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Materialien gegen Überhitzung, Pilze als Baumeister, Baumrinde als Designelement

In einer Workshopreihe von CollActive Materials stellen Forschende des Exzellenzclusters Matters of Activity ihre Arbeit vor und spekulieren gemeinsam mit den Teilnehmenden über Materialien von morgen

Es geht um die Zukunft: Wie wollen wir leben? Welche Herausforderungen müssen wir meistern? Und welche Materialien können uns dabei weiterhelfen? In der Workshopreihe „Open Lab Abend: Materialzukünfte besuchen“ des Exzellenzclusters Matters of Activity der Humboldt-Universität zu Berlin und des von der Berlin University Alliance (BUA) geförderten Experimentallabors für Wissenschaftskommunikation „CollActive Materials“ geht es um genau solche Fragen. An insgesamt vier Abenden laden die Veranstalter*innen interessierte Menschen ab 14 Jahren dazu ein, gemeinsam mit den Forschenden einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Welche Realitäten sind möglich?

In den Workshops entwickeln die Teilnehmenden Zukunftsszenarien und gestalten Prototypen, die anschließend gemeinsam mit Objekten aus der Forschung im Futurium Lab ausgestellt werden. Forschende des Exzellenzclusters Matters of Activity geben außerdem Einblicke in ihre Arbeit. Begleitet wird das alles vom spekulationserfahrenen Team von „CollActive Materials“, das regelmäßig Menschen aus der Wissenschaft und der Gesellschaft in Workshops zusammenbringt, um neue Formen des Wissensaustauschs zu entwickeln. Das Experimentallabor nutzt dafür die Methode des spekulativen Designs. Gemeinsames Thema ist stets die Frage, in welchen möglichen Realitäten wir Menschen künftig leben werden und welche Rolle aktive und intelligente Materialien dabei spielen werden.

Spannende Zukunftsmaterialien an vier Abenden

Die Reihe startet am 14. März mit dem Workshop „Smartes Material für überhitzte Städte“. Gemeinsam mit den Architekt*innen Maxie Schneider und Bastian Beyer erkunden die Teilnehmenden Materialien, die sich an verschiedene Temperaturen anpassen können und spekulieren über ihre möglichen Anwendungen in der Stadt von morgen. Denn bereits heute heizen sich die Innenstädte an heißen Sommertagen enorm auf. Mit dem Klimawandel steigen die Temperaturen künftig noch stärker und werden für viele Menschen zu einer gesundheitlichen Herausforderung. Können smarte Materialien eine Alternative zu Beton, Metall und Asphalt sein und Erleichterung schaffen?

In weiteren Terminen am 11. April und 9. Mai wird es um Baumrinde als Material für Architektur und Design und um Materialien für Soft Robotics und biologische Maschinen aus Cellulose, Bioplastik oder Silikon gehen. Der letzte Workshop am 13. Juni taucht in die vernetzte Welt der Pilze und ihres Myzels ein und ergründet, wie diese und andere Organismen als Baumaterialen der Zukunft genutzt werden könnten.

Es sind keine Vorkenntnisse oder besonderen Fähigkeiten für die Teilnahme an den Workshops notwendig. Es wird um eine Anmeldung gebeten.

Termine

14. März, 17 bis 20 Uhr „Open Lab Abend: Smartes Material für überhitzte Städte“

11. April, 17 bis 20 Uhr „Open Lab Abend: Baumrinde neu denken“

9. Mai, 17 bis 20 Uhr „Open Lab Abend: Magic Machines aus Bio-Plastik“

13. Juni, 17 bis 20 Uhr „Open Lab Abend: Wachsende Architektur – Co-Design mit Pilzen“ (Veranstaltung auf Englisch)

Veranstaltungsort:

Futurium, Alexanderufer 2
10117 Berlin

Kontakt

Antje Nestler & Kristin Werner
Sophienstraße 22a, 10178 Berlin

Tel.: 030 2093 66258
antje.nestler@hu-berlin.de
kristin.werner@hu-berlin.de

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