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HU200: Uni Multikulti!

Der Hermannplatz in Neukölln ist am 3. Juni vorletzte Station von Humboldt unterwegs

Ein Schnellkurs Arabisch mitten auf dem Hermannplatz, Begegnungen mit dem Hinduismus im Hindu Tempel in der Hasenheide, eine Einführung in die Hermannsschlacht und ihre Bedeutung für die Deutschen und eine Diskussion zum öffentlichen Raum auf der Dachterrasse der Karstadt-Filiale – Humboldt unterwegs präsentiert sich multikulti. Am 3. Juni macht die Humboldt-Universität die Stadt zum vorletzten Mal zum Campus – auf dem Hermannplatz in Neukölln. Wissenschaftler und Studierende laden anlässlich des 200-jährigen Jubiläums alle Interessierten unter dem Motto „Mythos und Gegenwart“ zu spannenden Vorlesungen, Seminaren und Führungen auf öffentlichen Plätzen ein.


Humboldt unterwegs
Die Humboldt-Universität geht auf die Straße und macht die Stadt zum Campus
Donnerstag, 3. Juni 2010
Bühne auf dem Hermannplatz, Berlin-Neukölln
Veranstaltungen von 11 bis 19 Uhr

Arabisch ist keinesfalls so exotisch oder fremd, wie viele denken. Im Deutschen gibt es zirka 500 Wörter, die aus dem arabischen Raum kommen. Durch den regen Kontakt zur arabisch-islamischen Welt, besonders im Mittelalter, sind viele unbekannte Gegenstände, aber auch Erfindungen mit ihren Bezeichnungen nach Europa gelangt. So wurde beispielsweise die Ziffer von den Arabern und den Indern erfunden und fand als "sifr" ihren Weg nach Europa. Aber auch entlehnte Wörter wie Algebra oder Mokka deuten auf den arabischen Ursprung hin. Der Arabisch-Schnellkurs vom Sprachenzentrum der Universität geht auf diese besonderen Beziehungen zwischen Orient und Okzident ein und verspricht Tausend und ein Wort.

Latein ist nicht nur die Sprache der alten Römer, es ist auch eines der ältesten Schulfächer in Deutschland. Doch was lernt man eigentlich im Lateinunterricht? Und was hat Latein mit der Gegenwart zu tun? Studierende und Wissenschaftler der Klassischen Philologie an der Humboldt-Universität besprechen gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Lehrern der Ernst-Abbe-Oberschule Neukölln genau diese Fragen und zeigen: Schüler mit Migrationshintergrund, die Latein lernen, verstehen und sprechen dadurch auch besser Deutsch.

Im Flachland von Neukölln – im Stadtbad in der Ganghoferstraße – werden ausgewählte Passagen aus Thomas Manns Großroman „Der Zauberberg“ gelesen und abschnittweise literaturwissenschaftlich kommentiert. In der Sanatoriumsatmosphäre des Jahrhundertwendebaus können die Besucher mehr über Manns simplen Helden Hans Castorp und seinen siebenjährigen Aufenthalt in der abgeschlossenen Welt einer Heilanstalt im Hochgebirge erfahren. Im Fokus der Kommentare stehen vornehmlich die Frage des Ironischen und die Herausforderungen ironischen Erzählens.

Die Veranstaltungen beginnen um 11 Uhr mitten auf dem Hermannplatz. Interessierten, Neugierigen und Schaulustigen stehen alle Beiträge kostenlos zum Mitmachen, Zuhören und Zuschauen offen.

Eine Gesamtübersicht aller Veranstaltungen von Humboldt unterwegs und das detaillierte Programm aller Veranstaltungsorte unter: www.hu200.de

Die Abschlussveranstaltung von Humboldt unterwegs findet am 5. Juni 2010 zur Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Hegelplatz statt.


WEITERE INFORMATIONEN

Sabrina Schulze
Humboldt-Universität zu Berlin
PR-Referentin Referat HU200
Tel: 030 2093-2694
E-Mail: s.schulze@uv.hu-berlin
www.hu200.de