Das Kuratorium der Humboldt-Universität zu Berlin verurteilt schärfstens die Ausschreitungen vom 12. 11.2008, die zu erheblichen Zerstörungen in der Universität geführt haben. Damit ist das eigene bildungspolitische Anliegen der Demonstration diskreditiert worden.

Das Kuratorium stimmt mit der öffentlichen Erklärung des Präsidenten der Humboldt-Universität vom 13.11.2008 zu den Vorgängen überein.

Wir sind besorgt, dass die Universität als Ort der Freiheit und der Bildung ein Objekt von solchen Zerstörungen werden konnte. Das Kuratorium bedauert zutiefst, dass bei der Demonstration die Ausstellung „Verraten und Verkauft. Jüdische Unternehmen in Berlin 1933 – 1945" weitgehend zerstört wurde.

Wir missbilligen das öffentlich geäußerte Verständnis für die „Wut der Demonstranten" als Erklärungsversuch für die Ausschreitungen.