Lange Nacht der Wissenschaften 2025 an der Humboldt-Universität
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) lädt am 28. Juni 2025 an verschiedenen Standorten in Berlin wieder zur Langen Nacht der Wissenschaften ein: knapp 200 Veranstaltungen erwarten die Besucher*innen an der HU auf dem Campus in Berlin-Mitte, Dahlem, Adlershof, im Späth-Arboretum und in der Mori-Ôgai-Gedenkstätte. Von 17 bis 24 Uhr geben Wissenschaftler*innen Einblick in ihre Arbeit und Forschung – mit Experimenten, Vorträgen, Führungen, Kinder-Unis, Spielen, Ausstellungen, Mitmachaktionen und Kinovorstellungen.
Im Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, Berlin-Mitte, erwartet Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm. Dazu zählen Mini-Sprachkurse von Isländisch bis Dari und Angebote der Kinder-Uni. Außerdem geben Forschende Einblicke in die Antike sowie in die Archäologie oder es gibt Vorträge und Mitmachexperimenten zur Künstlichen Intelligenz (KI) und zu Large-Language-Modellen.
Das Späth-Arboretum, die 140 Jahre alte Gehölzesammlung der Humboldt-Universität, lädt zu verschiedenen Führungen, Vorträgen und Mitmachangeboten ein. Wer das Arboretum unterstützen möchte, kann mit der Übernahme einer Pflanzenpatenschaft zum Erhalt dieses grünen Schatzes in Berlin beitragen.
Erstmals öffnet die Heilig-Geist-Kapelle zur Langen Nacht Ihre Türen. Besucher*innen sind zu Vorträgen, Führungen und ab 22:15 Uhr im Late-Night-Programm zu einem mittelalterlichen Konzert eingeladen. Auch das Hörsaalkino Adlershof ist neu mit dabei und zeigt zu später Stunde einen Scifi-Film für Romantiker im Lise-Meitner-Haus, Newton-Straße 15, Berlin-Aderlshof.
Tickets sind nicht nur online, sondern auch an der Abendkasse, im Ehrenhof des HU-Hauptgebäudes, Unter den Linden 6, Berlin-Mitte, am Abend des 28. Juni 2025 erhältlich. Sie kosten in diesem Jahr anlässlich des Jubiläums nur 5 Euro.
Einblicke in das Programm der Humboldt-Universität (eine Auswahl)
Klimastabile Weinsorten für den Weinbau in Brandenburg
19 Uhr Vortrag
Wie kann Weinbau in Brandenburg langfristig Erfolg haben und dabei gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden. Um das zu erreichen, werden moderne pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI-Reben) auf ihre Trocken- und Frosttoleranz untersucht sowie historische Weinsorten auf ihre Resistenz gegen Pilzkrankheiten.
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Späth-Arboretum, Institut für Biologie, Späthstraße 80/81, 12437 Berlin
Ozeane im Becherglas erforschen – Klimawandelexperimente für Schülerinnen und Schüler
17 bis 22 Uhr
Die majestätischen Eisberge der Polarregionen, das mysteriöse Bermudadreieck oder die Küstenregionen des Golfstroms – Kinder ab 12 Jahren sind eingeladen, die faszinierende Welt der Ozeane zu erforschen. Auf die Expeditionsteams warten spannende Experimente und knifflige Aufgabenstellungen an verschiedenen Forschungsstationen.
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Alfred-Rühl-Haus, Altbau, 2.OG, Raum 2`229, Geographisches Institut, Rudower Chaussee 16, 12489 Berlin
RoboCup – Intelligente fußballspielende Roboter
18 bis 18.45 Uhr, 20:00 bis 20.45 Uhr, 22.00 bis 22.45 Uhr
Lebewesen sind in der Lage, mit Ihrer Umgebung und anderen Akteuren zu interagieren und finden sich selbst in unübersichtlichen und dynamischen Situationen zurecht, wie etwa beim Fußballspielen. Das erfordert eine besondere Form der Intelligenz: verkörperte Intelligenz. Wissenschaftler*innen und Studierende präsentieren wieder ihre humanoiden Roboter, die selbstständig gegeneinander antreten. Ein Begleitvortrag gibt Einblicke in ihre KI und zeigt, was wir von den Robotern über verkörperte Intelligenz lernen können.
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Erwin Schrödinger-Zentrum, Raum 0`115, Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin
Psychoanalyse: Warum es sich lohnt, das Unbewusste in unseren Köpfen zu reflektieren
18.30 Uhr bis 19.30 Uhr
Was können psychoanalytische Denkmuster zur Bewältigung aktueller Krisen beitragen? Die Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun, der Psychoanalytiker Tilo Held sowie die Politikwissenschaftlerin und HU-Präsidentin Julia von Blumenthal diskutieren im Büro der Präsidentin die Bedeutung des Unbewussten für gesellschaftliche Phänomen und Entwicklungen – von Antisemitismus und Totalitarismus über sich wandelnde Geschlechterrollen bis zu Fake News und Verschwörungserzählungen.
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Hauptgebäude, Raum 2030, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Blickwinkel KOSMOS – Perspektiven auf Alexander von Humboldts Werk und das Anthropozän
17.30 Uhr bis 18.30 Uhr
Alexander von Humboldt verband in seinen Kosmos-Vorlesungen 1827/1828 viele Wissenschaftsdisziplinen miteinander. Seit 2019 folgen die KOSMOS-Lesungen an der Humboldt-Universität dieser Spur. Einige Lesungen werden im Sommer 2025 in Buchform publiziert. Der Klimageograf und Herausgeber Christoph Schneider und der Literaturwissenschaftler und Autor eines der Beiträge, Oliver Lubrich, diskutieren mit Studierenden und Publikum die Frage, welche Bedeutung Alexander von Humboldt für den heutigen Diskurs, insbesondere zu Fragen der Nachhaltigkeit und des öffentlichen Engagements der Wissenschaft, besitzt.
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Hauptgebäude, Hörsaal 2093, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Eine musikalische Reise durch das Mittelalter
22.15 bis 23 Uhr
Das Ensemble CELESTIEL lädt ein zu Musik des 9. bis 14. Jahrhunderts zu gregorianischen Gesängen, frühe Mehrstimmigkeit der Notre-Dame-Schule, Liedern der Äbtissinnen Hildegard von Bingen und Birgitta von Schweden, musikalische Beispiele aus dem Codex Buranus und dem Llibre Vermell de Montserrat.
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Spandauer Straße 1, 10178 Berlin
Im Gewächshaus - Die Zukunft der Pflanzenforschung
17 bis 19.30 Uhr
Das Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften lädt ein in die faszinierende Welt seines Forschungsgewächshauses! Besucher*innen erfahren, wie innovative Lösungen für einen nachhaltigen Gartenbau entwickelt werden, erleben modernste Technologien hautnah und nehmen an spannenden Experimenten teil – von smarten Produktionssystemen bis hin zu exotischen Pflanzen mit einzigartigen Eigenschaften.
Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Lentzeallee 55/57, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Programm an der Humboldt-Universität
Zur Veranstaltungsseite der Late Night Filmvorführung
Programm der insgesamt über 60 beteiligten Institutionen und Informationen zu den Tickets