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Auszeichnung für Michael Wildt

Der emeritierter HU-Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus erhält den deutschen Historikerpreis 2022

Michael Wildt, emeritierter Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus, wird mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet. Er erhält die Auszeichnung vornehmlich für sein Buch „Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945“. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und hat sich als deutscher Historikerpreis etabliert.

In der Begründung des Historischen Kollegs heißt es: „Michael Wildt verbindet in seinem preisgekrönten, stilistisch herausragenden Werk eine atmosphärisch dichte Darstellung der politischen Geschichte dieser Epoche mit ganz unterschiedlichen Stimmen aus Ego-Dokumenten von Zeitgenossinnen und Zeitgenossen. Dieser erzählerische Kunstgriff verleiht der Lektüre Spannung und Dynamik. Er ermöglicht dem Autor überdies, wie er in seiner Einleitung formuliert, nicht Geschichte, sondern Geschichten zu erzählen, „die Dissonanzen sichtbar machen sollen. Gegensätze und Widersprüche sollen nicht aufgelöst werden, sondern als konstitutive Elemente einer Spannung bestehen bleiben, unterschiedliche Wahrnehmungen und Sichtweisen nicht integriert, vielmehr ihre Unvereinbarkeit gezeigt werden“. Dies macht das Buch, das sich gleichermaßen an die Scientific Community wie an ein breiteres Publikum wendet, in besonderer Weise preiswürdig, denn seine Lektüre trägt zu einem differenzierten Verständnis von Vergangenheit und Gegenwart bei.“

Weitere Informationen

Pressemitteilung des Historischen Kollegs