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HU-Biophysiker Peter Hegemann erhält Massry-Preis 2016

Für seine bahnbrechende Forschung im Bereich der Optogenetik wird der HU-Wissenschaftler in den USA ausgezeichnet
Professor Peter Hegemann

Professor Peter Hegemann
Abbildung: Mark Wagner/kameradisten.de

HU-Professor Dr. Peter Hegemann wird am 22. Oktober in Los Angeles mit dem renommierten Massry-Preis 2016 ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinen Wissenschaftler-Kollegen Prof. Dr. Karl Deisseroth, Bioingenieur und Psychiater an der Stanford-Universität, und Prof. Dr. Gero Miesenböck, Neurophysiologe an der Universität Oxford, erhält der Biophysiker der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) die Auszeichnung für seine Forschung im Bereich der Optogenetik.

Die drei Wissenschaftler werden im Rahmen der Preisverleihung in Los Angeles, USA auch zwei Vorträge über ihr preisgekröntes Forschungsprojekt halten. Der Massry-Preis wird jährlich von der Meira and Shaul Massry Foundation vergeben und dient der Förderung der biomedizinischen Forschung. 2015 ging die Auszeichnung unter anderem an Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier, die seit Juni 2016 Honorarprofessorin am Institut für Biologie der HU ist.  

Peter Hegemann leitet am Institut für Biologie der Humboldt-Universität die Arbeitsgruppe der Experimentellen Biophysik. Als Begründer der Technologie der Optogenetik hat er die Lebens- und Neurowissenschaften grundlegend weiterentwickelt. Die Technologie ermöglicht detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise spezifischer Zellen und von Gewebe mittels Licht.

Für seine Leistungen wurde er in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit der Bonhoeffer-Medaille des Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Im Jahr 2013 hatte Hegemann den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie dem Brain Prize der Grete Lundbeck European Brain Research Foundation erhalten. Im November 2015 wurde der Erfinder der Technologie der Optogenetik zudem mit dem Berliner Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

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