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"ilinx" wirbelt die Kulturwissenschaft durcheinander

Neue Zeitschrift mit HU-Beteiligung erscheint nun jährlich

ilinx, das ist griechisch und bedeutet „Wirbel“. Wirbel und Turbulenzen entstehen dort, wo temporär und momenthaft verschiedene Einflüsse aufeinander treffen. ilinx, Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft: Wirbel, Ströme, Turbulenzen, eine neue Zeitschrift, lanciert vom Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin wendet diese Dynamik kulturtheoretisch mit dem Anspruch auf experimentelle, kombinatorische und anspruchsvolle Neuadressierungen relevanter Themen an. „ilinx ist auf der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst positioniert“, sagt Redaktionsmitglied Sebastian Gießmann.

ilinx versammelt alle Formen intellektueller Auseinandersetzung von international bekannten Künstlerinnen wie der Fotografin Zoe Leonard bis hin zu Theoretikern wie dem französischen Philosophen Michel Serres, von dem eine Erstübersetzung zur „Geburt der Physik bei Lukrez“ vorliegt. Pointierte Analysen zur Wetterlage der Börsenturbulenz stehen neben ästhetisch herausragenden Comics wie Marc-Antoine Mathieus „Der Wirbel“. Surrealistisch angehauchte Meditationen zur Kulturtheorie des Spiels überkreuzen sich mit präzisen Auswertungen von Theaterexperimenten wie der Utopienbörse USE im Berliner Theater Hebbel am Ufer.

ilinx
entspringt einer Initiative von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenscahftlern des Instituts für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität, das die Zeitschrift gemeinsam mit der Redaktion, die sich aus der Initiative gegründet hat, herausgibt. Innovativ ist von der wissenschaftlichen Seite her das Peer Review-System der Redaktion – ein Novum in der historischen Kulturwissenschaft. Dabei werden die Artikel vor Veröffentlichung durch ebenbürtige Wissenschaftler untersucht. So sollen gute Texte noch den nötigen Feinschliff bis zur Exzellenz erhalten. Gleichzeitig machen die Gutachter inhaltliche Vorschläge zur Verbesserung der eingereichten Arbeiten. Die Erstausgabe umfasst nach zweijähriger Vorarbeit nun 320 Seiten und 16 Beiträge. Die Gestaltung hat der Berliner Grafiker Nikolai Franke übernommen. ilinx erscheint im renommierten Hamburger Verlag Philo Fine Arts.
Neben einem wissenschaftlichen Publikum soll ilinx die deutschsprachige Kulturszene in Medien, Museen und Politik sowie ein internationales Publikum mit Interessen an experimentellen Formen wie dem Mix aus Theorie mit künstlerischen Formaten ansprechen.

Die Zeitschrift erscheint jährlich. 2010 entsteht die zweite Ausgabe Mimesen, die wiederum wissenschaftliche und künstlerische Beiträge verbinden wird. Gefragt ist nach den Techniken, Agenten und Methoden, mit denen Ähnlichkeiten erzeugt werden – sei es in künstlerischen oder kultischen, technischen oder wissenschaftlichen Prozessen.

 

Die Veranstaltungs- und Gesprächsreihe ilinx talks trägt den Diskurs des Heftes zusammen mit Autorinnen und Autoren zusätzlich in die Öffentlichkeit. Der nächste Berliner Termin findet im Juni 2010 statt:
Die Innenarchitektur von Hartz IV
Simon Roloff im Gespräch mit Praktikern über das Turbulenzmanagement in Arbeitsämtern
Pro qm thematische Buchhandlung
Almstadtstraße 48-50, Berlin (U2 Rosa-Luxemburg-Platz)

 
 
WEITERE INFORMATIONEN UND REZENSIONSEXEMPLARE

Sebastian Gießmann (HU Berlin) & Nora Sdun (Verlag Philo Fine Arts, Hamburg)
Telefon: 0160-4972097 & 040-32083872
redaktion.ilinx@googlemail.com
ilinx@philo-fine-arts.de
www.ilinx-kultur.org