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Sommersemester 2021

Übersicht zu den Ringvorlesungen an der Humboldt-Universität zu Berlin im Sommersemester 2021

An der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) werden im Sommersemester 2021 erneut öffentliche Ringvorlesungen angeboten. Die Vorlesungsreihen widmen sich jeweils einem Oberthema, welches die Dozentinnen und Dozenten aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Theorie- oder Praxisansätzen behandeln.

 

Das Kaiserreich (1871-1914) und seine neuen Kontroversen

Montags, 16 bis 18 Uhr
Weitere Informationen zur Ringvorlesung des Instituts für Geschichtswissenschaften

 

Futures in/of Anthropology (in English)

Dienstags, 14.30 bis 16 Uhr / Tuesdays 2.30 pm - 4 pm
Weitere Informationen zum Institutskollquium des Instituts für Europäische Ethnologie  sowie Anmeldungsformular / Further information on the event series as week as registrazion form

How is ‚the future‘ conceptualized in anthropology today? And how does the future – as a special temporality in relation to others – affect anthropological research and its own future in interdisciplinary and public debates? Which specific politics of time are entangled within various futures as well as in anthropological future research and how do we deal with these temporal engagements and involvements theoretically, methodologically and ethically?

Questions of this kind will be addressed from an international set of speakers. Lectures will be commented by local discussants. We hope for a stimulating discussion on anthropology as a public discipline that is simultaneously engaged in questioning normative powers of the future as well as in  critical future making.

 

Geschichte des Holocaust

Donnerstags, 10.15 bis 11.45 Uhr
Weitere Informationen sowie Anmeldungsformular zur Online-Vorlesungsreihe von Prof. Michael Wildt

 

Die Grenzen des Sozialen: Kommunikation mit nicht-menschlichen Akteuren in der Vormoderne

Montags, 16 Uhr
Weitere Informationen zur Ringvorlesung des Instituts für Geschichtswissenschaften

Die Grenzen der Kommunikation sind die Grenzen der sozialen Welt – so lautet eine vieldiskutierte These. In der Moderne, so wird oft angenommen, können nur Menschen kommunizieren. In der Vormoderne dagegen kommunizierten Menschen nicht nur mit Menschen, sondern auch mit Pflanzen und Tieren, mit Werkzeugen und Kunstwerken, mit Geistern und Göttern. Sie machten sie so zu sozialen Akteuren. Die Forschung misst solche Kommunikation oft am Leitfaden moderner Vorstellungen des Sozialen oder vernachlässigt sie ganz. Doch regen aktuelle interdisziplinäre Debatten über die Frage, wer oder was eigentlich (soziale) Akteure sind, dazu an, vormoderne Kommunikation mit Nicht-Menschen expliziter zum Thema zu machen. Im interdisziplinären Dialog soll die Vorlesung untersuchen, wann, unter welchen Bedingungen und wie in der Vormoderne mit nicht-menschlichen Akteuren kommuniziert wurde, wem oder was also eine Teilhabe am Sozialen zugesprochen wurde. Durch welche Semantiken und Praktiken, durch welche sprachlichen, diskursiven und bildlichen Mittel wurde Kommunikation mit nicht-menschlichen Akteuren konstituiert? Die Vorlesung diskutiert Bespiele aus der Zeit von 500 bis 1800 und ist daher entweder als Veranstaltung zum Mittelalter oder zur Neuzeit anrechenbar.

 

Der Grüne Faden. Ringvorlesung des Nachhaltigkeitsbüros der HU

Donnerstags, 16 bis 18 Uhr
Weitere Informationen zu Ringvorlesung des Nachhaltigkeitsbüros der HU

 

Inklusive Ringvorlesung

Weitere Informationen zur Ringvorlesung der AG Barrierefreie Lehre

Barrierefreie Lehre und Inklusion sind besonders in den digitalen Semestern seit Beginn der Covid-Pandemie ein Thema. Während in Präsenzveranstaltungen die Maßnahmen zur Barrierefreiheit zum größten Teil bekannt und etabliert waren, haben digitale und vor allem auch asynchrone Formate neue Herausforderungen für Lehrende und Studierende geschaffen.
 
Mit der inklusiven Ringvorlesung möchten wir den Versuch starten, Vorlesungen bedarfsunabhängig und inklusiv zu gestalten. Alle Lehrveranstaltungen werden von Gebärdensprachdolmetschenden begleitet, die Lehrmaterialien sind barrierefrei gestaltet. So wird ein Blick in verschiedene Disziplinen für möglichst alle Studierenden und Interessierten ermöglicht und eine Vision inklusiver Lehre aufgezeigt.
 

Die digitale Ringvorlesung wird von der AG Barrierefreie Lehre organisiert und setzt sich aus Vorlesungen verschiedener Studiengänge zusammen. Alle Vorlesungen werden mit einer Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache vorliegen. Die Ringvorlesung ist offen für alle Interessierte und die Teilnahme ist auch an einzelnen Veranstaltungen möglich.

 

Politiken der Farben

Dienstags, 14 bis 16 Uhr
Weitere Informationen zur Ringvorlesung des Instituts für Kulturwissenschaft

Die Ringvorlesung untersucht das Politisch-Werden bestimmter Farben. Auch wenn “Politiken der Farben” umständlicher klingt als das englische Pendant “Politics of Color”, ist der Titel doch aus mehreren Gründen so gewählt. Erstens soll damit einer Verunsicherung und falschen Erwartungshaltung in Bezug auf gegenwärtige politische Debatten vorgebeugt werden.

 

Open Science und Forschungsqualität in Theorie und Praxis

Montags, 14 bis 16 Uhr
Weitere Informationen der Ringvorlesung der Berlin University Alliance

 

RELIGION* MACHT SEX* Geschlechterbilder in den Religionen

Mittwochs, 18 bis 20 Uhr
Weitere Informationen zur Ringvorlesung der AG „Geschlecht in den Theologien“

Dominante Diskurse religiöser Sinnsysteme und Institutionen der Gegenwart enthalten Vorstellungen und Normen, die bestimmte Geschlechterbilder bestärken und damit eine „natürliche“ binäre Geschlechterordnung erhalten wollen. Daneben gibt es durch die Geschichte der Religionen hindurch widerständige theologische und aktivistische Positionen, die marginalisiert wurden. Die dekonstruktivistische Geschlechterforschung erreichte die Theologien und legt offen, wie Geschlecht naturalisiert, essentialisiert und somit diskursiven Machtkonstellationen verwoben wird.

Die Ringvorlesung fragt daher, wie sich Konzepte von Religion, Geschlechterbilder und Macht gegenseitig bedingen: Wie werden Geschlechterverhältnisse entworfen und welche Rolle spielen die jeweiligen religiösen Traditionen dabei? Was bedeutet die dekonstruktivistische Sicht auf Geschlecht als Kategorie für die Theologien und wie werden Geschlecht und Religion als intersektionale Kategorien konzeptualisiert?

Diese Fragen behandeln Expert:innen aus den Geschlechterstudien, Religionswissenschaften, Theologien. Neben methodischen bzw. theoretischen Grundlagen werden Beispiele aus der Hermeneutik, Ethik und Machtpolitik die diskursiven Zusammenhänge aufzeigen. Unterschiedlichen Formate sollen die offene Diskussionen und studentische Beteiligung unterstützen.

Die vorerst digitale Ringvorlesung wird von der HU-basierten Arbeitsgruppe „Geschlecht in den Theologien“ durchgeführt. Studierende, die die gesamte Veranstaltung belegen möchten, müssen sich per Mail und unter Angabe der gewünschten modularen Einbindung anmelden. Darüber hinaus sind alle Interessierten herzlich eingeladen, an einzelnen Sitzungen teilzunehmen.

 

SoWiSo - Sozialwissenschaftlicher Sommer

Mittwochs, 18 Uhr
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe der Sowi-Fachschaft

Jede Woche finden, meist mittwochs, 1-2 Veranstaltungen für Student:innen statt, welche sozialwissenschaftliche und gesamtgesellschaftliche Themen in den (universitären) Alltag überführen und diskutieren sollen. Dabei haben die Veranstaltungen unterschiedliche Formate wie Workshops, Impulsvorträge, Diskussionen u.a., sind aber immer möglichst interaktiv konzipiert. Geleitet werden sie von einer Vielzahl diverser uniinterner und externer Referent:innen.

 

 

Fehlt eine öffentliche Ringvorlesung in dieser Auflistung? Schicken Sie bitte eine E-Mail an das Online-Team.