Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsbericht 1993

LEHRSTUHL FÜR PSYCHOLOGISCHE METHODENLEHRE

Sitz: Oranienburger Str. 18, 10178 Berlin, Tel.: 030-28051-15, Fax: 030-28240-46, E-mail: bodo=krause@psychologie.hu-berlin.de

- 19.0002.01 -
Erwerb und Nutzung generalisierten Wissens - Experimentelle und Modelluntersuchungen kognitiver Lernschritte beim Erwerb von Invarianzen
Invarianzerkennung und Abstraktionen wirken ordnungsbildend und begründen so kognitive Ökonomie menschlicher Informationsverarbeitung. Kognitive Lernprozesse besitzen eine große Variabilität und Flexibilität, die sich in den unterschiedlichen Formen der Art und Nutzung von Vorwissen und seiner anforderungsabhängigen Verknüpfung zeigen. Dies begründet den experimentellen Zugang zur Differenzierung kognitiven Lernens in Abhängigkeit von Repräsentationsannahmen über das Wissen, unterschiedliche Lernformen und deren Wechselwirkung. Ergänzt werden die Analysen durch eine Diskussion über parallele und sequentielle Verarbeitungsprinzipien, die über Simulationsmodelle hinsichtlich ihrer Erklärungsfähigkeit für menschliche Lernleistungen überprüft werden sollen. Dabei werden insbesondere Selbstorganisation und Rückkopplung überprüft.
Schlagworte:
Lernen, Kognitives; Denken u. Handeln, Kreatives; Intelligenz, Künstliche; Modellierung u. Simulation; Wissensverarbeitung; Problemlösen;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Bodo Krause;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Manuela Friedrich; Ulrich Gauger; Thomas Bademann;
Laufzeit
06/1990 - 06/2000
Publikationen
  • B. Krause: Modeling cognitive learning steps, in: J. Brzesinski (Hrsg.) Probability in theory-building, Amsterdam 1993
  • B. Krause: Kognitives Lernen - Ansätze und experimentelle Befunde, Z. Psychol. 200, 199-223, 1992
  • B. Krause: Cognitive learning. An experiment-based approach, in: R. Steyer u.a.(Hrsg.) Psychometric Methodology, Stuttgart, Jena, New York 1993
  • M. Friedrich: Nonhierarchical hierarchies in adaptive resonance, in: Proceedings of 24th EMPG-meeting, 1993



- 19.0002.02 -
Dynamische Veränderungen von Repräsentationsstrukturen beim Problemlösen
In einer Serie experimenteller Untersuchungen werden Zusammenhänge zwischen Problemlösestrategie und Textverständnis analysiert. Es wird gezeigt, wie sich Problemlöseerfolge aus der Problemrepräsentation erklären lassen. Zur systematischen Untersuchung des Problemverständnisses werden dabei verschiedene psychologische Methoden eingesetzt, die insbesondere verbale Daten erheben und unterschiedliche Ebenen der kognitiven Repräsentation abbilden.
Schlagworte:
Wissensrepräsentation; Problemlösen; Denken, Lautes; Textverständnis; Wissensverarbeitung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
U. Schliebs;
Laufzeit
01/1992 - 01/1996