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Ernennungen am Zentralinstitut für Katholische Theologie

Prof. Dr. Georg Essen, Prof. Dr. Günther Wassilowsky und Prof. Dr. Teresa Schweighofer lehren und forschen am Zentralinstitut für Katholische Theologie der HU

Das Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berliln (HU) hat die ersten Professoren ernannt: Prof. Dr. Georg Essen, Prof. Dr. Günther Wassilowsky und Prof. Dr. Teresa Schweighofer.

 

++ Aktualisierung vom 5. Mai 2020 ++

Prof. Dr. Teresa Schweighofer

Prof. Dr. Teresa Schweighofer hat die Juniorprofessur für Praktische Theologie inne.

Prof. Dr. Henrik Simojoki und Ulrike Häusler von der Theologischen Fakultät zur Ernennung:

„Dass Teresa Schweighofer zur Professorin für Praktische Theologie an der Humboldt-Universität berufen wurde, ist auf ganz vielen Ebenen ein Grund für Freude. Das Institut für Katholische Theologie gewinnt mit ihr eine von der Pastoralpsychologie kommende, religionspädagogisch erfahrene und empirisch versierte Praktische Theologin mit einem wachen Gespür für Transformationen in der religiösen Gegenwartskultur. Mit ihrer Dissertation zur Freien Ritualbegleitung hat sie in bahnbrechender Weise dazu beigetragen, das altehrwürdige Forschungsfeld der Pastoraltheologie auf die veränderten Parameter des 21. Jahrhunderts einzustellen. In der globalen Metropole Berlin findet sie ein religiös und weltanschaulich hochdynamisches Feld vor, das geradezu danach schreit, in dieser Perspektive erschlossen zu werden – mit Studierenden, aber auch in entsprechend ausgerichteten Forschungsprojekten. (..)“ 

Prof. Dr. Georg Essen

Prof. Dr. Essen hat seit Februar 2020 die Professur für Systematische Theologie inne.

HU-Professor Dr. Christian Waldhoff von der Juristischen Fakultät zur Ernennung:

„Mit Georg Essen wurde einer der – nicht nur auf diesem Gebiet – profiliertesten deutschen Theologen auf den Lehrstuhl für systematische Theologie im neuen Institut für Katholische Theologie berufen. Essen, der in Münster und Freiburg Theologie studiert und daneben Lehr- und Forschungserfahrung in den Niederlanden und den USA erworben hat, steht für den Typus des interdisziplinär ausgerichteten Theologen und bringt damit die besten Voraussetzungen für seine neue Aufgabe am Berliner Institut mit. Bisher hatte er einen Lehrstuhl für Dogmatik an der Katholisch Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum inne. Als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin in den Jahren 2017/18 ist er auch mit der Berliner Wissenschaftslandschaft bereits gut vertraut.

Sämtliche zu berufende Theologinnen und Theologen – das gilt auch für das benachbarte Institut für Islamische Theologie – werden Zweitmitgliedschaften in einer der Fakultäten der Humboldt-Universität erhalten. Georg Essen hat sich, nur auf den ersten Blick überraschend, für die Juristische Fakultät entschieden. Die Anknüpfungspunkte sind vielfältig: Essen hat nicht nur Gemeinsamkeiten und Unterschiede im dogmatischen Arbeiten von Theologie und Rechtswissenschaft erkundet, sondern sich von theologischer Seite intensiv mit dem Rechtsverhältnis zwischen Religion und Staat in historischer, juristischer, vergleichender und natürlich theologischer Perspektive kritisch auseinandergesetzt.“

Prof. Dr. Wassilowsky

Prof. Wassilowsky hat seit März 2020 die Professur für Historische Theologie inne. 

HU-Professor Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies von der Theologischen Fakultät zur Ernennung:

„Ich freue mich von Herzen über die Berufung von Günther Wassilowsky zum Professor für Historische Theologie am neuen Katholisch-theologischen Institut. Er verstärkt mit seiner exzellenten Kompetenz die an der Humboldt-Universität seit Jahrzehnten herausragende Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit der Christentumsgeschichte der frühen Neuzeit beschäftigen, mit ganz eigenen Akzenten und bringt neben einem römischen Schwerpunkt auch seine globalgeschichtlichen Interessen ein. Sein symbolgeschichtlicher Zugang zur Christentumsgeschichte passt vorzüglich zu den in Berlin vorhandenen Interessen an Ritual und Institution - und natürlich freut sich auch eine Evangelisch-theologische Fakultät außerordentlich, wenn ihre eigene konstitutive Wittenberger, Züricher und Genfer Perspektive auf die Christentumsgeschichte um die römische ergänzt wird.

Die langjährigen Forschungsarbeiten an antiken und mittelalterlichen Konzilien in Berlin werden durch Wassilowskys Interessen am Zweiten Vatikanischen Konzil vorzüglich abgerundet. Kurzum: Die Neuberufung erweitert auf das Glücklichste die Berliner Forschungslandschaft in den Theologien und Geschichtswissenschaften!“   

Wassilowskys Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Katholizismus in Früher Neuzeit und Moderne,  die Kulturgeschichte des Papsttums und der Stadt Rom sowie die Ereignis- und Rezeptionsgeschichte des Konzils von Trient und des II. Vatikanischen Konzils.

Weitere Informationen

Webseite des Zentralinstituts für Katholische Theologie

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Kontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität

Tel.: 030 2093-2677
hans-christoph.keller@hu-berlin.de