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HU200: Wer darf studieren?

Im dritten Humboldt-Streitgespräch wird über die Zukunft des Studiums debattiert

In einem sind sich Politik, Hochschulen und Studierende einig: Wir brauchen in Deutschland mehr Studenten. In den skandinavischen Ländern ist der Anteil der Studienanfänger etwa doppelt so hoch wie derzeit in Deutschland. Doch Studien zeigen: In keinem anderen Land hängt der Bildungserfolg so stark von der sozialen Herkunft ab wie in Deutschland. Im dritten Humboldt-Streitgespräch in Kooperation mit der Stiftung Mercator debattieren Wissenschaftler, prominente Praktiker, Studierende und Experten darüber, wer in Zukunft eigentlich studieren darf.

Wer darf studieren? Die Zukunft des Studiums
3. Humboldt-Streitgespräch
in Kooperation mit der Stiftung Mercator
Donnerstag, 8. Juli 2010 um 19 Uhr
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium,
Geschwister-Scholl-Straße 1,
10117 Berlin


Es streiten:

  • Sascha Spoun (Leuphana Universität Lüneburg)
  • Ben Stotz (Student und Streikaktivist, SDS. Die Linke)
  • Gerhard Teufel (Studienstiftung des Deutschen Volkes)
  • Jürgen Zöllner (Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin)
  • Margret Wintermantel (Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz)
  • Regine Reinhardt, 1. Preisträgerin der Jubiläumspreisfrage der Jungen Akademie: „Wer kriegt die Krise?“
  • Martin Spiewak (DIE ZEIT) moderiert die Veranstaltung



Ein Studium ohne Abitur ist in Deutschland kaum möglich. Nach einem Report des Hochschul-Informations-Systems (HIS) aus dem Jahr 2008 haben es in Deutschland gerade fünf Prozent der Studierenden ohne Abitur an die Universität geschafft, in Schweden sind es mit 36 Prozent gut sieben Mal so viel. Was können Universitäten tun, um ihre Tore weit zu öffnen für diejenigen, die nicht aus einem Akademiker-Haushalt kommen, für Berufstätige, die ins Studium einsteigen wollen, und wie können sie gleichzeitig Studienbedingungen schaffen, die möglichst viele zum Studienabschluss bringen und sie möglichst gut auf einen akademischen wie nicht-akademischen Berufsweg vorbereiten?

Die Humboldt-Streitgespräche finden anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Berliner Universität statt. In hochkarätig besetzten Veranstaltungen diskutieren Wissenschaftler, Künstler, prominente Praktiker und Experten aus der ganzen Welt an besonderen Orten der Universität über die Perspektiven von Wissenschaft und Hochschule. Das letzte von vier Streitgesprächen findet am 14. Oktober 2010 zum Thema: „Wie werden wir besser? Die Zukunft der Institution Hochschule“ statt.

Die Stiftung Mercator ist Kooperationspartner bei den Humboldt-Streitgesprächen und gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen und fördert Vorhaben, die den Gedanken der Toleranz mit Leben füllen. Mit den Humboldt-Streitgesprächen möchte die Stiftung Mercator ihr Engagement für die institutionelle Weiterentwicklung der Universitäten in Deutschland und des Wissenschaftssystems insgesamt verstärken.

Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte unter:
streitgespraeche@hu-berlin.de


WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Elisabeth Lack
Humboldt-Universität zu Berlin
Projektleitung
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-2122
E-Mail: streitgespraeche@hu-berlin.de
www.hu200.de