Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Spektrum 1/2007

Inhalt


14. Jahrgang · Heft 1/2007
ISSN 0946-641X · Preis 5,-
EUR

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Probeheft / Bezugsbedingungen / Impressum Probeheft Üœbersicht der bisherigen Beiträge (geordnet nach Fakultäten und Instituten) Beiträge Üœbersicht zu den bisher erschienenen Ausgaben Ausgaben Profil der Zeitschrift - Vorstellung Profil Homepage der Humboldt-Universität Homepage der Humboldt-Universität


LEBENSWISSENSCHAFTEN
Berlin School of Mind and Brain
Arno Villringer
Heft 1/2007, S. 4-8
 

abstract
Die Berlin School of Mind and Brain ist eine gemeinsame Initiative der »mind sciences« (Geistes- und Sozialwissenschaften, z.B. Philosophie, Psychologie, Kognitionswissenschaft, Linguistik) sowie der »brain sciences« (Lebens- bzw. Neurowissenschaften, wie Neurophysiologie und -anatomie, Biologie, Neurologie, Psychiatrie, Physik, Computationale Neurowissenschaften). Diese Graduiertenschule wird eine transdisziplinäre Plattform für die vielschichtigen Beziehungen zwischen den verschiedenen Wissenschaftskulturen zur Verfügung stellen und damit ihr Zusammenwachsen fördern. Eingebunden in das bestehende dichte Netz von Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereichen und in enger Kooperation mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird die Graduiertenschule die nächste Generation von Wissenschaftlern ausbilden, die fachgrenzenüberschreitend forschen. Ein weiteres Ziel der interdisziplinären Ausbildung ist es, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, die die Kommunikation zwischen den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen ermöglicht. [Volltext]

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MATHEMATIK
Die Berlin Mathematical School
Ilka Agricola / Peter Imkeller / Jürg Kramer
Heft 1/2007, S. 12-17
 

abstract
Die Berlin Mathematical School (BMS) hat einen rasanten Start hingelegt: Weil die Initiatoren (von allen drei Berliner Universitäten) fest daran glauben, dass das Konzept wichtig und richtig ist, Vorreiter sein kann als ein ambitioniertes, auf Individualförderung, Internationalität und Exzellenz ausgerichtetes Graduiertenschulenkonzept, und die Zeit zum Loslegen überfällig sei, wurde im letzten Sommer der Startschuss gegeben, das Programm geplant, die ersten Studenten und Studentinnen eingeladen. – Am 13. Oktober 2006 ging die BMS dann erfolgreich aus der ersten Runde des Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern hervor, und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) entschied, die BMS für zunächst fünf Jahre mit circa 1 Million Euro pro Jahr zu fördern. Dies war ein weiterer, großer Erfolg für die Berliner Mathematik. Der »Tagesspiegel« titelte dazu am 16. November 2006 auf der Titelseite: »So rechnet die Elite: Das Mathe- Wunder von Berlin«. [Volltext]

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NACHWUCHSFÖRDERUNG
Promovieren mit Exzellenz - Die Humboldt Graduate School
Hans Jürgen Prömel / Mirjam Müller
Heft 1/2007, S. 18-22
 

abstract
Am 26. April 2007 wird ein lange geplantes Reformprojekt der Humboldt-Universität aus der Taufe gehoben: Die Humboldt Graduate School wird feierlich eröffnet, gemeinsam mit einer ihrer Tochterschulen, der in der Exzellenzinitiative erfolgsgekrönten Berlin School of Mind&Brain. Bereits im vergangenen Jahr hatten Akademischer Senat und Kuratorium die Einrichtung beschlossen, um als doppelte Strategie eine Dachorganisation strukturierter Promotionsprogramme und gleichzeitig deren zielgruppengenaue Dienstleisterin zu schaffen. Leitziel der Humboldt Graduate School ist es, über die Struktur hinaus eine zukunftsweisende und international konkurrenzfähige Promotionskultur an der Humboldt-Universität zu schaffen. [Volltext]

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AGRARWISSENSCHAFT
Strukturwandel im Agrarsektor
Dieter Kirschke / Martin Odening / Astrid Häger / Oliver Mußhoff
Heft 1/2007, S. 24-31
 

abstract
Das neue Bild des Strukturwandels im Agrarsektor wird geprägt durch eine Vielfalt wirtschaftlicher, politischer und institutioneller Veränderungsprozesse. Die gesellschaftlichen Ansprüche an den Agrarsektor haben sich gewandelt und sind vielfältiger und komplexer geworden, und der Paradigmenwechsel von einer eher protektionistischen Agrarpolitik zu einer stärker an Umwelt- und Qualitätszielen ausgerichteten Agrarpolitik hat erheblichen Einfluss auf strukturelle Entwicklungen. Zudem werden die strukturellen Veränderungsprozesse entscheidend geprägt durch neue Technologien und Internationalisierungs- und Globalisierungsprozesse. Von 2003 bis 2006 arbeitete an der Humboldt-Universität eine von der DFG geförderte Forschergruppe zu Fragen des Agrarstrukturwandels in Mitteleuropa. Der Beitrag stellt beispielhaft einige Ergebnisse der Forschungsarbeiten vor und skizziert künftige Arbeiten in dem Forschungsschwerpunkt. Am Beispiel des Agrarsektors geht es um ein neues und vertieftes Verständnis strukturellen Wandels in modernen Volkswirtschaften. [Volltext]

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LEBENSWISSENSCHAFTEN
Forschungsschwerpunkt: Präventives Selbst
Herz-Kreislauferkrankungen im Jahr der Geisteswissenschaften
Jörg Niewöhner
Heft 1/2007, S. 34-37



abstract
Sicherlich ist auch bei Ihnen in den letzten Monaten ein Brief von Ihrer Krankenkasse eingetroffen, die Ihnen anbietet, an einem Bonusprogramm teilzunehmen: Sie halten sich fit, am besten mit Hilfe eines Präventionsprogramms, das auf Ernährung und Bewegung abzielt, und bekommen dafür am Jahresende von Ihrer Kasse eine kleine Prämie. Haben Sie sich schon überlegt, warum das passiert, was Sie davon halten und wie Sie darauf reagieren werden? Wie sehr beeinflusst denn Ihre zukünftige Gesundheit Ihren Alltag? Was weiß die Medizin, dass Prävention plötzlich so unheimlich wichtig für uns sein soll? Und ist das immer schon so gewesen oder verändert es uns als Mensch? Dies sind aktuelle Fragen, denen sich der interdisziplinäre »Forschungsschwerpunkt: Präventives Selbst« in den nächsten drei Jahren am Beispiel von Herz-Kreislaufprävention widmen wird. [Volltext]

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REHABILITATIONSWISSENSCHAFT
Erregung statt Bedeutung
Überlegungen zum aktuellen Stand der ADHS-Forschung
Bernd Ahrbeck
Heft 1/2007, S. 40-43
 

abstract
Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen nehmen in einer Zeit zu, in der sich die Lebensverhältnisse immer stärker beschleunigen, Zeitverknappung und Reizüberflutung weite Teile des Alltagslebens bestimmen. Dem Zusammenhang zwischen kultureller Entwicklung und individuellen Störungen wird nachgegangen und gezeigt, dass die vorgetragenen Erkenntnisse mit den Resultaten der neuen Hirnforschung gut vereinbar sind. Der auf die symptomatische Oberfläche fixierte, an monokausalen Ableitungen orientierte Hauptstrom der Hyperaktivitätsforschung gerät dadurch in erhebliche Legitimationsprobleme. [Volltext]

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AFRIKAWISSENSCHAFT
Wahnsinn als Widerstand
Afrikanische Literatur gegen den Strich gelesen
Flora Veit-Wild
Heft 1/2007, S. 44-49
 

abstract
Was eigentlich ist afrikanische Literatur? Während einige sie mit Mythen, Märchen und Preisgesängen in Verbindung bringen, denken andere an Romane wie »Die weiße Massai« oder »Wüstenblume«, die die Sehnsucht nach exotischer Ferne wecken. Für wieder andere – diejenigen, die aus der Dritten-Welt-Bewegung stammen – muss sie sich mit sozialen Problemen, mit Rassismus, Kolonialismus und Frauenunterdrückung auseinandersetzen. Schließlich gibt es solche, die einfach neugierig sind und afrikanische Literaturen an der Humboldt-Universität studieren. Wie sie dort erfahren werden, sind die Literaturen Afrikas so uneinheitlich und vielfältig, dass man von ihnen im Plural sprechen muss. Indem sie gegen die genannten Festschreibungen anschreiben, erweisen sie sich als ebenso disparat, verrückt, surreal und fantasievoll wie andere Literaturen dieser Welt. Ihrem widerständigen Wahnsinn nachzugehen, ist Ziel dieses Essays.

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Neuberufungen / Buchneuerscheinungen
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