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Blick in den Trichinentempel: Die Wiederherrichtung des Anatomischen Theaters

Einladung zum Pressetermin

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG und die Stiftung Humboldt-Universität laden herzlich ein zu:

Fototermin & Pressegespräch

- anlässlich der Wiederaufsetzung der restaurierten Laterne auf das Gebäude -
Freitag, 9. Oktober 2009, um 13 Uhr
im Trichinentempel der Humboldt-Universität zu Berlin
auf dem Campus Nord
Zugang über Philippstraße
10117 Berlin


Es erwarten Sie:

  • Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität
  • Dr. Sebastian Giesen, Geschäftsführer der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG
  • Dr. Jens Odewald, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Humboldt-Universität
  • Prof. Dr. Jochen Brüning, geschäftsführender Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität
  • Elke Freiin von Wüllenweber, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Thomas Müller, Architekt

 
Die Humboldt-Universität zu Berlin bemüht sich seit Jahren um die Wiederherrichtung der ehemaligen Königlichen Tierarzneischule mit anatomischem Theater. Mit Hilfe der Stiftung Anatomisches Theater, einer Treuhandstiftung in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, kann nun nach mehrjähriger Bauzeit die Außensanierung dieses Kleinods des Berliner Klassizismus abgeschlossen werden. Die Hamburger HERMANN REEMTSMA STIFTUNG wird in den kommenden zwei Jahren für die weitere Restaurierung des Inneren insgesamt 1 Million Euro zur Verfügung stellen.

Das Gebäude wurde 1789/90 von Carl Gotthard Langhans im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. entworfen. Der Langhans-Bau gehört der Humboldt-Universität zu Berlin und ist das älteste und bedeutendste erhaltene Wissenschaftsgebäude in der Hauptstadt. Das Herz des Kuppelgebäudes ist der älteste trichterförmige Hörsaal nördlich der Alpen – er gleicht einem Amphitheater.

Im Rahmen der Pressebegehung führt der Architekt durch das teilsanierte Gebäude und informiert über die abgeschlossenen und bevorstehenden Baumaßnahmen am Anatomischen Theater; anschließend wird dem Gebäude mit Hilfe eines Krans seine berühmte Kuppel – in alter Schönheit – wieder aufgesetzt.

Ursprünglich diente der Bau als Forschungsstelle für Pferdekrankheiten zur Verbesserung der Preußischen Kavallerie. Im teilöffentlichen Sezierraum konnten Gelehrte und Studenten der Untersuchung eines Pferdekadavers beiwohnen – daher: (Tier-) Anatomisches oder genauer Zootomisches Theater, im Berliner Volksmund auch Trichinentempel. Das Gebäude liegt in den ehemaligen Reußschen Gärten, im geschützten Innenhof des heutigen lebenswissenschaftlichen Campus Nord der HU. Derzeit werden die einstmals reichen, durch Verwitterungen aber stark geschädigten Schmuckelemente an den Innenfassaden des denkmalmalpflegerische Juwels freigelegt, um sie im Rahmen der Restaurierungsarbeiten wieder originalgetreu nachbilden zu können.

Das Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK), eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Humboldt-Universität, die sich u.a. der Erschließung und zeitgemäßen Präsentation der einzigartigen Wissenschaftssammlungen der HU widmet, wird das Gebäude zukünftig nutzen. Das HZK und die Universität wollen das Anatomische Theater und die umliegenden Räume zukünftig als öffentliche Vortrags- und Veranstaltungsstätte sowie als Ausstellungsraum der universitären Sammlungen nutzen.

 
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.


Akkreditierungen / Anmeldung unter:
Tel: 030 2093-2345
E-Mail: pr@hu-berlin.de



Weitere Informationen:
Dr. Katharina Henschen
Pressesprecherin der Humboldt-Universität zu Berlin
Telefon 030 2093-2345
pr@hu-berlin.de
www.hu-berlin.de