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Grimm-Zentrum sonntags wieder geöffnet

Beauftragung eines externen Dienstleisters sichert optimale Versorgung der Nutzerinnen und Nutzer während dreimonatiger Testphase.

In der Zeit von Februar bis April 2019 plant die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) für das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum (GZ) der Universitätsbibliothek (UB) auf dem Campus Mitte, die Serviceeinschränkungen wieder aufzuheben und die Öffnungszeiten der Bibliothek für die Studierenden zu verlängern.

Das Grimm-Zentrum hat durchschnittlich täglich 3000 bis 4000 Nutzerinnen und Nutzer, wovon rund 40 Prozent nicht zur HU gehören, sondern an anderen Hochschulen eingeschrieben sind.

An zwei Tagen in der Woche soll ein externer Dienstleister das Einstellen zurückgegebener Bücher in die Regale übernehmen und die Bücher entsprechend vorsortieren. An den restlichen Tagen übernehmen diese Aufgaben weiterhin Studentische Hilfskräfte.

Mit dieser Maßnahme will die HU in der jetzt anstehenden Prüfungs-, Klausur- und Abschlussarbeitszeit das gewohnte Service-Niveau sichern. In der Testphase können die Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wieder verstärkt an den Theken arbeiten und die Nutzerinnen und Nutzer in gewohntem Umfang beraten.

Das Grimm-Zentrum wird ab Februar wie folgt geöffnet sein:

  • Werktags von 8-24 Uhr
  • Samstags/sonntags von 10-22 Uhr
  • Theken sind regulär besetzt

Das Rückstellen von Büchern ist ein erheblicher Aufwand, der von Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeitern übernommen wurde, seit die Studentischen Hilfskräfte aus rechtlichen Gründen dafür nicht mehr – wie bis zum Herbst 2018 – in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Dies war auch ein wesentlicher Grund, warum im Oktober 2018 die Öffnungszeiten des GZ verkürzt werden mussten und an Sonntagen nicht mehr geöffnet werden konnte.

Da die Verhandlungen und Gespräche zur Frage der Überführung des studentischen Tarifvertrages (TV Stud) in tarifliche Beschäftigungsverhältnisse (TV-L) noch laufen und klare Ergebnisse zum weiteren Verfahren noch ausstehen, hat sich die Leitung der HU gemeinsam mit der Leitung der UB entschlossen, in diese Testphase einzusteigen. Derzeit läuft die Angebotsabfrage bei dem möglichen Anbieter. Sollte es zu der Testphase kommen, wäre nach Ablauf der drei Monate zu prüfen, ob und wie diese fortgeführt werden könnte.

Es handelt sich bei diesem externen Service nicht um Leiharbeit im Sinne einer Personalüberlassung, sondern um die Inanspruchnahme eines Service-Paketes eines Anbieters auf dem freien Markt. Diese Möglichkeit nehmen viele Hochschulen in den Bereichen Wachschutz oder Facility-Management bereits seit Jahren in Anspruch. Die tarifkonforme Bezahlung der externen Mitarbeiter ist eine Grundvoraussetzung für die Vergabe des Auftrages.

Parallel haben Dekanat und Fachschaft der Rechtswissenschaftlichen Fakultät einen gemeinsamen Modellversuch gestartet. An der Zweigbibliothek Rechtswissenschaft der Universitätsbibliothek werden aktuell die Nutzerinnen und Nutzer aktiv darum gebeten, in einer Probewoche bis zum 20. Januar die Rückstellquote von Büchern in eigener Initiative zu übernehmen, um eine Sonntagsöffnung ab Februar wieder zu ermöglichen.

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Kontakt

Pressesprecher
Hans-Christoph Keller
Tel.: +49 30 2093-2946
pr@hu-berlin.de