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Weg frei für Spitzenforschung

Gremien stimmen für Integratives Forschungsinstitut für Lebenswissenschaften

Um Spitzenforschung noch besser zu fördern, hat die Humboldt-Universität ein Forschungsformat entwickelt, das Forscher unterschiedlicher Fachgebiete zu Zukunftsthemen auf eine bestimmte Zeit in Integrativen Forschungsinstituten (Integrative Research Institutes, IRI) zusammenbringt. Die IRIs sind ein zentraler Teil des Zukunftskonzepts der HU im Exzellenzwettbewerb. Nachdem 2009 das IRIS Adlershof seine Arbeit aufgenommen hat, hat nach dem Akademischen Senat nun auch das Kuratorium der Universität der Einrichtung des IRI für Lebenswissenschaften zugestimmt.
Jetzt steht der Kooperation zwischen den das IRI tragenden Einrichtungen – HU, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und der Charité – auf dem Campus Mitte nichts mehr im Wege.

„Damit ist der Weg frei für eine hoch effiziente Forschung zu herausfordernden biomedizinischen Themen“, verdeutlicht Andreas Herrmann, Professor für Molekulare Biophysik an der HU und Sprecher des neuen IRI. „Durch diese Kooperation können die Wissenschaftler den Bogen von der molekularen Grundlagenforschung bis hin zu den ganzheitlichen Ergebnissen für den Patienten spannen.“

Die Forschungsschwerpunkte des IRI für Lebenswissenschaften liegen in der Systembiologie und Theoretischen Biologie, den Neurowissenschaften sowie der Infektionsbiologie/Immunologie. Weiter stehen im Fokus Erkrankungen des Nervensystems, genetisch bedingte Erkrankungen, Krebs sowie die regenerative Medizin. Die Forschungsergebnisse werden auch in neue Möglichkeiten der Prävention, Diagnostik und Therapie münden.

Im Fokus der Kooperation steht insbesondere die gemeinsame Nachwuchsförderung. Mit der Etablierung und dem Zusammenwirken gemeinsam getragener Professuren wird die Lehre noch vielfältiger gestaltet. Zusätzlich zu diesen Brückenprofessuren werden Nachwuchsgruppen eingerichtet, für deren Leiterinnen und Leiter gemeinsam getragene Tenure-Track-Modelle entwickelt werden. Ein Fellowprogramm soll die Zusammenarbeit der Berliner Lebenswissenschaften mit international ausgewiesenen Forscherpersönlichkeiten stärken. „Nicht zuletzt bietet diese neue Einrichtung durch die enge Verzahnung von Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen für Studierende, die dadurch schon frühzeitig mit Spitzenwissenschaftlern an hoch aktuellen Themen forschen können“, unterstreicht Prof. Herrmann.

 

WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Dr. Andreas Hermann
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Biologie
Tel.: 030 2093-8860
E-Mail: Andreas.Herrmann@rz.hu-berlin.de