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Ein Colloquium zu Ehren von Prof. Dr. Michael Borgolte

"Europa in der Welt des Mittelalters" findet vom 24. bis 25. Mai 2013 an der Humboldt-Universität statt

Anlässlich des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Michael Borgolte findet am Institut für Geschichtswissenschaften ein Colloquium für und mit dem seit 1991 an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrenden Mittelalter-Historiker statt.

Colloquium "Europa in der Welt des Mittelalters" zu Ehren von Prof. Dr. Michael Borgolte
24. bis 25. Mai 2013
Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Unter dem Titel "Europa in der Welt des Mittelalters" treffen sich über 200 Gäste im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Thema des zweitägigen Colloquiums ist die Globalgeschichte des Mittelalters. Die Referenten, zu denen neben Geschichtswissenschaftlern auch Kunst- und Islamwissenschaftler gehören, kommen aus Deutschland, der Schweiz, Italien und den USA.

Teilnahme

Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung zu Ehren von Prof. Dr. Michael Borgolte teilzunehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Über Prof. Dr. Michael Borgolte

Michael Borgolte
Prof. Dr. Michael Borgolte
Foto: privat

Prof. Dr. Michael Borgolte wurde 1948 geboren. Nach seinem Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Münster/Westfalen promovierte er über den „Gesandtenaustausch der Karolinger mit den Abbasiden und mit den Patriarchen von Jerusalem“. Im Alter von 33 Jahren habilitierte er sich in Freiburg (Breisgau) mit einer Studie über die Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit. Seine im Rahmen eines Heisenberg-Stipendiums abgefasste Monographie „Petrusnachfolge und Kaiserimitation. Die Grablegen der Päpste, ihre Genese und Traditionsbildung“ (1989; 2. Aufl. 1995) avancierte zu einem internationalen Bestseller.

Nach Lehrtätigkeiten in Freiburg, Frankfurt am Main, Basel und Bamberg wurde Borgolte 1991 an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Hier bemühte er sich in den folgenden Jahrzehnten um eine europa- und globalgeschichtliche Neuausrichtung der Wissenschaft vom Mittelalter. Das 1998 von Borgolte an der Humboldt-Universität ins Leben gerufene „Institut für vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter“ wurde schnell zu einem Anlaufpunkt für Mediävisten aus aller Welt; zunächst vor allem aus Osteuropa, später auch aus Japan, Brasilien und den USA. Als Initiator und Specher des DFG-Schwerpunktprogrammes 1173 „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ konnte er von 2005 bis 2011 zahlreiche Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland für eine transkulturelle Mittelalterforschung begeistern.  Seit vergangenem Jahr leitet Borgolte das interdisziplinäre Projekt „Foundations in medieval societies. Cross-cultural comparisons“, für das ihm der European Research Council 2011 einen mit rund 2,5 Millionen Euro dotierten „Advanced Grant“ verliehen hat.

Seit 2006 ist Prof. Dr. Borgolte ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica (München). Gemeinsam mit seiner Frau gründete der Mittelalter-Historiker 2012 die „Michael-und-Claudia-Borgolte-Stiftung zur Förderung der Geschichtswissenschaften“. Die Stiftung wird in diesem Sommer zum ersten Mal den „Otto-Hintze-Nachwuchspreis“ verleihen, mit dem herausragende Qualifikationsarbeiten, die am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität entstanden sind, ausgezeichnet werden sollen.

Weitere Informationen

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Kontakt

Dr. Tillmann Lohse
Institut für Geschichtswissenschaften
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-70533
lohset@geschichte.hu-berlin.de