Sprachkurse, Mori Ôgai und urbane Klimagärten in Berlin
Standort Mitte, Asien- und Afrikawissenschaften
Das Institut für Asien- und Afrikawissenschaften präsentiert sich facettenreich: Kurzfilme, Live-Musik, eine Theaterperformance, ein afrikanischer und asiatische Sprachschnupperkurse (jeweils Mitmachexperiment und Workshop) und Vorträge bestimmen das Programm.
„Close Up: Bukhara“
Film, 19 bis 21 Uhr, 2. Stock, Raum 217
In der Filmvorführung werden Personen porträtiert, die in gängigen Filmen unsichtbar bleiben. Gleichzeitig taucht man in die Atmosphäre der Stadt Buchara in Usbekistan ein: von Sonnenaufgang bis -untergang.
Sprachschnupperkurs Usbekisch
18.45 bis 19.25 Uhr, 3. Stock, Raum 315
Wenn Sie sich für einen Einblick in diese Sprache entscheiden, wählen sie die am weitesten verbreitete Turksprache Zentralasiens. Weltweit unterhalten sich in dieser Sprache circa 27 Millionen Menschen. Verbreitet ist sie auch in Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Turkmenistan, in Teilen des chinesischen Xingjiang und Afghanistan. Lassen Sie sich von dem Mitmachexperiment überraschen.
Sprachschnupperkurs Hindi
21 bis 21.45 Uhr, 3. Stock, Raum 315
Wussten Sie, dass über 600 Millionen diese Sprache sprechen? Das Alphabet läuft von links nach rechts und zwischen Groß- und Kleinbuchstaben wird nicht unterschieden. Hindi ist neben Englisch die Amtssprache der indischen Zentralregierung.
Sprachschnupperkurs Chinesisch
21.45 bis 22.25 Uhr, 3. Stock, Raum 315
Lernen Sie den Tonfall des Reichs der Mitte kennen. Immerhin wird heute das moderne Chinesisch von etwa 1,3 Milliarden Menschen gesprochen. Nicht nur in der Volksrepublik China, sondern auch in Taiwan. Weltweit gibt es besonders in Südasien Minderheiten, die diese Sprache beherrschen. Erfahren Sie wie viele Muttersprachler „Mandarin“ beherrschen.
Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, Zugang über Schlegelstraße 26 und Invalidenstraße 118 (Edison-Höfe), 10115 Berlin
Standort Mitte, Mori-Ôgai-Gedenkstätte
„Zwischen den Kulturen“: Der japanische Literat und Mediziner Mori Ôgai
17 bis 24 Uhr
Die Dauerausstellung stellt Leben und Wirken des japanischen Literaten und Mediziners Mori Ôgai vor, der als Symbol der deutsch-japanischen Kulturbeziehungen gilt. Ein besonderer Fokus liegt auf seiner Rezeption des Humboldtschen Bildungsideals und seiner Erfahrung der wissenschaftlichen Atmosphäre im zeitgenössischen Berlin. Die Ausstellung gibt auch Einblicke in die große Bedeutung der „Berliner Universität“ für die Modernisierung Japans an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Mitarbeitende der Gedenkstätte beantworten Fragen.
Japan-ness in einer globalisierten Welt – die Beiträge japanischer Architekten von Tadao Ando bis SANAA
Vortrag, 20 bis 21.30 Uhr
Seit vor mehr als drei Jahrzehnten Tadao Ando mit seinem legendären Sichtbeton die internationale Fachwelt in seinen Bann zog, hält die Faszination für Japans zeitgenössische Architektur bei uns im Westen ungebrochen an. Nirgendwo sonst werden innovative Lösungen ähnlich radikal umgesetzt, Grundrisse auf engerem Raum verwirklicht, nirgendwo sonst wird unbefangener experimentiert oder Konstruktionen gleichermaßen auf das absolut Notwendige reduziert.
Der Vortrag von Christian Schittich, München, stellt die facettenreiche Architektur des Landes anhand einiger der führenden Architektenpersönlichkeiten von Ando bis zu aktuellen Protagonisten wie SANAA oder Sou Fujimoto vor und analysiert deren Einfluss auf die internationale Entwicklung. Darüber hinaus gibt er Einblick in deren Arbeitsweise und Büros.
Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstraße 39, 10117 Berlin
Standort Dahlem, Agrarwissenschaften
Der Standort Dahlem vermittelt Einblicke in die Bereiche Biologie, Botanik, Gartenbau und Landwirtschaft.
Urbane Klimagärten in Berlin
Demonstration, von 17.00 bis 22.00 Uhr
Der Klimawandel birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die Gartenpraxis. Gleichzeitig erfüllen städtische Grünflächen wesentliche Klimaanpassungs- und -schutzfunktionen. Das Projekt Urbane Klima-Gärten richtet sich an Multiplikatoren, die in Klein- und Gemeinschaftsgärten aktiv sind. Wir möchten breite Bevölkerungsschichten für die Thematik Gärtnern im Klimawandel zu sensibilisieren und befähigen, selbständig Klimaanpassungsmaßnahmen in den Gärten umzusetzen und Wissen weiterzutragen.
Wasser in der Landwirtschaft: Fleisch, Wein und Hanf
Demonstration, 17 bis 23 Uhr
Dreimal mehr Süßwasser als noch vor 50 Jahren fließt heutzutage in die landwirtschaftliche Produktion. Heute gilt es Wasser möglichst produktiv einzusetzen. Lernen Sie Futterpflanzen kennen, und stellen Sie diese für Nutztiere zusammen. Schätzen Sie den jeweiligen Wasserbedarf dafür. Raten Sie, ob eine Hanfpflanze mehr Wasserbedarf hat als ein Rebstock.
Aus einem Gewächshaus Tomaten und Solarenergie ernten…
Demonstration, von 17.00 bis 22.00 Uhr
Um Gemüse und Zierpflanzen auch im Winter anbauen zu können und lokale Produkte auch in der kalten Jahreszeit anzubieten, müssen Gewächshäuser mit viel Energie geheizt werden. Im Sommer aber wird es sehr warm in den Häusern. Was liegt also näher, als zu versuchen die überschüssige Wärme des Sommers ein Stück weit mit in den Winter zu nehmen… In Berlin-Dahlem steht das landesweit erste Gewächshaus, das geschlossen betrieben wird, um überschüssige Solarenergie einzufangen, zu speichern und für die Heizung wiederzuverwenden. Auch die Hälfte des Wassers, das die Pflanzen abgeben, wird eingefangen.
Hinweis: Gezeigt werden auch neue Ideen, wie man mit Wasservorhängen kühlen kann oder wie man die Pflanzen fragen kann, ob ihnen das eingestellte Klima im Gewächshaus gefällt. Die Fachschaft sorgt für Speis.
Wissenschaftscampus Dahlem der HU, Albrecht-Thaer-Weg 3, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Karten erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu vergünstigten Preisen in Adlershof im Café Kamee und in Mitte im Humboldt Store.
Lange Nacht der Wissenschaften an der HU
Sonderausgabe der Humboldt Zeitung (PDF)
Kontakt
Silke Stutzke, Zentrale Veranstaltungsorganisation
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093 2518
silke.stutzke@hu-berlin.de