Presseportal

Sven Wang in die „Junge Akademie“ gewählt

Sven Wang, Juniorprofessor an der HU und seit September 2023 Mitglied von MATH+, wurde in die Junge Akademie gewählt, eine Anerkennung, die seine Beiträge zur Mathematik und seinen interdisziplinären Ansatz unterstreicht.

Mit einer Karriere, die ihre Wurzeln in Institutionen wie der University of Cambridge (UK) und dem MIT (US) hat, markiert Wangs Rückkehr nach Deutschland, wo er geboren und aufgewachsen ist, einen bedeutenden Meilenstein auf seinem akademischen Weg. In einem Interview mit MATH+ sprach er über seine Karriere, seine Forschungsinteressen und seine Liebe zur Mathematik und Musik.

Wangs Faszination für die Mathematik begann schon in jungen Jahren, als er eine frühe Vorliebe für Zahlen und Muster entwickelte und sich oft mit mathematischen Rätseln beschäftigte. Trotz eines starken Interesses an Musik während der Schulzeit und der Möglichkeit, Konzertpianist zu werden, entschied sich Wang für ein Studium der Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Nebenfach Philosophie. Diese Entscheidung erwies sich als ausschlaggebend, da er zunehmend von der tiefgründigen und universellen Sprache der Mathematik fasziniert war und ihre Fähigkeit schätzte, die Komplexität der Welt zu beschreiben.

Von der mathematischen Neugierde zur Interdisziplinären Innovation 

Seine akademische Laufbahn führte ihn für mehr als sechs Jahre an renommierte Einrichtungen im Ausland. Er schloss seinen Master und seinen Doktortitel am Trinity College der Universität Cambridge (UK) ab und arbeitete anschließend von 2021 bis 2023 als Postdoktorand am MIT in den USA. Trotz der Verlockung, im Ausland zu bleiben, zog es Wang zurück nach Deutschland, insbesondere nach Berlin, wegen des lebendigen akademischen Umfelds und der Nähe zu Familie und Freunden. Er schätzt die interdisziplinäre Kultur, die er in den USA erlebt hat, und möchte ähnliche Kooperationen durch Projekte und Initiativen innerhalb von MATH+ und der Jungen Akademie fördern.

Wang bezeichnete seine Wahl in die Junge Akademie als eine Ehre und eine aufregende Gelegenheit: „Die Junge Akademie schätzt mein Interesse an gesellschaftlichen Themen und daran, eine Brücke zwischen Kunst, Musik und Wissenschaft zu schlagen. Ich bin begeistert, weil ich denke, dass es eine inspirierende Gruppe von Menschen aus verschiedenen Disziplinen ist, mit einer Kultur des offenen Dialogs. In vielerlei Hinsicht ähnelt sie der Art und Weise, wie die Wissenschaft sein sollte. Ich hoffe, dass wir interdisziplinäre Teams zusammenstellen werden, um an spannenden Themen zu arbeiten, wie z.B. unserem quantitativen Verständnis von demokratischen Verfahren. Empfohlen wurde Wang der Jungen Akademie von einem Mitglied der Leopoldina, das seine Leidenschaft für das Klavierspiel und für gesellschaftliche Themen erkannte und dessen interdisziplinäre Interessen sich mit dem Auftrag der Jungen Akademie decken. Er hofft, von den Erfahrungen der anderen Mitglieder bei der Vermittlung ihrer Wissenschaften in die Breite und an die Öffentlichkeit zu profitieren. Außerdem freut er sich darauf, eine Arbeitsgruppe zu leiten, die sich mit der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und deren kreativen Prozessen beschäftigt.

Übersetzung mit einem Übersetzungstool.

Weitere Informationen

Zur vollständigen Meldung von MATH+ (English)