Presseportal

Wintersemester 2022/23

Übersicht zu den Ringvorlesungen an der Humboldt-Universität zu Berlin im Wintersemester 2022/23

An der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) werden im Wintersemester 2022/23 erneut öffentliche Ringvorlesungen angeboten. Die Vorlesungsreihen widmen sich jeweils einem Oberthema, welches die Dozent:innen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Theorie- oder Praxisansätzen behandeln.

 

Antisemitismus und Recht – Annäherungen über interdisziplinäre Perspektiven

Dienstags, ab 18.15 18 Uhr (hybrid – Juristische Fakultät der HU, Raum 213 und online)
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Antisemitismus ist rechtlich relevant. Das zeigen nicht erst der Anschlag von Halle und der folgende Prozess, sondern zahlreiche weitere aktuelle wie historische Beispiele. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich ein Begriffspaar, eine Verknüpfung, oder weiter ein Forschungsfeld – Antisemitismus und Recht –, das sich anhand verschiedener Beispiele diskutieren, aber auch weitergehender, grundsätzlicher befragen und untersuchen lässt.

Die Ringvorlesung Antisemitismus und Recht – Eine Annäherung über interdisziplinäre Perspektiven versucht sich der Verknüpfung der beiden Begriffe, dem Forschungsfeld anzunähern und Facetten dieser zu erhellen. In Vorträgen von Referent:innen aus verschiedenen Fachdisziplinen, die sich mit Antisemitismus und Recht auseinandersetzen wird die Frage gestellt und beantwortet, was es heißen kann von/über Antisemitismus und Recht zu sprechen.

 

Becoming vulnerable - Ambivalenz der Solidarität
Kontroversen um Entanglements zwischen Antisemitismus, Kolonialrassismen und Holocaust in Geschichte und Erinnerungspolitik

Mittwochs, 16 bis 18 Uhr (online)
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

In jüngerer Zeit ist in Deutschland wie international heftig darüber gestritten worden, in welcher Beziehung Antisemitismen zu Kolonialrassismen stehen, wie Holocaust und koloniale Genozide historisch miteinander verbunden waren und welche erinnerungspolitischen Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Darf oder soll der Holocaust mit kolonialen Genoziden verglichen, gar seine Singularität infrage gestellt werden? Welche (positiven) Konsequenzen hätte es andererseits, wenn wir koloniale Rassismen stärker in unsere Gedenkkultur einbeziehen würden? Lassen sich die Verbindungen zwischen unterschiedlichen Rassismen, Genoziden und Erinnerungsdiskursen nicht vielmehr produktiv machen und könnten dadurch, neben der Kritik am Antisemitismus, auch koloniale Rassismen in unserer Gegenwartskultur benennbarer und kritisierbarer werden? Wie lassen sich diese Fragen auf weniger verletzende Weise diskutieren als es bisher geschehen ist? 

Die Ringvorlesung widmet sich den kontroversen Beziehungen zwischen Antisemitismus und Kolonialrassismen sowie den damit verbundenen Erinnerungsdiskursen: Ausgangspunkt ist der Befund, dass vor allem die deutsche Forschung Antisemitismus und Kolonialrassismen lange getrennt voneinander untersucht hat, woran sich konkurrierende Gedächtnisdiskurse anschlossen und institutionalisierten.

 

Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium

Alle zwei Wochen ab dem 1.11., Dienstags, 18-19.15 Uhr (online)
Weitere Informationen zur Vortragsreihe

Organisiert vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität.

 

Berliner Kulturwissenschaft

Dienstags , 16-18 Uhr c.t. im Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, Raum 2091/92
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Die Ringvorlesung bietet den Studierenden des Master-Studienganges und Interessierten einen Einblick in die wichtigsten Positionen, Forschungsfelder und Methoden der Berliner Kulturwissenschaft. Sie eröfffnet zugleich die Möglichkeit, sich intensiv mit ausgewählten Fragestellungen und Problemen der Human-Animal-Studies, der Border Studies, der Geschlechter-, Rassismus- und Intersektionalitätsforschung, der Kultur- und Wissensgeschichte, der Geschichte der Kulturtechniken und der Kulturtheorien, Theorien des Designs, der transkulturellen Geschichte des Judentums sowie der kulturwissenschaftlichen Ästhetik auseinanderzusetzen.

 

Collegium Musicologicum

versch. Termine, 18 Uhr, Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin, Raum 501
Weitere Informationen zur Gastvorlesungsreihe

Organisiert vom Institut für Musik­wissen­schaft und Medien­wissen­schaft der Humboldt-Universität

 

Der Grüne Faden. Ringvorlesung des Nachhaltigkeitsbüros der HU

Donnerstags, 16 bis 18 Uhr (hybrid/ online)
Weitere Informationen zur Ringvorlesung des Nachhaltigkeitsbüros der HU

Die Ringvorlesung trägt jedes Semester frischen „Wissens-Wind“ aus dem facettenreichen Themen-spektrum der Nachhaltigkeit an euch v.a. Studierende heran. Dabei wird versucht aus vielen Perspektiven die sozio-ökologische Krise, ihre Ursachen und Beharrungsgründe zu verstehen und kritisch zu diskutieren. Mit dem vielseitigen Programm lädt das Nachhaltigkeitsbüri ein neue Aspekte des Nachhaltigkeitsdiskurses aus einer interdisziplinären Perspektive zu erforschen. Dabei erwarten Zuhörer:innen nicht nur Referierende aus der Wissenschaft, sondern auch Aktivist:innen und Engagierte, die mit ihren Projekten die Nachhaltigkeitstransformation selbst anpacken.

Die Zugangslinks zu den Online-Vorlesungen via im Moodle-Kurs. Wenn nur die Vorlesung besucht werden möchte ohne AGNES-Belegung und bitte via Mail anmelden. Auch Nicht-HU-Angehörige können sich einfach einen Gastzugang zu Moodle einrichten.

 

„Diversität und Exzellenz – Ein Spannungsverhältnis?!“

Beginn am 24.11., 18-20 Uhr im Paul-Ehrlich-Hörsaal (Virchowweg 4) – Charité Universitätsmedizin; danach weitere Termin an verschiedenen Orten der Berlin University Alliance
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Obgleich sich die Diversitätspolitik in den letzten Jahren zu einem der Kernelemente der Organisationsentwicklung auch im deutschen Hochschulwesen entwickelt hat, so sind nach wie vor zahlreiche Spannungen bei der Umsetzung von Diversitätsmaßnahmen festzustellen, die eben auf einer nicht inklusiven Sichtweise von Exzellenz basieren. Vielfach werden Diskriminierungen nicht durch Diversitätsmaßnahmen angegangen, sondern vielmehr durch diese überdeckt, so dass letztlich ausgrenzende Strukturen in der Hochschule unverändert bleiben. Diesem Spannungsverhältnis und wie eine Diversifizierung der Hochschule möglich sein kann und welchen Fragen sich gestellt werden muss, ist diese Ringvorlesung gewidmet. Die Ringvorlesung wird durch das Diversity and Gender Equality Network (DiGENet) des Cross-Cutting-Themes Diversity und Gender Equality der Berlin University Alliance (BUA) ausgerichtet.

 

Friday Light Talks

Every second Friday, 5 pm, Main lecture Hall (Physik Institute - NewtonStr. 15, 12489)
Further information on the event series

Friday Light Talks is an informal event series for Postdocs, PhD & Master students to meet, discuss about science and exchange ideas while having a drink.

 

„Lunchtalk Lehre“

Einmal im Monat, mittwochs, 13-13.50 Uhr (online)
Weitere Informationen zu den Lunchtalks

Seit dem Sommersemester 2020 regulär am ersten Mittwoch des Monats bzw. am ersten Mittwoch des Semesters. Da der Termin für einige in die Mittagspause fällt, sind die Lunchtalks ausdrücklich als Talks zum Lunch geplant, d.h. Sie können gerne ihr Mittagessen oder den Verdauungskaffee mit ins Meeting bringen. In jedem Lunchtalk gibt es einen längeren Impuls bzw. eine Reihe von Kurzimpulsen, aber auch reichlich Zeit für Fragen und Diskussion.

Zugang zum Zoom Meeting erhalten Sie über den Moodle-Kurs „Netzwerk Gute Lehre“

 

Mosse Lectures „Nach der Stimme. Simulationen vokaler Authentizität“

Einmal im Monat, Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums, Geschwister-Scholl-Str. 1/3
Weitere Informationen zu den Mosse Lectures

Die Stimme gilt – neben Gesicht, Fingerabdruck und DNA – als untrüglicher Ausweis der Identität und Singularität eines Individuums. Vor Gericht werden Tonaufnahmen als beweiskräftiges Spurenmaterial herangezogen. In den (sozialen) Medien wird die Stimme eingesetzt, um für die Authentizität der Sprecher:innen zu bürgen. Ihre einzigartige Prosodie, ihre spontane, ephemere und brüchige Performanz erzeugen eine Nähe und Intimität, mit denen selbst das Gesicht nicht mithalten kann. In Zeiten von Fake News und einer permanent sich aufdrängenden effekthascherischen Bilderwelt verspricht die Stimme Unverfälschtheit, Nahbarkeit und Tiefe. Die Mosse Lectures wollen einerseits nach den historischen Vorläufern und ästhetischen Vorwegnahmen jener digitalen Stimmsimulationen fragen: An welche Geschichte der Stimm- und Sprachsynthese knüpfen Deep Fake Voices an und wie wurden sie erzählerisch antizipiert – von Johannes Keplers Traum einer künstlich imitierbaren Stimme (Somnium sive astronomia lunaris, 1634) bis hin zu Andres Veiels Fernsehfilm Ökozid (2020), einem Vorausblick auf die politischen Folgen manipulierter Stimm- und Videoaufzeichnungen?

 

Open Lectures #EinsamOderAllein?

Mittwochs, 18-20 Uhr im Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, Raum 1070
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Im ersten Jahr der HU Open Lectures beleuchten wir das Phänomen Einsamkeit transdisziplinär, d.h. aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und zeigen damit ein differenziertes Bild von Einsamkeit und ihren Ableitungen Alleinsein, Isolation und Vereinzelung. Zu dieser Auseinandersetzung zählt es auch, unsere eigene Arbeit als Wissenschaftler:innen aus der Vereinzelung in der Bibliothek hinaus  in die Öffentlichkeit zu tragen und allgemein verständlich zu machen. Durch die Organisation der Open Lectures zeigen wir, dass diejenigen, die auf befristeten Stellen arbeite und keine Professur haben, wichtige wissenschaftliche Beiträge für die Gesellschaft leisten.
 

Politics Lecture Series

Different dates, 12 am-1 pm, Department of Social Sciences, Universitätsstraße 3B, Room 002
Further information on the lecture series

 

Unter Beschuss: Kunsthistorische Revisionen im Zeichen des Ukrainekrieges

Mittwochs, 18-20 Uhr (hybrid), Hörsaal 3075, Unter den Linden 6 und im Livestream
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet im WS 2022/23 eine Ringvorlesung „Unter Beschuss. Kunsthistorische Revisionen im Zeichen des Ukrainekrieges“. Das jüngste Kriegsgeschehen in Europa – die russische Invasion der Ukraine – dient als Anlass, über geografische, regionale, mediale und historiographische Ansätze der Kunstgeschichte nachzudenken, die unseres Erachtens mit dem Krieg in Frage gestellt wurden.

 

W.E.B. Du Bois Lectures

Different dates, 6-8.30 pm, Dorotheenstraße 24, Room 1501
Further information on the Du Bois Lecture

The W. E. B. Du Bois Lecture Series in American Culture Studies offers new contributions to the urgently needed intercultural dialogue by inviting scholars and intellectuals to give lectures open to a wider audience that address some of the crucial aspects and problems of public culture and the modes of cultural critique today. The lectures are named in honor of William Edward Burghardt Du Bois (1868 to 1963) an important and influential intellectual, scholar, public figure, and writer of 20th century America. After doing graduate work at Harvard University, he was a doctoral student at Friedrich-Wilhelms-Universität (now Humboldt-Universität) from 1892 to 1894. The American Studies Program at Humboldt-Universität defines its research objectives and curricula in this context. It therefore focuses on the literary and cultural representations of, and theoretical approaches to, categories such as 'race,' ethnicity, gender, class, region, and age, and their complex interrelations within and beyond American society.

 

Wissenschaft im Sauriersaal

Einmal im Monat, 19.30 Uhr Museum für Naturkunde
Weitere Informationen zur Ringvorlesung

Die Humboldt-Universität zu Berlin und das Museum für Naturkunde Berlin laden seit 2016 mit der Vortragsreihe „Wissenschaft im Sauriersaal“ Gäste ein, sich im Ambiente des Sauriersaals in die faszinierende Welt der Wissenschaft entführen zu lassen. Hochkarätige Wissenschaftler:innen präsentieren ihre neuesten Forschungsergebnisse aus dem gesamten Spektrum der Natur- und Lebenswissenschaften in allgemein verständlichen und fesselnden Vorträgen in deutscher Sprache. Sie entführen in fremde Welten, lösen Rätsel der Natur und veranschaulichen abstrakte Phänomene. Das Themenspektrum reicht von Neurowissenschaften über Primatenverhalten und Tierwanderungen bis hin zu Medizin und Klimawandel. Die Vorträge dauern jeweils 45 Minuten und finden in lockerer Reihenfolge einmal im Monat freitags statt, wobei die Sommerpause (Juni bis August) ausgenommen ist. Im Anschluss an die Vorträge laden wir Sie zu einem exklusiven Besuch des Museums bis 22 Uhr ein.

 

Fehlt eine öffentliche Ringvorlesung in dieser Auflistung? Schicken Sie bitte eine E-Mail an das Online-Team.