August Detlev Christian Twesten
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1814 ao. Professor für systematische Theologie in Kiel
1819 Professor für systematische Theologie in Tübingen
1835 Professor für Neues Testament und Dogmatik in Berlin
1841 Mitglied des Konsistoriums der Provinz Brandenburg
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
1839/40
1850/51
1860/61
Twesten beginnt 1808 Philosophie und Philologie in Kiel zu studieren, wechselte schon zwei Jahre später an die Berliner Universität und setzte seine philologischen und theologischen Studien fort. Schließlich wurde er aber von Schleiermacher ganz und gar für die Theologie gewonnen. Seine Berliner Lehrer waren u. a. Wolf, Heindorf, Niebuhr, Fichte und natürlich Schleiermacher. Im Jahre 1811 wurde August Twesten promoviert. Seine philosophische Dissertation schrieb er über Hesiods "Werke und Tage".
Zunächst erhielt er 1814 eine außerordentliche Professur für systematische Theologie in Kiel und fünf Jahre später wurde er dort ordentlicher Professor. Das Amt des Rektors der Universität Kiel übernahm er 1830.
Als Nachfolger Friedrich Schleiermachers erfolgte die Berufung August Twestens an die Friedrich-Wilhelms-Universität. Beeinflusst durch seine enge Freundschaft mit dem evangelischen Theologen Klaus Harms, wirkte Twesten schon an der Universität Kiel im theologischen Sinne Schleiermachers. In Kiel kam es zu der Redewendung, Twesten bekehrte seine Zuhörer und Harms taufte sie dann. Die kirchlichen Unionsbestrebungen fasste August Twesten mehr als organisatorische denn als Lehrunion auf und nahm in den Disputen eine vermittelnde Rolle ein.
Das Oevre Twestens ist nicht umfangreich. Im Jahre 1844 erschien sein Werk "Matthias Flacius Illyricus". Bekannt ist sein Vortrag "Zur Erinnerung an Friedrich Daniel Schleiermacher", den er am 21. November 1868 in der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität gehalten hat. Der "Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin" trat er 1835 bei. Mitglieder dieser Gesellschaft waren prominente Persönlichkeiten der geistigen, künstlerischen und militärischen Elite ihrer jeweiligen Zeit, wie Karl vom Stein zum Altenstein, Johann Delbrück, Johann von Eichhorn, Ernst Heim, Heinrich Minutoli sowie Karl Asmund Rudolphi.
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