Im britischen Brexit-Referendum von 2016 ergaben die Stimmen in Schottland und Nordirland eine Mehrheit für „Remain", die in England und Wales eine Mehrheit für „Leave". Mit dem Ergebnis der Parlamentswahlen 2019 eskalierte diese inhärente Spannung. In Nordirland gewannen die Parteien, die für die irische Vereinigung waren, mehr Stimmen und mehr Sitze als die Parteien, die für den Verbleib im Vereinigten Königreich waren. In Schottland ging erneut die Mehrheit der Sitze an die Scottish National Party. Unterdessen schlug Boris Johnson den Brexit-Deal vor, der eine Zollgrenze in der Irischen See beinhaltet. Am Montag, 10. Februar 2020 wird Iain McLean in einem öffentlichen Vortrag des Großbritannien-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchen, ob in absehbarer Zeit die irische Vereinigung und/oder die schottische Unabhängigkeit wahrscheinlicher geworden sind.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt, der Eintritt ist frei.

Iain McLean ist Professor für Politik an der University of Oxford und Fellow des Nuffield College. Seit seiner Zeit als gewähltes Mitglied und Ausschussvorsitzender des Tyne & Wear County Council in den 1970er Jahren hat er sich auf die Politik des Lokalismus und der Dezentralisierung in Großbritannien spezialisiert. Er ist Fellow der Britischen Akademie (Vorsitzender Politikabteilung) und der Royal Society of Edinburgh. Zu seinen einschlägigen Veröffentlichungen gehören State of the Union mit Alistair McMillan, The Fiscal Crisis of the UK, und Scotland's Choices: The Referendum and What Happens Afterwards mit Jim Gallagher und Guy Lodge.

Termin

The UK Election of 2019 and the Possible Break-Up of the Country

Montag, 10. Februar 2020, 17.00 Uhr

Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin
Mohrenstraße 60, 10117 Berlin

Mit: Prof. Dr. Iain McLean

Weitere Informationen

Webseite des Großbritannien-Zentrums der HU

Kontakt

Catherine Smith

Großbritannien-Zentrum
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-99040
gbz@gbz.hu-berlin.de