Stabsstelle Career Center & Wissenschaftliche Weiterbildung

Referent: Florian Liepe
Leistungspunkte: 5

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!

Gesundheitskompetenz beschreibt Fähigkeiten, um gesundheitsbezogene Informationen zu finden, zu verstehen und anzuwenden. Gerade in den Bereichen der Prävention und Förderung von Gesundheitsmaßnahmen spielt eine ausgeprägte Gesundheitskompetenz in Bezug auf sich und andere eine relevante Rolle.

Studierende benötigen sowohl in ihrem Studienverlauf, als auch in ihrer Funktion als spätere Fach- & Führungskräfte Wissen und praktisch anwendbare Techniken, um ihre eigene Gesundheit und die Gesundheit ihrer Umgebung positiv zu beeinflussen.

Das Seminar richtet sich damit ausdrücklich an alle Studierenden. Ziel des Seminars ist es, Kriterien zur Beurteilung, Planung, Durchführung und Adaption individueller Gesundheitsmaßnahmen auszubilden. Dafür wird im Seminar Wissen über die Grundlagen und Entwicklung von Gesundheitskompetenzen vermittelt. Darüber hinaus werden die Teilnehmer*innen für gesundheitliche Risiken und Beschwerdedispositionen für körperliche, mentale und soziale Gesundheit sensibilisiert.

Die Teilnehmer*innen erwerben theoretische Grundkenntnisse in Zusammenhang mit dem Salutogenesemodell, der Strömung der positiven Psychologie nach Maslow und Seligman und dem biopsychosozialen Krankheitsmodell. Die Modellbetrachtungen werden in Zusammenhang mit Krankheitsdispositionen am Arbeitsplatz gebracht.

Praktisch legt das Seminar den Schwerpunkt auf die körperlichen Beschwerdedispositionen, um sich von Seminaren mit Fokus auf Stressmanagement und mental-kognitiven Copingstrategien abzugrenzen. In diesem Bezug erwerben die Teilnehmer*innen Kenntnisse zu den häufigsten körperlichen Beschwerden am Arbeitsplatz und ihren Ursachen. Im Seminar werden Marker für Überlastungsschäden erarbeitet und Techniken zur präventiven Selbstbehandlung und ergonomischen Prophylaxestrategien angewendet.

Zur Ausprägung von mental-kognitiven Gesundheitskompetenzen werden Grundlagen der Glücksforschung vermittelt. Praktisch erwerben die Teilnehmer*innen Techniken und Methoden zur Bestimmung von individuellen Glücksparametern und der Differenzierung von Glück, Freude und Zufriedenheit (luck, joy and happiness). Im Zusammenhang mit der mentalen und sozialen Gesundheit erhalten die Teilnehmer*innen Techniken zur Prozessoptimierung für organisatorsiche Abläufe, Zeitpläne und Zielstellungen.

Die Studierenden haben nach dem Seminar ihre individuelle Gesundheitskompetenz in den Segmenten der körperlichen, mental-kognitiven und sozialen Gesundheit mit individuellen Strategien analytisch und handlungsspezifisch erweitert. Nach dem Seminar sind sie in der Lage, Techniken in Bezug auf ihre individuell subjektive Wirksamkeit differenziert zu beurteilen und Gesundheitsmaßnahmen für die o.g. Felder priorisiert anzuwenden.

Innerhalb des Seminars wird ein digitales Produkt zur Multiplikation von Präventionsmaßnahmen produziert und evaluiert. Voraussetzung für den Erwerb der Leistungspunkte ist die regelmäßige, aktive Teilnahme an allen Veranstaltungsblöcken, sowie die erfolgreiche Abgabe der erledigten Arbeitsaufträge.

Studierende des Studienganges Rechtswissenschaft: Bitte informieren Sie sich ab sofort über die für das Modul BZQ I für die juristische Ausbildung anerkannten Kurse des Career Centers ausschließlich über folgende Website: https://www.rewi.hu-berlin.de/de/sp/2015/anerkennungen/sq