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Nikosia: Die letzte Mauer Europas

Eine Fotoausstellung zur geteilten Hauptstadt Zyperns in der Kommode am Bebelplatz

Die Berliner Mauer ist vor 20 Jahren gefallen. Nikosia, die Hauptstadt Zyperns, ist dagegen noch immer geteilt. Der Nordteil der Stadt ist zudem Hauptstadt der Türkischen Republik Nordzypern.


Nikosia – The Wall
Eine Fotoausstellung

Eröffnung: Dienstag, 20. Oktober 2009, um 18 Uhr
im Foyer der Kommode
Juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
Bebelplatz 1, 10117 Berlin



Nikosia: Die letzte geteilte Hauptstadt Europas, die letzte Mauer Europas. „Alle Wege ihres Zentrums enden unvermittelt in Sackgassen. Immer wieder warnen verblichene Schilder: Sperrgebiet! Zutritt Verboten. Stacheldraht und Sandsäcke versperren den Weg.“

Nikosia gehört völkerrechtlich zur Republik Zypern, doch hat sie seit der Invasion der türkischen Streitkräfte im Juli 1974 und der Proklamation der –  von der internationalen Staatengemeinschaft bis heute nicht anerkannten – Türkischen Republik Nordzypern im November 1983 de facto keine Hoheitsrechte mehr über den Nordteil der Stadt.

Eine Demarkationslinie, die „Green Line“ genannt, durchquert das Herzstück der Stadt und die ganze Insel, die von Friedenstruppen der Vereinten Nationen überwacht wird. Sie markiert die gewaltsame Trennung. Ein Anachronismus im 21. Jahrhundert. Drei Künstler, Marcos Gittis aus Deutschland, Arunas Balténas aus Litauen und Katerina Attalidou aus Zypern, stellen in der Ausstellung ihre fotografische Arbeit über die „Green Line“ vor.



WEITERE INFORMATIONEN

kulturattache@botschaft-zypern.de
www.botschaft-zypern.de