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„Weg mit Hitler - Schluß mit dem Krieg!“

Berliner Arbeiterwiderstand 1942–1945: Eine Ausstellung in der Kommode

Am Donnerstag, dem 18. Juni 2009, wird die Ausstellung „Weg mit Hitler - Schluß mit dem Krieg! Berliner Arbeiterwiderstand 1942–1945. Die Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation" im Foyer der Juristischen Fakultät eröffnet.

Ausstellungseröffnung
18. Juni 2009, 18 Uhr
im Foyer der Juristischen Fakultät („Kommode“)
Unter den Linden 11

Die Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation war eine der größten Berliner Widerstandsgruppen gegen das Naziregime. Über 500 Frauen und Männer schlossen sich ihr an, um die Berliner Bevölkerung, Soldaten und Zwangsarbeiter aufzurufen, sich für den Sturz Hitlers und für die Beendigung des Krieges einzusetzen. Zahlreiche Straßennamen, Gedenkzeichen, Denkmale und Stolpersteine erinnern in Berlin an jene, die, um Anton Saefkow, Franz Jacob und Bernhard Bästlein geschart, Hitler die Stirn boten.

Unter dem Dach der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) stellen die Historikerinnen Annette Neumann, Susanne Riveles und Bärbel Schindler-Saefkow, Töchter von Widerstandskämpfern, die Widerstandsorganisation erstmals in einer Ausstellung vor. Anhand vieler, neuer Fotos und Dokumenten aus Archiven und Privatbesitz werden die unterschiedlichen Lebenswege jener Frauen und Männer gezeigt, die inmitten von Terror und Krieg, unter Einsatz ihres Lebens und unter schwierigsten Bedingungen, die illegale Arbeit organisierten. Verrat, Verfolgung, Justizterror und Haft werden in Belegen und berührenden letzten Briefen dargestellt.

Zur Ausstellungseröffnung werden die stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Frau Doro Zinke, und der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Herr Prof. Dr. Tuchel, sprechen.

Vertreter der Medien sind herzlich zu einer Vorbesichtigung um 17 Uhr eingeladen. Dort besteht die Möglichkeit, sowohl die Autorinnen der Ausstellung als auch weitere Angehörige der Widerstandskämpfer zu treffen.

Weitere Informationen:

Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin
Tel.: (030) 2093-2345
E-Mail: pr@hu-berlin.de