Presseportal

Humboldt-Preise und der Humboldt-Preis für gute Lehre verliehen

Ausgezeichnet wurden das Engagement in der Lehre und herausragende wissenschaftliche Arbeiten des vergangenen Jahres von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Humboldt-Universität.


Mit dem Humboldt-Preis für gute Lehre zeichnet die Humboldt-Universität zu Berlin herausragende Lehrende aus. In diesem Jahr hat sich die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, Vizepräsident für Studium und Internationales, zu einer besonderen Wahl entschlossen. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält das Projekt student lecture series, das am Institut für Kulturwissenschaft angesiedelt ist.
Fünf Studierende haben eine beispielhafte Ringvorlesung organisiert, in der Studierende ihre Hausarbeiten der Öffentlichkeit vorstellen konnten. Unterstützt wurden die Studierenden von Prof. Dr. Iris Därmann und Dr. Holger Brohm – auch sie werden durch den Preis geehrt.
„Das Projekt ist in zweierlei Hinsicht auszeichnungswürdig, als Zeichen studentischen Engagements in der Lehre wie auch als Zeichen für akademische Lehrkultur am Institut für Kulturwissenschaft“, unterstreicht Michael Kämper-van den Boogaart.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Akademischen Jahres 2011/12 statt. Herausragende Abschlussarbeiten wurden während der Veranstaltung mit den Humboldt-Preisen prämiert. Ausgezeichnet wurden herausragende wissenschaftliche Arbeiten des vergangenen Jahres von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Humboldt-Universität.

 

Die Humboldt-Preise

 

Für ihre gelungene Bachelorarbeit in der Philosophie mit dem Titel „Emotionen als Dispositionen. Eine kritische Erörterung von Richard Wollheims Theorie der Emotionen“ wird  Sanja Dembić mit 750 Euro ausgezeichnet.

Für herausragende Master-, Magister- und Diplomarbeiten, die mit 1.500 Euro dotiert sind,  werden geehrt:

Michael Niehle vom Institut für Physik für seine Masterarbeit „TEM (Transmissionselektronenmikroskopie) Untersuchungen an epitaktischen Seltenerdoxidschichten in der Bixbyit-Phase auf Silizium“.

Wolfgang Giese für seine Diplomarbeit „Numerische Behandlung einer linearen Reaktions-Diffusions-Gleichung mit einer Anwendung in der interzellulären Kommunikation bei Hefezellen“, die einen interdisziplinären Brückenschlag zwischen Mathematik und Biologie darstellt.

Kaspar Renner für seine Magisterarbeit zum Thema „Das Gesetz innerer Verwandtschaft Ursprung, Gedächtnis und Evolution des Rechts. Studien zu Friedrich Carl von Savigny und Jacob Grimm“.

Ha Thi Hoang bekommt für seine Masterarbeit an der Charité zum Thema: „Chromogranin B levels are increased at lesions in Experimental Autoimmune Encephalomyelitis“ ebenfalls den Humboldt-Preis.

Dr. Stephan Schlickeiser hat am Institut für Biologie über „In vitro und in vivo Charakterisierung tolerogener dendritischer Zellen“ promoviert. Die Anerkennung in der Fachwelt erhielt er bereits durch die Veröffentlichung seiner Ergebnisse in international sehr renommierten Journalen. Jetzt zeichnet ihn auch seine Universität aus.


„Was wäre wenn?“ Wer hat sich nicht schon einmal diese Frage gestellt? Dieses Thema zum Inhalt seine Dissertation zu machen, hatte sich Moritz Schulz vorgenommen, der dazu in der  Philosophie die Promotion „Counterfactuals and Probability“ vorlegte.
Beide erhalten je 3.000 Euro Preisgeld.

Der Sonderpreis für Arbeiten zum Thema „ Judentum und Antisemitismus“ wird in diesem Jahr an zwei ausgezeichnete Arbeiten vergeben:

Johanna Langenbrinck wird für ihre Magisterarbeit zum Thema: „Antisemitismus 1945 – 1969. Interpretationen und Abwehrstrategien von Juden und Jüdinnen in Berlin“
ausgezeichnet.
Per-Kristian Leo für seine Dissertation zum Thema: „Der Wille zum Wesen. Charakterologisches Denken, Judenfeindschaft und Graphologie in Deutschland 1890 - 1940“ geehrt.  Die Sonderpreise sind mit 750 beziehungsweise 1.500 Euro dotiert.

 

WEITERE INFORMATIONEN

Constanze Haase
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin des Präsidenten (amtierend)
Tel.: 030 2093-2332
E-Mail: constanze.haase@uv.hu-berlin.de