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Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz 2013 stehen fest

Jugendliche aus ganz Deutschland diskutieren ab Februar in Berlin über die Gestaltung des Dialogs zwischen Staat und Muslimen

Essen/Berlin, 8. Februar 2013. Die Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz 2013 (JIK) stehen fest. Etwa 40 Teilnehmer wurden ausgewählt, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wie der Dialog zwischen Staat und Muslimen nach der Bundestagswahl 2013 gestaltet werden kann. Ihre Empfehlungen werden die Jugendlichen im kommenden Frühjahr im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz (DIK) dem Bundesinnenminister überreichen. Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Die ausgewählten Bewerber der Jungen Islam Konferenz werden der Frage nachgehen, wie künftig ein Dialog auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu den Themen Islam und Muslime in Deutschland aussehen soll. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt am 16./17. Februar an der Humboldt-Universität zu Berlin und vom 8. bis 10. März im Bundeshaus des Bundesinnenministeriums in Berlin werden sie dazu ein Konzept erstellen. Dieses werden sie dem Bundesinnenminister und den Teilnehmern der Deutschen Islam Konferenz anlässlichihrer abschließenden Plenarsitzung überreichen.

„Ich freue mich sehr über das große Interesse der Jugendlichen, mit Entscheidern aus Politik und Gesellschaft in den Dialog zu treten“, so Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Das zeigt, dass die Junge Islam Konferenz sich als ernstzunehmendes Gremium etabliert hat, in dem sich junge Menschen konstruktiv über die Rolle von Islam und Muslimen in Deutschland austauschen und ihre Vorstellungen in den öffentlichen Diskurs einbringen.“

„Mit der Auswahl der Teilnehmenden der diesjährigen Bundeskonferenz beginnt eine intensive Arbeitsphase, in der wir gemeinsam an einem neuen Narrativ arbeiten möchten, das die Einwanderungsrealität in Deutschland als Normalität und Alltagsgeschichte mitdenkt“, ergänzt Dr. Naika Foroutan, Leiterin der durchführenden Forschungsgruppe an der Humboldt-Universität zu Berlin. „Die Junge Islam Konferenz gibt dafür genau den notwendigen Diskurs- und Wissensraum, um eine herkunftsübergreifende Sichtweise zu formulieren.“

Die Junge Islam Konferenz (JIK) findet bereits zum dritten Mal statt. 2011 haben die Stiftung Mercator und die Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Pilotprojekt das erste Dialogforum dieser Art für Jugendliche ins Leben gerufen, 2012 fand die zweite JIK statt. Die Bundeskonferenz 2013 der JIK bildet den Startschuss für die Weiterentwicklung des Projekts, das von nun an auf Bundes- und Länderebene stattfinden wird. Die Junge Islam Konferenz bietet Jugendlichen mit und ohne muslimischen Hintergrund die Möglichkeit, sich über die Rolle „des Islam“ und „der Muslime“ in Deutschland auszutauschen.

Die Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz 2013:

Hilal-Aybike Arikoglu, Berlin (Alumna),Khaldun Al Saadi, Leipzig Dilan Arukaslan, Berlin,
Cemal Aydin, Berlin (Alumnus), Ünsal Baser, Duisburg, Simon Berninger, Berlin, Fatih Cicek, Bochum, Yavuz Anil Dogan, Dinslaken, Tien Dong Nguyen, Oldenburg, Benedikt Erb, Leipzig, Bilal Erkin, Osnabrück, Amelie Firsching, Berlin, Robert Ramzi Ghandour, Marburg, Tutku Güleryüz, Berlin, Mersiha Hadziabdic, Berlin (Alumna), Nuriani Hamdan, Wegberg (Alumna), Samia Houbban, Frankfurt, Koray Kahraman, Ahrensburg, Fatih Kapusuz, Gelsenkirchen, Arman-Enes Kuru, Berlin (Alumnus), Antoine Le Guellec, Berlin, Leoni Meyer, Berlin, Paul Meyer-Dunker, Berlin (Alumnus), Jean Paul Potthoff, Dortmund, Dunja Ramadan, München, Hüda Sag, Bielefeld (Alumna), Christoph Schlesiger, Berlin (Alumnus), Kerstin Schmiedeke, Münster, Gülsün Sevik, Fürstenfeldbruck, Saskia Spahn, Berlin (Alumna), Janika Spannagel, Freiburg, Nicolas Steinschulte, Dortmund, Sarah Ultes, Kassel (Alumna), Tugba Uyanik, Hamburg, Mahada Wayah, Darmstadt, Pauline Weller, Berlin, Patrick Wielowjeiski, Berlin, Fabio Zanolli, Dortmund, Karla Zmaic, Nürnberg

Über die Junge Islam Konferenz:

Die Junge Islam Konferenz ist ein Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin. Als bundesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz religiösen und nicht-religiösen Jugendlichen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftliche Debatten.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.junge-islamkonferenz.de

Kontakt

Daniel Laprell
Kommunikationsmanager
Stiftung Mercator
Tel. 0201-245 22 841
daniel.laprell@stiftung-mercator.de