Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsbericht 1993

INSTITUT FÜR ANGEWANDTE NUTZTIERWISSENSCHAFTEN

Sitz: Philippstr.13, 10115 Berlin Tel.: 030-2895-239


- 25.0500.01 -
Rechnergestützte Kälberhaltung
Voraussetzung für eine erfolgreiche Kälberaufzucht sind eine tiergerechte Haltung, eine optimale Ernährung und eine sorgfältige Überwachung der Tiere. In den ersten Lebenswochen sind besonders die Milchaufbereitung, die Tränketemperatur, die Mengendosierung und die Fütterungsfrequenz wichtig. Mit dem Einsatz rechnergesteuerter Tränkeanlagen ist es möglich, naturnahe, auf die physiologischen und ethologischen Umweltansprüche des Kalbes abgestimmte Haltungssysteme anzuwenden. Einfache Stallbauten und eine Gruppenhaltung in eingestreuten Buchten können durch die Nutzung der Elektronik in der Kälberaufzucht zur Anwendung kommen.
Schlagworte:
Tierproduktion; Kälberhaltung; Ethologie, Angewandte;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Ernst Lindemann;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. M. Krocker; J. Kotenbeutel;
Laufzeit
11/1990 - 12/1993
Publikationen
  • Kotenbeutel, J.; Krocker, M.: Kälberaufzucht an Tränkautomaten in einem großen Milchviehbetrieb.- In: KTBL-Schrift 352, 1991, Darmstadt
  • Krocker, M.; Kotenbeutel, J.: Kälberhaltungsverordnung mit Leben erfüllen.- In: Neue Landwirtschaft.- Berlin (1992)6.- 59 ff.
  • Lindemann, E.; Krocker, M.; Kotenbeutel, J.: Kälberaufzucht an Tränkautomaten in großen Milchviehbeständen.- In: Beiträge zur 1. Internationalen Tagung 'Bau und Technik in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung`, 1993, Gießen



- 25.0500.02 -
Untersuchungen zur artgerechten Haltung und Aufzucht von Jungtieren
Die Gestaltung des Geburtsplatzes und des Aufzuchtbereiches hat wesentliche Auswirkungen auf die Tiergesundheit, Arbeitsintensität und Kostenbelastung. Häufig liegen hier Ursachen für nennenswerte perinatale Verluste, für Gesundheitsprobleme und unzweckmäßig eingesetzte Arbeitskraft. Die Herausbildung und Ausnutzung der arttypischen Verhaltensmuster als auch die Festigung der sozialen Beziehungen in der Tiergruppe ist oft haltungstechnisch verwehrt. Ziel des Projektes ist die Nutzbarmachung der Selbstorganisation der Haustiere und die Realisierung des Bedarfsdeckungs- und Schadensvermeidungskonzeptes nach TSCHANZ. Auf der Grundlage des natürlichen Verhaltens der Stammformen werden die Prinzipien der gegenwärtig praktizierten Haltungsverfahren überarbeitet und weiterentwickelt.
Schlagworte:
Tierhaltung; Geburt von Tieren; Aufzucht; Ethologie, Angewandte; Selbstorganisation;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Ernst Lindemann;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. M. Krocker; Dr. J. Kaminsky;
Laufzeit
01/1990 - 12/1994


- 25.0500.03 -
Bewertung von Tierhaltungssystemen in ökologisch orientierten
Produktionssystemen
Zunehmende Produktdifferenzierung bei tierischer Nahrung führt bei größer werdenden Bevölkerungsteilen neben der Beachtung hoher Produktqualität zu mehr Anforderungen an die Natürlichkeit der Tierhaltung. 'Umwelt- und artgerechte Produktion` wird häufig avisiert, der Verbraucherschutz damit aber nicht gegeben. In dem Projekt werden Anforderungen und Kriterien der Arbeitsgemeinschaft für Ökologischen Landbau (AGÖL), der Arbeitsgemeinschaft Kritische Tiermedizin (AGKT) und der Gesellschaft für Ökologische Tierhaltung (GÖT) aufgegriffen und in der landwirtschaftlichen Praxis hinsichtlich ihrer Durchsetzung analysiert. Abschließend werden Vorschläge zur Optimierung unterbreitet. Der Schwerpunkt liegt auf der Gruppe der ökologisch wirtschaftenden Betriebe.
Schlagworte:
Tierhaltungsverfahren; Umweltverträglichkeit; Ethologie, Angewandte; Landbau, Ökologischer; Bewertungsrahmen; Tiergerechtheitsindex;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Jan Kaminsky;
Laufzeit
06/1992 - 06/1995


- 25.0500.04 -
Refining priority-setting methods by improving estimates of technolgy adoption for livestock research
Prioritätensetzung in der Forschung für die Tierproduktion ist ein komplexes Entscheidungsproblem. Die Komplexität ist bedingt durch die Vielfalt notwendiger Informationen. Die Adoption der Forschungsergebnisse in der Praxis in Form von Technologien spielen hierbei eine herausragende Rolle. Zur Zeit existieren keine geeigneten Methoden zur adäquaten Berücksichtigung dieser Variablen im Entscheidungsfindungsprozeß. Ziel dieses Projekts ist deshalb die Entwicklung von Methoden zur Bewertung von Technologien hinsichtlich ihrer zukünftigen Adoption. Die Ergebnisse werden zur Verbesserung der Entscheidungsfindung in nationalen Agrarforschungssystemen von Entwicklungsländern genutzt.
Schlagworte:
Prioritätensetzung; Adoption; Diffusion; Tierproduktion; Forschungsallokation;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Franz-Josef Batz;
Laufzeit
11/1993 - 04/1996


- 25.0500.05 -
Leistungsevaluierung von äthiopischen Schafrassen
Nur wenige Informationen sind verfügbar zur Leistungsbewertung lokaler Schafpopulationen, deren Produktivität das Ergebnis von natürlichen und systembezogenen Haltungsbedingungen darstellt. Eine Evaluierung der Leistungsfähigkeit und rassespezifischen Reaktion auf fluktuierende Nährstoffversorgung stellt die Grundlage für zukünftige Zucht- und Haltungsmaßnahmen dar. Methodische Ansätze zur Rassenevaluierung werden an 1100 Mutterschafen und Nachzucht von zwei äthiopischen Schafrassen erprobt. Leistungsparameter sind: Wachstum, Fettdepotentwicklung, Gewichtskompensation, Verdauungstraktgestaltung, Schlachtkörperzusammensetzung.
Schlagworte:
Schafrassen, tropische; Wachstum; Körpergröße; Leistungsverläufe, saisonale; Fettbildung; Wachstum, kompensatorisches;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Kassahun Awgichew; Dr. E. Rege;
Laufzeit
04/1991 - 12/1995


- 25.0500.06 -
Untersuchungen zum Einsatz von Alpin-Ziegen und ihren Kreuzungen in
kleinbäuerlichen Betrieben Burundis
In Kleinstbetrieben dichtbevölkerter Agrarstandorte steigt die Bedeutung der Ziege, um über die Verwertung begrenzter Futterressourcen einen Beitrag zur Einkommenssicherung zu leisten. Die Steigerung der Milchleistung durch Einsatz europäischer Alpin-Ziegen kann erhebliche Effekte für Ernährungssicherung und Einkommmen leisten. Das Projekt überprüft diese Hypothese in der Region Ngozi, Burundi. Betriebssystem, Ziegenhaltungsverfahren, Ziegenmarkt für Milch und Fleisch wurden analysiert, Zuchtstrategien überprüft und leistungsbeeinflussende Faktoren quantifiziert. 225 Betriebe mit über 3000 Ziegen in unterschiedlicher Marktentfernung bilden die Grundlage der Untersuchung.
Schlagworte:
Ziegenzucht; Leistungsbewertung; Viehhaltung, Kleinbäuerliche; Afrika;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Ute Jacob; Dr. B. Rey;
Laufzeit
10/1989 - 07/1994


- 25.0500.07 -
Einfluß periodischer Mangelernährung auf Wachstum und Nährstoffverwertung bei der Ziege
Aufgrund eines zeitlich begrenzten absoluten und/oder relativen Mangels an Nährstoffen und Energie kommt es beim juvenilen Wiederkäuer am tropischen/subtropischen Standort zu einer Reduzierung des Wachstums. Typisch für den saisonalen Verlauf der Gewichtsentwicklung ist, daß die unter Mangel mobilisierte Körpermasse während der Phase hoher Futterverfügbarkeit teilweise bzw. vollständig kompensiert wird. Die Forschungsarbeit zielt auf die Erarbeitung physiologischer Funktionsparameter zur Klärung des Phänomens "Kompensatorisches Wachstum" ab. Unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen wird an Ziegenlämmern mit Hilfe der D2O-Verdünnungsmethode die stoffliche Veränderung der Körperzusammensetzung im Verlauf definierter Wachstumsphasen in Abhängigkeit von der Fütterungsintensität untersucht.
Schlagworte:
Homoiorhese; Tierkörperzusammensetzung; Tracer-Kinetik; Energieverwertung; Wachstum, Kompensatorisches; Ziegenlämmer;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Irmgard Immig; Ulla Treitel; Youssouf Toukourou; Anke Müller;
Laufzeit
02/1992 - 08/1995


- 25.0500.08 -
Evaluation of various indigenous supplements in millet leaves
based diets for sheep in the Sahel
Pearl-Millet ist eines der Hauptanbauprodukte der kleinbäuerlichen Betriebe in den semi-ariden Gebieten Westafrikas. Nebenprodukte des Ackerbaus, hauptsächlich Cowpea Heu und Milletstroh werden entweder an die eigenen Tiere verfüttert oder auf dem Markt verkauft. Der niedrige Rohprotein- und hohe Rohfasergehalt des Milletstrohs limitiert allerdings die Höhe der Futteraufnahme und damit die tierische Leistung. Verfügbare Supplemente zur Steigerung der mikrobiellen Aktivität in den Vormägen kleiner Wiederkäuer sind die Nebenprodukte des Erdnuß- und Cowpeaanbaus, Futterbäume und -büsche, Erdnußkuchen sowie Kleien aus der Reis- und Milletverarbeitung. In unterschiedlichen Fütterungsversuchen mit Schafen auf der Basis von Milletstroh wurde die Eignung dieser Produkte als Nährstoffsupplemente überprüft.
Schlagworte:
Pansenphysiologie; Wiederkäuer, Kleine; Milletstroh; Sahelzone;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Hansjörg Abel; Susann Höfs;
Laufzeit
01/1988 - 08/1992
Publikationen
  • Evaluation of various indigenous supplements in millet leaves based diets for sheep in the Sahel S. Höfs, TU Berlin, D83 Nr. 239, 1992



- 25.0500.09 -
Untersuchungen zur Feststellung des Leistungspotentials der Somali (Galla) Ziege
Mit einer geschätzten Zahl von 18 Millionen machen einheimische Ziegen einen wichtigen Teil des Tierproduktionssektors Äthiopiens aus. Trotzdem gibt es nur wenige Informationen über ihre Produktionsleistung. Um Basisinformationen über Ziegen zu erhalten, wurden einige Experimente durchgeführt. Etwa 140 Somali-Ziegen werden für die Datenerfassung benutzt. Hauptziel der Experimente ist die Ermittlung der Fruchtbarkeit, des Wachstumspotentials, des Milchleistungspotentials sowie die Saisonalität der Brunst.
Schlagworte:
Tierleistungspotential; Tierfruchtbarkeit; Tierwachstum; Ziegen;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Girma Abebe;
Laufzeit
01/1991 - 12/1995


- 25.0500.10 -
Auswirkung von Projektmaßnahmen auf die Produktivität von Kleinwiederkäuern und Wirtschaftlichkeit der untersuchten kleinbäuerlichen Betriebe in Togo
Feldforschung: Erfassung von Reproduktions- und Produktionsdaten sowie von Daten zum Betriebssystem; Datenmaterial: 180 untersuchte Betriebe mit 90 beratenen Schafherden (Tierbestand = 5448), 44 beratenen Ziegenherden (Tierbestand = 755), 64 nicht beratenen Schafherden(Tierbestand = 1159) und 74 nicht beratenen Ziegenherden (Tierbestand = 1117); Datenauswertung: Ex-Postanalyse, Statistische Modelle, Wirtschaftlichkeitsanalyse
Schlagworte:
Projektwirkung; Kleinwiederkäuer; Togo; Tierproduktivität; Wirtschaftlichkeit; Betriebe, Kleinbäuerliche;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Kurt J. Peters;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Kilim Bayebinam Kezie;
Laufzeit
12/1988 - 03/1995


- 25.0500.11 -
Rechnergestützte Prozeßkontrolle in der Milchviehhaltung
Auf der Grundlage sich ändernder Parameter der Melkcharakteristik von Kühen soll geprüft werden, ob über diesen Weg eine Früherkennung von Mastitiden möglich ist. Dazu werden kontinuierlich die Dauer und die Geschwindigkeit des Milchflusses erfaßt und mit einem Referenzmittelwert verglichen. Abweichungen vom Mittelwert werden registriert und signalisiert. Bei Kühen mit abweichenden Parametern werden klinische und bakteriologische Euteruntersuchungen durchgeführt.
Schlagworte:
Managementsysteme; Gesundheitsüberwachung; Melkeigenschaft;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Otto Kaufmann;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Reiner Brunsch;
Laufzeit
06/1993 - 12/1995


- 25.0500.12 -
Struktur alternativer Haltungssysteme für Legehennen
In alternativen Haltungssystemen für Legehennen ist zu beobachten, daß Eier häufig nicht in die Nester, sondern auf den Fußboden gelegt werden. Das Ziel der Untersuchungen besteht darin, die Ursachen für dieses Tierverhalten zu analysieren. Im zweiten Abschnitt soll ein Legenest geprüft werden, das aus der Sicht des Tieres attraktiver als herkömmliche ist und somit von den Hühnern besser angenommen wird. Außerdem wird untersucht, in welcher strukturellen Anordnung Voliere und Nester aufgestellt werden sollten.
Schlagworte:
Legehennen; Volierenhaltung; Legenest; Tierverhalten;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Otto Kaufmann;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Thomas Bauer;
Laufzeit
09/1992 - 06/1995


- 25.0500.13 -
Analyse gasförmiger Emissionen aus der Nutztierhaltung
Mit Hilfe der vorhandenen Gasanalysetechnik (Multigasmonitoring) wurden systematische Bestandsaufnahmen in verschiedenen Produktionsstätten durchgeführt, um die Stalluftzusammensetzung zu quantifizieren. Die bisherigen Auswertungen waren auf die Beschreibung der Stalluftgüte bei den unterschiedlichen Tierkategorien (Produktionsrichtungen) und Haltungssystemen gerichtet. Ein Teil der Untersuchungen diente dem Ziel, die Zusammenhänge zwischen den Spurengasen unter differenzierten Witterungsbedingungen festzustellen. Weitere Grundlagenforschung wurde mit der Methode des Multipointsampling in Kombination mit dem Multigasmonitoring in Tierställen begonnen. Umfangreiche Auswertungen zum Einfluß von Haltungs- und Managementfaktoren auf die Stalluftzusammensetzung in freigelüfteten Milchviehställen stehen kurz vor dem Abschluß.
Schlagworte:
Schadgase; Tierhaltung; Emission; Umweltbeeinflussung; Stallklimaqualität; Multigasmonitoring;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Reiner Brunsch;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Otto Kaufmann; Stefan Gurk;
Laufzeit
01/1991 - 12/1996
Publikationen
  • Brunsch, R.; Gurk; S.; Kaufmann,O.: Beitrag zur Bewertung d. Umweltrelevanz v. Verfahren d. Tierhaltung; Tagungsband: Bau u. Technik i.d. Landwirtschaftl. Nutztierhaltung; Wiss. Fachverl. Dr. Fleck; Niederkleen; S.35-43, 1993
  • Brunsch, R.; Gurk, S.; Günther, I.; Zülicke, S.: Immissionsschutzrechtliche Erfordernisse-Investitionen für d. Umwelt; Neue Landwirtschaft Nr. 8, S.69-72, 1993
  • Gurk, S.; Brunsch, R.; Günther, I.: Multigasmonitoring zur Analyse d. Stalluftbeschaffenheit u. daraus resultierende Einschätzung verschiedener Milchviehhaltungsverfahren am Beispiel d. Stalltypenprojekts L203; Tg.-band, Wiss. Tagung-Gasanalytik i. d. Nutztierhaltung u. Landwirtschaft; Quickborn 19./20. Oktober 1993



- 25.0500.14 -
Um- und Weiternutzung großer Rinderställe in den neuen Bundesländern
Ausgehend von den bestehenden Anlagen für die Rinderhaltung in Ostdeutschland werden bauliche Lösungen für die Weiternutzung der Altbausubstanz entwickelt. Die Zielstellung besteht darin, tier- und umweltverträgliche Stallungen zu konstruieren. Dabei wird eine Minimierung der Investitionskosten angestrebt. Aufgrund der großzügigen Ausstattung rinderhaltender Betriebe mit landwirtschaftlichen Nutzflächen werden eingestreute Haltungssysteme bevorzugt.
Schlagworte:
Bauzustandsanalyse; Strukturierung Haltungsraum; Baustoffe, Alternative; Haltungssysteme, Eingestreute; Abproduktlager, Umweltvertr.;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Thomas Lüpfert;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Otto Kaufmann; Dr. Reiner Brunsch;
Laufzeit
06/1991 - 12/1996
Publikationen
  • Lüpfert;Simon Wirtschaftwegebau - umweltschonend u. kostengünstig, in: Neue Landwirtschaft Nr. 10 (1993)
  • Lüpfert: Planungsfehler rächen sich - Was beim Stallbau zu beachten ist, in: dlz-Ratgeber 43 (1993)6, S.13-17
  • Lüpfert: Ställe umweltverträglich und kostengünstig bauen, in: dlz 43 (1992)11, S. 78.82
  • Lüpfert: Größere landwirtschaftliche Strukturen u. Anpassung an Standort u. Umwelt; KTBL-Schrift 354-Auswertung des Bundeswettbewerbs landwirtschaftliches Bauen 1991/92, S. 114-117



- 25.0500.15 -
Schätzung von Kreuzungsparametern in der synthetischen Rasse "Schwarzbuntes Milchrind"
Anhand einer Stichprobe von ca. 1 Mio. Kühen, die aus Kreuzungen der SMR-Züchtung stammen, wurden verschiedene genetische Modelle auf ihre Eignung zur Schätzung von Kreuzungsparametern überprüft. Neben bekannten Modellen aus der Literatur wie Mather und Jinks, Dickerson und Kinghorn wurden eigene Modelle entwickelt und verwendet. Es zeigt sich, daß von den epistatischen Interaktionen die additiv x additiv Effekte die größte Bedeutung hatten.
Schlagworte:
Kreuzungsparameter; Heterosis; Rekombinationseffekte; Modelle, Genetische; Epistasie; Matanaleffekte;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Gerhard Seeland;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Ottmar Distl; Tamara Großhans;
Laufzeit
11/1991 - 10/1993
Publikationen
  • G. Seeland et al.: Eignung verschiedener genetischer Modelle zur Schätzung von Heterosiseffekten bei Kreuzungen extremer Milchviehrassen, in: Archiv für Tierzucht, Dummertorf 36, 1993
  • G. Seeland et al.: Heterosiseffekte von Milchleistungsmerkmalen zwischen den Ausgangsrassen der SMR-Züchtung, in: 67. Tg. des Ausschusses für genetisch-statistische Methoden in der Tierzucht der DGfZ, Dresden-Piln., 23, 1993
  • T. Großhans et al.: Individuelle und maternale Effekte der Milchleistungsmerkmale bei Kreuzungsgruppen der SMR-Züchtung, in: Biometr. Kolloqu. der Dt. Region der Internationalen Biometr. Gesellschaft, Berlin, 1993
  • T. Großhans et al.: Schätzung der Kreuzungseffekte von Milchleistungsmerkmalen bei Anwendung verschiedener genetischer Modelle, in: Kolloqu. des Forschungsinst. f. die Biologie der Nutztiere Dummertorf, 1993


- 25.0500.16 -
Einfluß des Genotyps auf Spermaproduktion, Spermaqualität und Reproduktionskapazität von Flüssig- und Gefriersperma bei Hühnern
Vervollkommnung der entwickelten Methoden der Spermakonservierung unter besonderer Berücksichtigung genotypischer Differenzierung; Vorrangig betrifft das die Einbeziehung von Rassen und Linien mit spezieller Eignung zur Eier- und Fleischproduktion in tropischen und subtropischen Klimaten. Es konnte beobachtet werden, daß ausgeprägte Unterschiede in Ejakulatproduktion und -qualität sowie Konservierungseignung des Spermas bestehen, die erhebliche reproduktive Konsequenzen besitzen. Insbesondere gilt das auch für die angestrebte Nutzung von Majorgenen zur Reduzierung von Befiederung und Körpermasse und damit verbundener verbesserter Anpassung an hohe Umgebungstemperaturen.
Schlagworte:
Geflügel; Besamung, Künstliche; Spermakonservierung; Linienspezifik; Genreserve; Spermaaustausch,International;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Gerd-Peter Schramm;
Laufzeit
11/1993 - 12/1995
Publikationen
  • G.-P. Schramm: Untersuchungen zur Befruchtungspersistanz bei Moschusenten (Cairina moschata), in: Mh. Vett.-Med., 1992
  • G.-P. Schramm et al.: Die künstliche Besamung des Geflügels in der Retrospektive, 1.Mitt.: Spermagewinnung, Spermaverdünnung und -Kurzzeitkonservierung, Arch.Tierz, 1993


- 25.0500.17 -
Untersuchungen zur Tiefgefrierkonservierung von Kaninchensperma
Die Eignung von mehreren Verdünnermedien und Kryoprotektoren wird in Verbindung mit verschiedenen Gefrierregimes geprüft. Ziel ist die Entwicklung einer praktisch anwendbaren Methode zur Kryokonservierung von Kaninchensperma. Weitere Aspekte der Untersuchung sind die Spermaqualität der Vatertiere unter Berücksichtigung des Genotyps und der Vergleich von verschiedenen Methoden der künstlichen Besamung beim Kaninchen.
Schlagworte:
Kaninchen; Besamung, Künstliche; Kaninchensperma; Kryokonservierung; Kryoprotektoren; Verdünnermedien;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Birgit Rößler;
Laufzeit
01/1993 - 06/1995


- 25.0500.18 -
Leistungsgrenzen in der Legehuhnzucht - Untersuchungen über Zusammenhänge zwischen Legeintensität und Eiqualität sowie physiologischen Parametern bei Hochleistungstieren der Legehuhnzucht
In der Legehuhnzucht wird eine ständige Erhöhung der Eizahl angestrebt. Es ist damit zu rechnen, daß in relativ kurzer Zeit der Bereich der stabilen oder labilen Leistungsgrenzen erreicht wird. Gegenstand der Untersuchungen ist der Fragenkomplex, ob, in welchem Leistungsbereich und bei welchen Eiqualitätsmerkmalen bzw. Blutparametern negative Veränderungen oder Störungen eintreten, die verschiedene Verbrauchseigenschaften der Eier bzw. den physiologischen Status der Henne beeinträchtigen.
Schlagworte:
Legehennen; Eiqualität, Äußere; Eiqualität, Innere; Legeleistung und Eiqualität; Blutparameter bei Legehennen;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Reinhard Hübner;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Klaus Löhle;
Laufzeit
09/1991 - 12/1995