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Stellungnahme der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Universitäten und Hochschulen zu „Mein-Prof-Hetzt“

Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Universitäten und Hochschulen (LKRP) weist alle Versuche der Einladung zur Denunziation von Lehrpersonal an Schulen und Hochschulen über Internet-Portale und -Plattformen entschieden zurück

Die LKRP schließt sich somit auch der Stellungnahme des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) vom 12. Oktober 2018 an und warnt vor Plattformen wie „Mein-Prof-Hetzt", die der baden-württembergische Landtagsabgeordnete der Alternative für Deutschland, Stefan Räpple, in Abstimmung mit der eigenen Landtagsfraktion im Internet veröffentlicht hatte. Seit Oktober ist die betreffende Internetseite offline.

Mit Hilfe dieser Plattform sollten die Namen von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern öffentlich gemacht werden, die sich angeblich kritisch und einseitig über die AfD äußern. Wie bei einer ähnlichen Meldeplattform der AfD Hamburg wurden Studierende durch die baden-württembergische Plattform dazu aufgefordert, Belege online zu stellen. Auch die Seite "Mein-Lehrer-Hetzt", welche zunächst veröffentlicht wurde und anschließend in mehreren Bundesländern Nachahmer fand, ist aktuell nicht mehr erreichbar.

Laut der Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ begründeten „die 13 AfD-Fraktionen, die ein solches Beschwerdeportal planen oder schon eingerichtet haben, […] dies mit ‚Hinweisen‘ von Bürgern über mutmaßliche Verstöße gegen die politische Neutralität an Schulen“.

Weitere Informationen

Stellungnahme der LKRP (PDF)

Kontakt

Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen
c/o Technische Universität Berlin

Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin

Tel.: 030 314-23922
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