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Bündelung von Kompetenzen für zukunftsorientierte Forschung und Lehre

Eröffnung des Joint Labs zwischen dem Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin und dem IHP Frankfurt (Oder) am 3. Mai 2012


Am 3. Mai 2012 um 15.15 Uhr eröffnen der Direktor des Institutes für Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Prof. Dr. Johann-Christoph Freytag, Ph.D., und der Direktor des Leibniz-Institutes für innovative Mikroelektronik (IHP), Prof. Dr. Wolfgang Mehr, das Joint Lab HU-IHP am Wissenschaftsstandort in Berlin-Adlershof, Erwin-Schrödiger-Zentrum, Rudower Chaussee 26.

Die gemeinsame Forschungsplattform, die eine direkte Verknüpfung von studentischer Ausbildung mit aktueller Grundlagenforschung und angewandter Forschung im Bereich "Drahtlose Kommunikationssysteme" ermöglicht, ist eine erfolgversprechende, zukunftsweisende Forschungskooperation zum gegenseitigen Nutzen beider Einrichtungen. Im Joint Lab HU-IHP werden die Kompetenzen der HU und des IHP gebündelt. An der HU sind das die Grundlagenforschung im Bereich Netzwerk-Kommunikation, modellbasierter Entwurf, Signalverarbeitung, verteilte Systeme sowie die Graduierung von Diplom-, Master- und Promotionsstudierenden. Das IHP konzentriert sich auf anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Breitbandkommunikation, 60 GHz-Technologie sowie Anwendungen für drahtlose Breitbandkommunikation, der Industrieforschung von Airbus bis VW, BMBF- sowie EU-Projekten. Da die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung großer Datenmengen immer höhere Datenraten erfordert, ist dieses Forschungsgebiet für viele zukünftige Anwendungsfelder relevant.

Das Joint Lab finanziert sich über gemeinsame Forschungsprojekte, erfüllt wissenschaftliche Dienstleistungen und unterstützt die Ausbildung an der HU. Geleitet wird das Joint Lab von Prof. Dr.-Ing. Eckhard Grass, der seit dem 01.09.2011 eine S-Professur an der HU inne hat.

Das Joint Lab baut auf einer bisher sehr erfolgreichen Kooperation zwischen der HU und dem IHP auf, die neben gemeinsamen Forschungsprojekten auch zahlreiche gemeinsame Publikationen sowie Studien- und Diplomarbeiten beinhaltet. Seit Oktober 2011 forschen Wissenschaftler beider Einrichtungen im Rahmen des BMBF-Projektes „Prelocate“ an zukünftigen Kommunikationssystemen, die nicht nur der Übertragung von Daten mit höchster Geschwindigkeit dienen, sondern auch eine präzise Lokalisierung der Teilnehmer erlauben.

„Mit dieser konkreten Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung werden die Ressourcen des IHP mit denen an der HU gebündelt“, sagt Wolfgang Mehr. Johann-Christoph Freytag hebt hervor, dass „die Studierenden eine innovative, anwendungsorientierte Ausbildung durch Einbeziehung in aktuelle Forschungsthemen des IHP und die Nutzung der exzellenten Laborinfrastruktur erhalten“.


Über das Joint Lab HU/IHP

Das Joint Lab ist eine gemeinsame Einrichtung des Institutes für Informatik am Wissenschaftsstandort Berlin-Adlershof und des IHP Frankfurt (Oder); hier werden bis zu sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen und die Betreuung von Studierenden sowie Doktoranden übernehmen. Die Arbeit ist in drei wesentliche Säulen gegliedert: Kommunikation, Co-Design und Signalverarbeitung.

 

Über das Institut für Informatik der HU

Das Institut für Informatik der HU verzeichnet Erfolge in drei Forschungsschwerpunkten: Große Datenräume in Web-basierten Umgebungen, Modelle und Algorithmen und modellbasierte Systementwicklung und gliedert sich in 19 Lehr- und Forschungsgebiete. Das Institut verantwortet zwei DFG-Graduiertenkollegs in Sprecherschaft: Metrik und Soamed. Es ist an einer Reihe von Forschungskooperationen beteiligt: unter anderem am DFG-geförderten Forschergruppen wie „Mind and Brain Dynamics“ und „Stratosphere“, am Graduiertenkolleg „Sensory Computation in Neural Systems“ sowie am Schwerpunktprogramm „Algorithm Engeneering“.


Über das IHP

Das IHP ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen und -Technologien einschließlich neuer Materialien. Es erarbeitet innovative Lösungen für Anwendungsbereiche wie die drahtlose und Breitbandkommunikation, Luft- und Raumfahrt, Biotechnologie und Medizin, Automobilindustrie, Sicherheitstechnik und Industrieautomatisierung. Das IHP beschäftigt ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es verfügt über eine Pilotlinie für technologische Entwicklungen und die Herstellung von Hochgeschwindigkeits-Schaltkreisen mit 0,13/0,25 µm-BiCMOS-Technologien, die sich in einem 1000 m² großen Reinraum der Klasse 1 befindet.  
 


WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Dr.-Ing. Eckhard Grass
Institut für Informatik
Humboldt-Universität zu Berlin
Rudower Chaussee 25
Tel.: 030 2093-3060
E-Mail: grass@informatik.hu-berlin.de
www.informatik.hu-berlin.de

Heidrun Förster
IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik
Im Technologiepark 25
15236 Frankfurt (Oder)
Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0335 5625 204
Fax: 0335 5625 222
E-Mail: foerster@ihp-microelectronics.com
www.ihp-microelectronics.com