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Biografie, Otto Heinrich Warburg

Warburg forschte erfolgreich auf dem Gebiet der Zellphysiologie. Für die Entdeckung der Rolle des Eisens bei der Sauerstoffübertragung (heute als terminale Oxydase bzw. als Warburg.Enzym bezeichnet) erhilet er 1931 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin. Auch seine Beiträge zur Laboratoriumsmethodik - Manometrie, Gewebeschnitttechnik, optische Tests zur Enzymbestimmung - waren wegweisend. Warburg veröffentliche u.a.: Vegetationsbilder (1895); Über die Oxydationen in lebenden Zellen nach Versuchen am Seeigelei (1911); Über die energieliefernden Reaktionen in lebenden Zellen [1912]; Die Pflanzenwelt (3 Bde., 1913-19); Über die Wirkung der Struktur auf chemische Vorgänge in Zellen (1913); Über die Rolle des Eisens in der Atmung des Seeigeleis nebst Bemerkungen über einige durch Eisen beschleunigte Oxydationen (1914); Über die katalytischen Wirkungen der lebendigen Substanz (1928); Schwermetalle als Wirkungsgruppen von Fermenten (1946).

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 288
Titel Prof. Dr. phil. Dr. med. Dr. h. c.
Biographische Angaben

1914-18 Kriegsdienst
1914-33 Privatdozent für physikalische Chemie und Biologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1918-30 Leiter der Abteilung für Physiologie am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin
1930/31-70 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts/Max-Planck-Instituts für Zellphysiologie

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118629158
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/112658460/
Geburtsdatum 8. Oktober 1883
Todesdatum 1. August 1970
Nachlass

Central Zionist Archives Jerusalem

Studium Physik, Chemie und Medizin
Mitgliedschaft Leopoldina; Akademie der Wissenschaften; Royal Society
Stellung Privatdozent für physikalische Chemie und Biologie (ohne Lehrverpflichtung)
Institution Medizinische Fakultät Charité; Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie; Kaiser-Wilhelm-Institut/Max-P

Ereignisse

Mitgliedschaft

Mitglied der Royal Society London.

1901 – 1903 Studium

Studium der Physik und Chemie an der Universität Freiburg.

1903 – 1906 Studium

Studium der Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1905 – 1911 Studium

Studium der Medizin an den Universitäten Berlin, münchen und Heidelberg.

1906 Promotion

Promotion zum Dr. phil. bei Emil Fischer in Chemie, Thema: "Über Derivate des Glycocolls, Alanins und Leucins. Über 1-Bromproprionsäure und das 1-Alanylglycin".

1911 Promotion

Promotion zum Dr. med. bei Ludolf von Krehl, Thema : "Über die Oxydationen in lebenden Zellen nach Versuchen am Seeigelei".

1912 Habilitation

Habilitation für Physiologie an der Universität Heidelberg, Thema: "Ueber die energieliefernden Reaktionen in lebenden Zellen".

1918 – 1930 Funktion

Leiter der Abteilung für Physiologie am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie.

1930 Gründung

Mitgründung des KWI für Zellphysiologie mit Mitteln der Rockefeller Stiftung.

1931 Auszeichnung

Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten zur Aufklärung der Zellatmung und der Gärungsprozesse.

1931 – 1970 Funktion

Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts/Max-Planck-Instituts für Zellphysiologie.

1946 – 1970 Mitgliedschaft

Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

1952 – 1952 Auszeichnung

Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste;

1956 – 1970 Mitgliedschaft

Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle/Saale.

Verschlagwortung