"Zwischen Hörsaal und Projekt"
"Soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit ist im
Wassereinzugsgebiet des Mekongbeckens nur mit Genderperspektive zu
erreichen", sagt Linda Wünsche. Die 23-Jährige studiert an der
Humboldt-Universität zu Berlin Südostasienstudien und wurde für ihre
Erkenntnisse kürzlich für den diesjährigen Forschungspreis der
Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) nominiert.
Nachhaltiges Ressourcenmanagement sei im Gebiet des Mekongs demnach nur
durch eine Gleichberechtigung der Geschlechter möglich, lautet die
These der Drittsemesterin, die die Effizienz des GTZ-geleiteten
Projekts in Vietnam analysiert hat. "Erste Verbesserungsvorschläge
werden vor Ort bereits umgesetzt", berichtet die Studentin stolz.
Am 7. Februar 2008 präsentieren Linda Wünsche und zwölf weitere
Kandidaten ihre Projektarbeiten zu den Themen erneuerbare Energien,
Krisenmanagement und Korruption im GTZ-Haus, Reichpietschufer 20, 10785
Berlin. Beginn ist um 9.00 Uhr. Der Vorstellung der Arbeiten mit
anschließender Publikumsdiskussion folgt um 16.30 Uhr die Siegerehrung.
Die Verfasser der drei besten Arbeiten erhalten die Möglichkeit, ein
mehrmonatiges Praktikum in ihrem oder einem anderen GTZ-Projekt zu
absolvieren.
Bereits zum siebenten Mal setzen sich Studierende zahlreicher
Universitäten aus Berlin und den neuen Bundesländern fachübergreifend
mit Themen der internationalen Zusammenarbeit auseinander. 89
Studierende – fast doppelt so viele wie im vergangenen Jahr – reichten
ihre Arbeiten ein. Mit ihrer Hochschulinitiative „Zwischen Hörsaal und
Projekt“ trägt die GTZ seit 2001 zum kontinuierlichen Wissensaustausch
zwischen Hochschulen und entwicklungspolitischer Praxis bei. Die UNESCO
hat „Zwischen Hörsaal und Projekt“ als offizielles Projekt der
UN-Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 bis 2014
ausgezeichnet. Die Initiative möchte eine Nahtstelle zwischen
Wissenschaft und Praxis nachhaltiger Entwicklung auf der ganzen Welt
bilden, indem die Ergebnisse wissenschaftlicher mit den Erfordernissen
praktischer Arbeit verbunden werden. So soll die Arbeit an deutschen
Universitäten und Hochschulen in Entwicklungsländern stärker vernetzt
werden.
Es wird um eine Anmeldung für das Symposium gebeten -
Kontaktdaten unter "Weitere Informationen".
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
Julika Schmitz
Tel.: +49 (0)30/726 14 404
E-Mail: julika.schmitz@gtz.de