Richard Schröder bekommt Arthur-Burkhardt-Preis verliehen
Dem Theologen Richard Schröder wird am Mittwoch, 1. April 2009 der
Arthur-Burkhardt-Preis verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis
wird von der Arthur Burkhardt-Stiftung für Wissenschaftsförderung
vergeben. Aufgabe der Stiftung ist es, fächerübergreifende Brücken der
Verständigung zwischen Natur- und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften zu
schlagen, um der Frage nach der ethischen Verantwortung der
Naturwissenschaft stärkeres Gewicht zu verleihen.
Richard Schröder ist Philosoph und evangelischer Theologe. Er war
Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD in der frei gewählten
Volkskammer der DDR sowie Abgeordneter im Deutschen Bundestag zur Zeit
der Wiedervereinigung. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen
Nationalstiftung sowie des Fördervereins Berliner Schloss.
Seit 1991 ist er als Hochschullehrer an der Theologischen Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin tätig und hat dort seit 1993 den
Lehrstuhl für Systematische Theologie/Philosophie inne.
Die Arthur Burkhardt-Stiftung für Wissenschaftsförderung wurde 1983
vom Naturwissenschaftler Arthur Burkhardt unter dem Dach des
Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Der 1990
verstorbene Stifter war langjähriger Vorstandsvorsitzender der
Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF). Zu früheren Preisträgern
zählen Günter Stock, Hans-Jörg Bullinger und Ernst-Ludwig Winnacker.
Bereits am 5. März 2009 wurde Richard Schröder für sein Engagement zur
Vollendung der deutschen Einheit mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis
ausgezeichnet.
Der Gustav-Heinemann-Bürgerpreis gilt als Auszeichnung für Personen,
Gruppen oder Organisationen, die sich um Freiheit und Gerechtigkeit in
eigenverantwortlicher Haltung verdient gemacht haben. Der Preis wurde
1977 im Gedenken an den früheren Bundespräsidenten Gustav Walter
Heinemann von der SPD gestiftet und ist ebenfalls mit 10.000 Euro
dotiert.
Weitere Informationen:
Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin
Tel.: (030) 2093-2090
pr@hu-berlin.de