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Postkoloniale Perspektiven auf Europa

Shalini Randeria spricht am 25. Oktober 2010 am Institut für Europäische Ethnologie


Mit ihrem Buch „Jenseits des Ethnozentrismus: Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften“ (2002) hat Shalini Randeria gemeinsam mit Sebastian Conrad die Geschichte Europas im Kontext von Kolonialismus und Imperialismus neu zur Diskussion gestellt: als eine „geteilte“ Geschichte verflochtener Modernen.

Prof. Dr. Shalini Randeria:
„Entangled Modernities: Postcolonial Perspectives on Europe“
am 25. Oktober 2010 um 18 Uhr
Institut für Europäische Ethnologie, Mohrenstraße 40/41, Raum 311



In ihrem Vortrag wird Shalini Randeria die Aktualität dieser These beleuchten und die Relevanz einer postkolonialen Perspektive nicht nur für die Ethnologie, sondern für alle Sozial- und Kulturwissenschaften, die "Europa" zum Gegenstand haben, deutlich machen.

Der Vortrag eröffnet die Kolloquiumsreihe „Decentering Europe. Postcolonial, postbloc perspectives for a reflexive European Ethnology“, die vom Labor Europa/ Europäisierung am Institut für Europäische Ethnologie organisiert wird. Näheres zum Programm finden Sie unter: http://www.euroethno.hu-berlin.de/studium/wichtiges/kvv/institutskolloquium/2010-10-25

Shalini Randeria ist eine der renommiertesten postkolonialen Denkerinnen der Ethnologie in Europa. Sie war u.a. Fellow am Wissenschaftskolleg und hat als Max-Weber-Professorin für Soziologie in München gelehrt. Zurzeit ist sie Professorin am Ethnologischen Seminar der Universität Zürich. Sie forscht zu den Schwerpunkten Globalisierung und Governance, zu Anthropologie von Staat, Entwicklung und öffentlicher Politik, zu Bevölkerungspolitik und Geschlechterverhältnissen sowie zur Privatisierung von kollektiven Ressourcen.



WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Dr. Regina Römhild
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Europäische Ethnologie
Unter den Linden 6
10099 Berlin
E-Mail: regina.roemhild@hu-berlin.de
Web: www.euroethno.hu-berlin.de