Digitalisierung der Privatbibliothek der Brüder Grimm
Die Digitalisierung der Grimm-Bibliothek leistet einen wertvollen Beitrag zur Sicherung und weltweiten Zugänglichkeit des kulturellen Erbes, das die Brüder Grimm der Humboldt-Universität anvertraut haben.
Die Digitalisierung der Grimm-Bibliothek trägt zum Erhalt der historisch bedeutsamen Werke für die Nachwelt bei und macht sie der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich
Wer kennt sie nicht, die Brüder Grimm? Ihr
Leben lang beschäftigten sie sich mit Büchern, sei es als Leser, als
Bibliothekare, als Hochschullehrer, als Mitglieder der Akademie der
Wissenschaften oder als Volkskundler.
Dies ist der Grund, warum sie dem Neubau der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin mit ihrem Namen Pate stehen. Und: Die berühmten Altertums- und Sprach-wissenschaftler Jacob und Wilhelm Grimm hinterließen eine Arbeitsbibliothek von ca. 6.200 Bänden, die Bestandteil der Universitätsbibliothek ist und zukünftig ihren Platz im Forschungslesesaal des Grimm-Zentrums finden wird.
Die Bibliothek demonstriert die Arbeitsweise herausragender Gelehrter, Wissenschaftler und politisch engagierter Bürger des 19. Jahrhunderts. Der Wert der Bücher besteht nicht zuletzt in den vielfältigen Arbeitsspuren der Gelehrten, denn beide arbeiteten mit der Feder in der Hand: Jacob unterstrich stark und kräftig mit Tinte, Wilhelm fein und in späteren Jahren meist mit Bleistift.
Zahlreiche Bücher sind überaus selten, in vielen Büchern finden sich
Randbemerkungen, Verweise auf bemerkenswerte Stellen, biographische
Notizen zu den Autoren auf Vor- und Nachsatz oder persönliche Widmungen
an die Brüder.
Eine der bedeutendsten erhaltenen Privatbibliotheken dieser Zeit durch Restaurierung und Digitalisierung als kulturelles Erbe zu sichern und ihre Nutzung weltweit zu ermöglichen, ist eine Aufgabe, der wir uns im Jubiläumsjahr stellen wollen.