„Eine bewundernswerte Kraft der argumentativen Energie hat
Herbert Schnädelbach zu einem der bedeutendsten philosophischen Köpfe
der Gegenwart gemacht.“ – Jürgen Habermas
beschäftigt sich mit der Frage, wie in unserer modernen Kultur eine
kritische Orientierung möglich ist. Er ist ein Versuch, einer
interessierten Öffentlichkeit mit einem ihr vertrauten Medium einen
Zugang zur Welt der Philosophie zu verschaffen. Zugleich ist der Film
auch das Porträt eines „Friedensstifters der besonderen, nämlich der
unmöglichen und doch so notwendigen Art.“ (Oswald Schwemmer) – des
Philosophen Herbert Schnädelbach.
In dem Film geht es in 99 Minuten um eine eingehende Aufschlüsselung
von ganz alltäglichen Fragen rund um die Begriffe „Glauben“, „Wissen“
und „Kritisieren“. Ihr Stellenwert im Alltagsleben wird geklärt und
beispielsweise bei der Kritik von Gesellschaftstheorien und Religionen
angewendet. Jakob A. Bertzbach versucht in seinem Film, den Zugang zur
Philosophie als Aufklärung und Wissenschaft in einem Spiel aus sich
wiederholenden Fragen nachvollziehbar zu gestalten. Um dem Anliegen
eines allgemeinen filmischen Zugangs zur Philosophie Ausdruck zu
verleihen, war es ihm wichtig, den Film im Rahmen der „Langen Nacht der
Wissenschaften 2007“ uraufzuführen.
Mit Hilfe von grundlegenden Themen und biographischen Interviewfragen
nähert sich der Film auch dem Professor Herbert Schnädelbach, der als
Professor für Theoretische und Praktische Philosophie in Frankfurt am
Main, in Hamburg und in Berlin gelehrt hat. Ein Teil der Filmaufnahmen
stammt aus Vorlesungen an der Humboldt-Universität zu Berlin und
dokumentiert seine außerordentliche Präsenz, die er in Live-Situationen
zu erreichen vermag. Wer bei deutschen Philosophen älteren Jahrgangs
nur an „graue Eminenzen“ und komplizierte Redewendungen denkt, wird am
9. Juni 2007 ein entsprechendes Bild Stück für Stück korrigieren
dürfen. Unter die Zuschauer wird sich auch Herbert Schnädelbach
mischen, der anschließend im Audimax Fragen der Besucher
beantwortet.
Präsentiert wird der Film im Rahmen der Langen Nacht der
Wissenschaften am 9. Juni 2007 um 17.00 Uhr im Kinosaal der
Humboldt-Universität zu Berlin. Im Anschluss an die öffentlichen
Veranstaltungen stehen Prof. Herbert Schnädelbach und Jakob A.
Bertzbach für eine Presserunde und Interviews zur Verfügung.
Informationen zum Film: Jakob
A. Bertzbach, Institut für Philosophie
Telefon: 0160 - 99 00 11 80
Informationen Diskussion und Gesprächs-/Presserunde: <a
href="mailto:anne.jib@web.de">Anne Klüver, Institut für
Philosophie
Telefon: 0174 412 64 83