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Wie Spitzensportler Studium und Training vereinbaren

Sportliche Spitzenleistungen erbringen und dabei trotzdem studieren? Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bietet dafür sehr gute Voraussetzungen.

An der HU erhalten Spitzensportlerinnen und -sportler bereits seit 15 Jahren mittels individualisierter und passgenauer Betreuungs- und Förderungskonzepte die Möglichkeit, im Rahmen einer Dualen Karriereplanung Trainings- und Wettkampfzeiten mit den erforderlichen Studienleistungen flexibel zu koordinieren. Grundlage dafür bildet der am 30. September 2002 unterzeichnete Kooperationsvertrag zwischen der HU Berlin, dem Olympiastützpunkt Berlin und dem Allgemeinen Deutscher Hochschulsportverband.

Es geht dabei vor allem darum, die Studierenden bei der Studienorganisation zu unterstützen und ihnen eine soziale Integration ins Studienumfeld zu erleichtern. Die Basis bildet ein Betreuungssystem, in dem die Projektverantwortlichen eng mit dem Olympiastützpunkt Berlin, der Zentraleinrichtung Hochschulsport der HU sowie den verschiedenen Fach-, Verwaltungs- und Servicebereichen der Universität zusammenarbeiten.

Mentorenprogramm als Kernstück

Kernstück des Systems ist ein Mentorenprogramm. Insgesamt stehen den derzeit 50 immatrikulierten Bundeskaderathleten und weiteren rund 60 Leistungssportlern universitätsweit 17 Mentoren als Ansprechpartner zur Verfügung. Bei den Mentoren handelt es sich um an der HU gut vernetze Personen: Studiendekane und -referenten unterstützen insbesondere bei studienorganisatorischen Hürden, Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter vor allem bei fachspezifischen Fragen zur Studienorganisation.

Das Projekt „Athletes to Mentee (A2M)“ bietet den studierenden Spitzensportlern außerdem die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und fördert die soziale Integration in das Studienumfeld. Fortgeschrittene Studierende übernehmen hier die Rolle als studentische Mentoren für neu immatrikulierte Spitzensportler.

Die Stärke dieses Systems besteht darin, dass für eine sehr heterogene Studierendengruppe, es handelt sich um Studierende aus rund 30 verschiedenen Sportarten und aus mehr als 25 verschiedenen Instituten mit wiederum spezifischen Bedarfslagen, konkrete Einzelfalllösungen erarbeitet werden. Nicht zuletzt die 86 erfolgreichen Studienabschlüsse von studierenden Spitzensportlern – seit Beginn der Kooperation - weisen auf ein stabiles, funktionierendes Betreuungssystem hin.

Autor: Andy Borchert

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