Neue deutsch-israelische Start-up-Initiative
Gruppenbild der Teilnehmer der Auftaktveranstaltung für die BMWi-Initiative EXIST Start-up Germany in Tel Aviv
Foto: Ralf Dolk / Projektträger Jülich
Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat am 29. Juni 2015 in Tel Aviv das neue Programm „EXIST Startup Germany - Israel“ gestartet. Ziel des Programms ist es, die deutsch-israelische Zusammenarbeit auch in den Bereichen Start-Ups, Innovationen und Wissenschaft zu stärken. Das Programm, mit dem Israel das erste Partnerland des EXIST-Programms wird, richtet sich an junge israelische Existenzgründerinnen und Existenzgründer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sie können sich bei EXIST bewerben und in die EXIST-Netzwerke für Start-ups in der Region Berlin/Potsdam aufgenommen werden.
„EXIST Startup Germany – Israel“ ist ein Pilotprojekt, das bei erfolgreichem Verlauf auch auf weitere EXIST-Regionen in Deutschland sowie weitere Partnerländer ausgeweitet werden soll. Die deutsch-israelische Initiative wird von den Universitäten in Berlin und Potsdam organisiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Bei der offiziellen Eröffnung in Tel Aviv waren unter anderem die Universitätspräsidenten bzw. -vizepräsidenten der Freien Universität Berlin, Technischen Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Universität Potsdam sowie der Berliner Wissenschaftsstaatssekretär anwesend.
Das EXIST-Programm fördert Studierende, Absolventen sowie Wissenschaftler aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Umsetzung hochinnovativer Gründungsprojekte. Es steht Gründerinnen und Gründern mit einem Hochschulabschluss offen. Mit den circa 150.000 Euro pro Start-up-Team hat Deutschland für die frühe Gründungsphase aus der Wissenschaft mittlerweile international herausragende Startbedingungen geschaffen. „EXIST Startup Germany – Israel“ wird diese Bedingungen ab sofort israelischen Akademikerinnen und Akademikern anbieten und Berlin als Sprungbrett für den Europäischen Markt für israelische Gründerinnen und Gründer noch attraktiver machen.
„Es ist hervorragend, dass Berlin als Modellregion für dieses neue Programm ausgewählt wurde. Ich verspreche mir davon einen weiteren Schub für unsere Start-up-Region. Die Auswahl Berlins zeigt aber auch das Renommee, das wir als Gründerhauptstadt inzwischen haben, und es ist eine Auszeichnung für die Leistungen der Hochschulen bei der Unterstützung von Unternehmensgründern. Unser Ziel ist es, die Gründungen aus den Hochschulen heraus weiter zu verbessern“, so Steffen Krach, Berliner Wissenschaftsstaatssekretär.
Gründungsservice an der Humboldt-Universität zu Berlin
An der Humboldt-Universität zu Berlin fördern das Servicezentrum Forschung und die Humboldt-Innovation GmbH gemeinsam den Wissenstransfer aus der Universität in die Wirtschaft und Gesellschaft. Der Gründungsservice unterstützt und fördert seit 2005 Jungunternehmer beim Gründungsvorhaben. In dieser Zeit wurden nicht nur über 50 Start-ups gegründet, sondern auch über 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Prominente und innovative Startups wie Sofatutor, UPcload, Babbel, Tame und Barcoo sind als sogenannte Spin-Offs der Universität entstanden und eine Vielzahl hochinnovativer Produkte und Dienstleistungen haben ihren Weg zum Kunden gefunden.
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