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Berlin Science Week @HU

Von Kunst und gesellschaftlichem Wandel: Die HU präsentiert zahlreiche spannende und vielfältige Veranstaltungen während der Berlin Science Week

Gesellschaftlicher Wandel bedingt einen Kulturwandel – aber welche Rolle spielt darin die Kunst? Im Rahmen der diesjährigen Berlin Science Week geht die Humboldt-Universität zu Berlin den ambivalenten Wechselwirkungen zwischen Kultur, Wissenschaft und Politik nach. Die Veranstaltungen finden in Präsenz im Hauptgebäude der Humboldt-Universität, im Humboldt Labor im Humboldt Forum und im Tieranatomischen Theater statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich.

 

2021 sciencely app IGNeu zur Berlin Science Week: Sciencely im „Bahnhof der Wissenschaften“

Zur Berlin Science Week launchen die Humboldt-Universität und das gamelab.berlin die App „sciencely“. Die App lädt zur spielerischen Erkundung der Ausstellung der HU im U-Bahnhof „Unter den Linden“ und der Umgebung ein. Per Bilderkennung oder Auswahl in der App kann mit Motiven der Ausstellung, architektonischen Details, Denkmälern oder auch U-Bahnschildern gechattet werden. Die App ist kostenlos erhältlich im App Store und Play Store – auf Deutsch und Englisch. Weitere Informationen zu sciencely finden Sie auf der Open Humboldt-Webseite.

 

Programmübersicht Berlin Science Week @HU

Kunst als Katalysator – (wie) treiben Kunst und Kultur den gesellschaftlichen Wandel voran?

Dienstag, 02.11.2021, 19:00 Uhr 
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Mit 

  • Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst (Präsidentin Humboldt-Universität zu Berlin) 
  • Prof. Dr. Manuela Bojadžijev (Berliner Institut für empirische Migrationsforschung, HU Berlin)
  • Stefan Schmidtke (Leitung Programm & Geschäftsführung, Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025)
  • Samuel Kramer (Autor)

Moderation: Sabine Kieselbach, Journalistin

Können Kunst und Kultur der Motor sein, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben? Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft suchen häufig Unterstützung durch die Kunst, um Veränderungen zu bewirken. Aber welchen Einfluss hat die Kunst auf die Gesellschaft und welchen will sie haben? Welche Chancen und Risiken entstehen aus der Verbindung von Kunst und gesellschaftlichem Anliegen für die jeweiligen Seiten? Es diskutieren Gäste aus Wissenschaft und Kultur.

Ausbeutung, Zwangsarbeit, Flucht und Migration – moderne Formen der Sklaverei

Mittwoch, 03.11.2021, 19:00 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Mit: 

  • Friedel Hütz-Adams (Südwind, Institut für Ökonomie und Ökumene) 
  • Prof. Dr. Herbert Brücker (Berliner Institut für empirische Migrationsforschung, HU Berlin)

Moderation: Suhana Elisabeth Reddy (IRI THESys, HU Berlin)

Zwangsarbeit, Menschenhandel oder Rekrutierung von Kindersoldaten – auch wenn Sklaverei spätestens seit der UN-Menschenrechtserklärung von 1948 überall auf der Welt verboten ist, abgeschafft ist sie nicht. Noch heute gibt es weltweit Menschenhandel und Zwangsarbeit, Menschenrechtsorganisationen nennen Opferzahlen in Millionenhöhe. Die Podiumsdiskussion untersucht, welche Rolle moderne Formen der Sklaverei heute spielen und in welcher Verbindung sie zu Migration stehen.

Die Beweglichkeit der Szene – Mosse-Lecture zum Theater der Gegenwart 

Donnerstag, 04.11.2021, 19:00 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Mit

  • Prof. Dr. Juliane Vogel (Universität Konstanz)
  • Prof. Dr. Stefan Willer (Institut für deutsche Literatur , HU Berlin HU)

Die Szene des Dramas ist eine flüchtige und bewegliche Form. Szenen versetzen das Gefüge in Unruhe, in das sie eingebunden sind. Juliane Vogel untersucht das politische Potential einer Form, die überall dort, wo sie hinkommt, neue Erscheinungsräume eröffnet. 
Der Vortrag bildet den Auftakt der diessemestrigen Reihe der Mosse-Lectures, die sich dem "Theater der Gegenwart" widmet und über die Selbstinszenierungen der Gegenwart ins Gespräch kommen.

Spoken Word I: Die Sprache des Politischen

Freitag, 05.11.2021, 19:00 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

  • Impulsvortrag von Dr. Clara Herdeanu
  • Performance von Bas Böttcher, Yasmin Hafedh, Dominique Macri, Dalibor Marković, Tanasgol Sabbagh

"I have a dream" oder "Imagine" – das gesprochen Wort ist mächtig und mobilisiert Massen, als Dichtkunst ebenso wie als politischer Slogan. Wie reagiert Spoken Word als Dichtkunst heute auf das gesprochene Wort der Politik? Wie beeinflussen sie sich gegenseitig und wie grenzen sie sich voneinander ab?

Die Veranstaltung wurde kuratiert von Bas Böttcher.

Spoken Word II: Als Schnittstelle zwischen Medien und Kunst

Samstag, 06.11.2021, 19:00 Uhr

Humboldt-Universität zu Berlin, Hörsaal 2002, Unter den Linden 6, 10117 Berlin 

  • Impulsvortrag von Prof. Dr. Shintaro Miyazaki (HU  Berlin)
  • Performance von Wolf Hogekamp (Autor) und Danielle de Picciotto (Autorin und Musikerin)

In der Kunst gehen Bild, Wort, und Medien vielfältige Verbindungen ein - mit teils erstaunlichen Wirkungen auf das gemeinsame Wahrnehmen. Der Abend stellt Spoken Word an der Schnittstelle zwischen digitaler Poesie, Medienkunst und Lyrik vor, in Film und Performance.

Durch den Abend führt Prof. Dr. Petra Anders (Humboldt-Universität zu Berlin), er wurde kuratiert von Bas Böttcher.

Meet the Scientist

Eine Reise durch das Gehirn Live – Begegnung mit Neurowissenschaftler*innen

Montag 01.11., 18:00 – 20:00 Uhr
Prof. Dr. Andrea Kühn/ Dr. Lucia Feldmann (NeuroCure)

Mittwoch, 03.11., 16:00 – 18:00 Uhr
Christian Ebner (NeuroCure)

Donnerstag, 04.11., 16:00 – 18:00
Dr. Prateep Beed (NeuroCure)

Mittwoch, 10.11., 16:00 – 18:00 Uhr
Dr. David Owald (NeuroCure)

Diese Termine finden im Humboldt Labor im Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin statt.

Sie interessieren sich für die neuesten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung? Es brennen Ihnen viele Fragen auf der Zunge rund um die Funktionen des Gehirns? Dann besuchen Sie die Forschungsstation von NeuroCure im Humboldt Labor. An vier Tagen während der Berlin Science Week erklären Ihnen vor Ort Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters ihre Forschung und beantworten Fragen. 

Meet the Scientist – Adaptiver digitaler Zwilling 

Donnerstag, 04.11., 13:00 – 13:45 Uhr (english)
Dr. Lucius Fekonja (Matters of Activity)

Donnerstag, 04.11., 14:00 – 14:45 Uhr (deutsch)
Dr. Lucius Fekonja (Matters of Activity)

Diese Termine finden im Humboldt Labor im Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin statt.

Das Projekt »Adaptive Digital Twin« des Exzellenzclusters »Matters of Activity« zielt darauf ab, das Zentralnervensystem von gesunden Proband:innen und Patient:innen im digitalen Raum abzubilden. Forscher:innen verschiedener Disziplinen untersuchen und entwickeln co-adaptive Modelle, die Simulation, statistische Analyse und visuelle Inspektion des Gehirns unter Verwendung individuell gewonnener funktioneller und struktureller Daten ermöglichen. Lucius Fekonja, Experte für wissenschaftliche Visualisierung, erläutert die Methoden.

Ausstellungstour: Stretching Materialities

Mi 03.11.2021, 16:00–18:00

Tieranatomisches Theater, Philippstraße 13, 10115 Berlin

Materie ist tot? Von wegen! Die Ausstellung »Stretching Materialities« von Forschenden und Gestalter:innen des Exzellenzclusters »Matters of Activity. Image Space Material« der Humboldt-Universität zu Berlin macht die Lebendigkeit und Aktivität von Materie völlig neu erfahrbar.

Das Wohltemperierte Hygrometer

Do 04.11.2021, 15:00-16:00
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Objekt Labor, Philippstraße 13, 10115 Berlin

Das "Wohltemperierte Hygrometer" der Künstlerin und Architektin Anna Kubelík ist eine installative und konstruktive Skulptur aus dem Jahr 2013. Der Titel verrät den hybriden Charakter des Werks: Einerseits hat die Künstlerin es als geometrische Interpretation des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach konzipiert, indem sie sehr direkte und präzise Bezüge zu diesem für Tasteninstrumente grundlegenden Werk herstellt. Zum anderen ist die Konstruktion ein Messinstrument, mit dem sich verändernde atmosphärische Bedingungen im umgebenden Raum angezeigt werden

Weitere Informationen 

Berlin Science Week @HU

Kontakt

Hans-Christoph Keller
Humboldt-Universität zu Berlin, Pressesprecher

Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de