Für die Berliner Universitäten lag der Anstieg der Gesamtkosten in der
Lehre je Studienplatz zwischen 2000 und 2004 bei nur 1,4 Prozent. Im
Durchschnitt der AKL-Universitäten ist ein Anstieg von 13,4 Prozent
festzustellen. Bei einem Vergleich der Absolventen als Bezugsgröße,
fallen die Kostenkennzahlen in Berlin deutlich niedriger aus als im
Durchschnitt der AKL-Universitäten. Während zwischen 2000 und 2004 die
Gesamtkosten in der Lehre je Absolvent in Berlin von 31.500 Euro auf
28.600 Euro um 9,4 Prozent zurückgingen, stiegen sie im selben Zeitraum
für alle AKL-Universitäten im Durchschnitt um 13,4 Prozent von 28.700
Euro auf 32.900 Euro.
Nicht nur in der Lehre, sondern auch bei der Forschung weisen die
Berliner Universitäten eine höhere Effizienz im Mitteleinsatz auf. Bei
ihnen ist der Anteil der Drittmittel an allen Forschungskosten mit 32,0
Prozent (2000: 28,8 Prozent) höher als im Durchschnitt der
AKL-Universitäten. Somit weisen die Berliner Universitäten auch eine
höhere Steigerungsrate des Drittmittelanteils im Betrachtungszeitraum
auf. Dieser vergrößerte sich im Durchschnitt nur leicht von 29,4
Prozent (2000) auf 30,7 Prozent (2004).
Die Vergrößerung des Leistungsabstandes zwischen den Berliner
Universitäten und den Vergleichshochschulen spiegelt sich auch im
Bereich der Nachwuchsförderung wider. Im Untersuchungszeitraum zwischen
2000 und 2004 stieg die Zahl der Promotionen je Professor in den
Berliner Universitäten um 20,9 Prozent, während sie im Durchschnitt der
AKL-Universitäten um 0,6 Prozentpunkte zurückging.
Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der Technischen Universität
Berlin:
„Die Untersuchung belegt, dass die Berliner Universitäten bei der
Wahrnehmung ihrer Kernaufgaben in Forschung, Lehre und
Nachwuchsförderung nicht nur leistungsstärker, sondern auch effizienter
sind als die Vergleichsgruppe. Sie weisen durchgängig sowohl die
besseren Leistungskennzahlen als auch deutlichere Leistungssteigerungen
auf.“
Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität zu
Berlin:
„Es ist den Berliner Universitäten gelungen, den Leistungsvorsprung,
der sich bereits im Jahr 2000 auf hohem Niveau bewegte, kontinuierlich
auszubauen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu
verbessern.“
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität
Berlin:
„In der Gruppe der am AKL-Vergleich beteiligten Bundesländer und
Universitäten gibt es derzeit keine Region, deren Leistungsstärke
derjenigen Berlins entspricht. Die Ergebnisse sind ein Beleg für das
hohe wissenschaftliche Niveau der Berliner Universitäten als auch die
Wirksamkeit der Steuerungsmechanismen sowie der Professionalität des
Managements in den Berliner Universitäten. Der
freundschaftlich-kollegiale Wettbewerb hat uns alle stark
gemacht.“
Bereits seit 2000 beteiligen sich die Freie Universität Berlin, die
Humboldt-Universität zu Berlin und die Technische Universität Berlin
alljährlich an einem regionalen Ausstattungs-, Kosten- und
Leistungsvergleich. Die Ergebnisse dieses regionalen AKL-Vergleichs
fließen sowohl in die jährlich zu erstellenden Leistungsberichte für
das Land Berlin als auch in einen überregio-nalen AKL-Vergleich ein,
der in einem zweijährigen Turnus unter der Federführung der HIS GmbH
durchgeführt wird. Der HIS-AKL-Vergleich bezieht sich auf ein
heterogenes Hochschulfeld. Erhoben werden Kennzahlen von Hochschulen
aus den norddeutschen Ländern.
Weitere Informationen zum AKL-Vergleich der
Hochschul-Informations-System GmbH unter:
www.his.de
Für Rückfragen an die Pressesprecher der Universitäten wenden Sie sich
bitte an:
Freie Universität Berlin:
Goran Krstin,
Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin,
Tel.: 030 / 838-73106, E-Mail: <a
href="mailto:goran.krstin@fu-berlin.de">goran.krstin@fu-berlin.de
Humboldt-Universität zu Berlin:
Christine Schniedermann,
Pressesprecherin des Präsidenten der Humboldt-Universität zu
Berlin,
Tel.: 030 / 2093-2090, E-Mail: <a
href="mailto:christine.schniedermann@uv.hu-berlin.de">christine.schniedermann@uv.hu-berlin.de
Technische Universität Berlin:
Dr. Kristina R. Zerges, Pressesprecherin der Technischen Universität
Berlin,
Tel.: 030 /314-23922, E-Mail: <a
href="mailto:zerges@tu-berlin.de">zerges@tu-berlin.de