Syntaktische und pragmatische Prominenz von Experiencern im Sprachvergleich

Auf einen Blick

Laufzeit
08/2011  – 07/2014
DFG-Fachsystematik

Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen

Förderung durch

DFG Sachbeihilfe DFG Sachbeihilfe

Projektbeschreibung

Es soll untersucht werden, inwiefern semantische und pragmatische Prominenzeigenschaften die Struktur von Experiencer-Stimulus-Konstruktionen beeinflussen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Überprüfung von zwei konträren Hypothesen zur Erklärung des syntaktischen Verhaltens von Experiencerargumenten, die dieses entweder auf die Topikalität des Experiencers oder auf seinen syntaktischen Status zurückführen. Die Effekte von Topikalität und semantischer Rolle auf die Argumentrealisierung sollen in einer sprachvergleichenden Stichprobe, die Deutsch, Neugriechisch, Chinesisch, Koreanisch, Yukatekisch (Maya) und Cabécar (Chibcha) umfasst, systematisch mithilfe von experimentellen sowie korpuslinguistischen Methoden überprüft werden. Ziel der Untersuchung ist es zu klären, welcher Status den Faktoren Topikalität und semantische Rolle in einer Experiencertypologie beigemessen werden kann. Dabei bietet der Einsatz experimenteller Methodologie die Möglichkeit, kontrolliert Hypothesen über die Interaktion von Syntax und Pragmatik zu prüfen. Die Korpusstudien ergänzen die experimentell basierten Generalisierungen durch naturalistische Daten. Die vorgeschlagene Untersuchung zählt zu den wenigen aktuellen Studien, die Korpus- sowie experimentelle Daten für nicht-europäische sowie wenig erforschte Sprachen in die Diskussion bringen. Dies ermöglicht die Berücksichtigung einer breiten empirischen Basis für die linguistische Theoriebildung.

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