Presseportal

Kunst am Bau: Wiesengrafik vor dem Museum für Naturkunde

Umsetzung des Kunst am Bau Wettbewerbes vor dem wieder aufgebauten Ostflügel hat begonnen


Zusammen mit dem Museum für Naturkunde Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin hat der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, im Frühjahr 2011 einen Kunst am Bau Wettbewerb ausgelobt. Dieser steht im Zusammenhang mit der Neuerrichtung des Ostflügels des Museums. Für die Wiesenfläche im Campushof vor der von den Architekten Diener & Diener neu gestalteten Ostfassade hat das Preisgericht unter dem Vorsitz von Frau Dr. Knapstein (Hamburger Bahnhof-Museum für Gegenwart) das Relief des Künstlers Erik Steinbrecher zur Realisierung empfohlen.

Das Werk ist eine Skulptur, welche aus mineralischen Fundstücken, Einfriedungen aus Metall sowie einer Bepflanzung mit Gräsern besteht. Die Fundstücke werden auf dem Areal des Museums zusammengetragen, auf der Erdfläche sortiert, ausgestellt und eingefasst. Dieses Ensemble wird mit speziell dafür ausgesuchten hoch wachsenden Gräsern bepflanzt.

Die Idee des Entwurfs besteht darin, dass dieses Kunstwerk prozessual und im Team mit verschiedenen Experten entsteht. Noch bis Ende Oktober 2011 wird der Künstler Erik Steinbrecher mit Landschaftsgärtnern, Steinmetzen und Schlossern das Projekt vor Ort Schritt für Schritt ausführen und so ein Kunstwerk entstehen lassen, welches stetig wächst, lebendig bleibt und gleichzeitig eine Metapher auf das Sammeln im Museum darstellt.


Informationen zum Ostflügel
Das Konzept für den im 2. Weltkrieg zerstörten Ostflügel ist außergewöhnlich. Es verbindet einen Zweckbau im Inneren mit einer behutsamen Restaurierung der Restfassade und Ergänzung der baulichen Lücke mit modernen Materialien, was nicht nur eine ästhetische Faszination auf den Betrachter ausübt, sondern dem Museum eine allgemeine Verpflichtung ist: Originales bewahren, Verluste und spätere Ergänzungen kenntlich machen. Der im September 2010 eröffnete Sammlungsflügel beherbergt einen kulturellen Schatz: 276 000 Gläser mit ca. einer Million Tiere in 80 Tonnen 70-%igen Ethanols, die auf über 12,6 km Regalbodenlänge in drei großen Sammlungssälen sowie in einem Großpräparateraum untergebracht sind. Spinnen, Würmer, Krebse, Fische, Echsen, Frösche und viele andere Tiergruppen sind auf Grund herausragender Klima- und Brandschutzvorrichtungen so sicher untergebracht wie nie zuvor. Durch die Einbeziehung des Ostflügels in den Museumsrundgang bietet sich dem Publikum ein authentischer Einblick in die Forschung des Museums.


BILDERSERVICE

Fotos zur Kunst am Bau können im Internet abgerufen werden unter:
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/KunstamBau

Bilduntertitel: Umsetzung des Entwurfes „Wiesengrafik“ des Künstlers Erik Steinbrecher vor dem neu aufgebauten Ostflügel des Museums für Naturkunde Berlin.

Credit: Museum für Naturkunde Berlin, Hwaja Götz
 


WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Gesine Steiner
Museum für Naturkunde
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 2093-8917
E-Mail: Gesine.steiner@mfn-berlin.de
Web: www.naturkundemuseum-berlin.de