; Musawwarat es Sufra/Sudan;
- Leitung / Koordination des Vorhabens
- Prof. Dr. Steffen Wenig;
- Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
- Dr. Diethelm Eigner; Jürgen Renisch; Dr. David Edwards; Dr. Pawel Wolf; A. Lohwasser;
- Laufzeit
- 02/1993 - 12/1996