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Zwei neue Interdisziplinäre Zentren am Campus Adlershof geplant

Im Focus: Moderne Optik und computergestützte Simulation


An der Humboldt-Universität werden zwei neue Interdisziplinäre Zentren (IZ) gegründet: Das „Center of Computational Science Adlershof“ und das „Humboldt-Zentrum für Moderne Optik“ sind auch wichtige Bausteine für das ebenfalls vom Akademischen Senat kürzlich bestätigte „IRIS Adlershof“, dessen wichtiges Ziel die Verzahnung der Forschung in Adlershof ist, insbesondere der Institute für Chemie, Informatik, Mathematik, Physik.

„Center of Computational Science Adlershof“ (CCSA)

Das CCSA ist eine Gründung der HU-Institute für Mathematik, Informatik, Physik und Chemie. Ziel des CCSA ist die Bündelung von Forschungs- und Drittmittelaktivitäten mit dem Schwerpunkt wissenschaftliches Rechnen und computer-gestützte Simulation bei Einsatz moderner Computing-Infrastrukturen. Als ein Bestandteil des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Adlershof soll das CCSA Kristallisationspunkt für alle Wissenschaftler in Adlershof werden, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Im Vordergrund stehen der Austausch numerisch-mathematischer und informationstechnischer Methoden sowie die gemeinsame Nutzung vorhandener oder entstehender Computing-Infrastrukturen.
Es sollen neue vernetzende Strukturen und Kommunikationswege in der drittmittelgeförderten Forschung geschaffen, neue fach- und organisationsübergreifende Kontakte initiiert und gemeinsame Forschungsinhalte der angewandten Mathematik, Physik, Chemie und Informatik formuliert werden. Der wissenschaftliche Nachwuchs wird in Form von speziellen Lehrprogrammen auf Master- und Promotionsniveau vom CCSA  profitieren. Geplant sind auch ein gemeinsames Kolloquium, Workshops, interdisziplinäre Lehrprogramme und die Initiierung eines Gästeprogramms.


„Humboldt-Zentrum für Moderne Optik“

Ziel des Zentrums ist, Forschungs- und Lehraktivitäten in Koordination der Humboldt-Universität zu bündeln und mit Hilfe der optischen Methodik interdiziplinäre Projekte zu entwickeln. Optik und Photonik haben zentrale Bedeutung für die Forschung in Physik, Chemie, Biologie, Material- und Lebenswissenschaften erlangt. Gleichzeitig bilden optische Technologien die Grundlage moderner Informationsübertragung und -speicherung und haben Anwendung in der Sensorik, Materialbearbeitung und Medizin gefunden. Mit dem Zentrum werden die schon jetzt herausragenden wissenschaftlichen Potentiale am Standort Adlershof weiter gestärkt, ihre Vernetzung gefördert und insbesondere Grundlagenforschung und Anwendungen verknüpft. Im Zentrum werden Arbeitsgruppen der HU, das Max-Born-Institut, das Ferdinand-Braun-Institut, das Helmholtzzentrum Berlin und das Institut für Kristallzüchtung auf den Gebieten Optik und Photonik zusammen forschen. Diese Arbeiten erfolgen auch in enger Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen in Berlin, dem Paul-Drude-Institut, dem Weierstrass-Institut,  sowie der Freien und Technischen Universität und sind in nationale wie internationale Netzwerke eingebunden. In Adlershof haben sich außerdem zahlreiche Unternehmen der Optik- und Photonikbranche angesiedelt, die auf vielen Gebieten eng mit den Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten.

Bisher haben zwei weitere IZ die Sprecherschaft in Adlershof: Das Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung (Sprecher: Prof. Dr. Harald Mieg) und das Wolfgang Köhler-Zentrum zur Erforschung von Konflikten in Intelligenten Systemen (Sprecher: Prof. Dr. Werner Sommer)

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Fritz Henneberger
(Humboldt-Zentrum für Moderne Optik)
Institut für Physik
Experimentelle Physik
Newtonstr. 15
12489 Berlin
henne@physik.hu-berlin.de

Prof. Dr. Andreas Schröder
(CCSA)
Institut für Mathematik,
Angewandte Mathematik
Rudower Chaussee 25
12489 Berlin
andreas.schroeder@mathematik.hu-berlin.de