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Für kluge Leute: Wissenschaft live und bei Nacht erleben

Vielfältiges Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften an der Humboldt-Universität

Wissen Sie, warum Finnen so gerne singen und zudem zwei Nationalsprachen besitzen? Wissen Sie, wie DNA isoliert wird? Wissen Sie, wie der Flaschenteufel funktioniert? Wissen Sie, wie Sound-Collagen entstehen und wofür sie nützlich sind? Nein? Dann wird es höchste Zeit auf all diese Fragen Antworten zu finden – bei der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Mai 2011. Mehr als 1.000 Forscher, Lehrende und Studierende werden bei der "klügsten Nacht des Jahres“ in Vorträgen, Ausstellungen und Präsentationen Wissenschaft und Forschung begreifbar machen, ihre Labore öffnen und den Besuchern an vielen Stellen die Gelegenheit geben, sich selbst beim Experimentieren auszuprobieren.

Mit 150 Projekten ist die Humboldt-Universität in diesem Jahr an dem nächtlichen Spektakel beteiligt. Zu finden an den folgenden vier Standorten: In Mitte rund um das Hauptgebäude, den Hegelplatz und die Universitätsbibliothek – das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, auf dem Campus Nord nahe der Charité, in Adlershof und in Baumschulenweg im Späth-Arboretum. Die Projekte präsentieren sich von 17 bis 1 Uhr für kluge Leute jeden Alters und unterschiedlichster Interessen. Wir stellen hier einige Projekte vor, die Lust machen auf die Nacht, die Wissen schafft.    

Campus Mitte (Hauptgebäude der Universität, Institutsgebäude am Hegelplatz, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum)
Mittelalterliche Schreibstube und Schnuppersprachkurse
Die Schreibstube bietet vielfältige Möglichkeiten, sich der Schrift der Wikingerzeit und des skandinavischen Mittelalters anzunähern. Man darf sich selbst im Transkribieren altnordischer Texte üben, Federkiele schwingen und die ein oder andere Rune ritzen. In den 20-minütigen Schnuppersprachkursen können Besucher sich zudem in Finnisch, Isländisch, Norwegisch und Schwedisch ausprobieren.

Nordeuropa-Institut der HU, Foyer Institutsgebäude am Hegelplatz, Infostand und Workshop

Humboldts Erben auf Forschungsreisen
Was treibt Forscherinnen und Forscher der Humboldt-Universität heutzutage, abgelegene, unwegsame Gegenden im Dienste der Wissenschaft zu erkunden? In dem gerade erschienenen Buch „Von der Lust am Unbekannten. Humboldts Erben auf Forschungsreisen“ (Hg. Heike Zappe) kann man nachempfinden, warum sie losziehen, um die Welt neu zu vermessen. Zur Langen Nacht der Wissenschaften berichten einige der Forscher aus ihren Erlebniswelten zwischen Feldlabor und Fundstücken und lesen aus ihren Tagebüchern mit ganz persönlichen Schilderungen ihres Forscherlebens. Einige stellen ihre Fundstücke aus und bringen Kulinarisches mit.

Hauptgebäude der HU, Senatssaal, Ausstellung und Lesung


Campus Nord
Slam-Champion gesucht
Die Promovierenden der Humboldt-Universität treten im sogenannten Science Slam gegeneinander an. Jeder Teilnehmer hält einen siebenminütigen Vortrag zu seiner Forschungsarbeit. Diese sollen witzig aber fachlich korrekt sein. Das Publikum entscheidet über den Sieger.

Humboldt Graduate School, Luisenstraße 56, Raum 123, Vortrag und Wettbewerb, Finale 24 Uhr

Verborgene Änderungen
Trauen Sie Ihren Augen? Unter Veränderungsblindheit (change blindness) versteht man die Unfähigkeit, selbst erhebliche Änderungen in der visuellen Szene zu bemerken, wenn diese zeitgleich mit Unterbrechungen wie Lidschlägen, Blicksprüngen oder Filmschnitt passieren. Mit der "Augenblink-Brille" können Besucher verblüffende Phänomene erfahren; man sieht ein statisches Bild auf einem Bildschirm, in Wirklichkeit aber ändert sich das Bild mit jedem Blinzeln.

Institut für Biologie der HU, Philippstraße 13, Haus 6, EG, Seminarraum, ab 17. 30 Uhr stündlich, Installation und Mitmachexperiment


Campus Adlershof
Kriminallabor Adlershof
Helfen Sie beim Lösen eines imaginären „Mordes“ durch chemische Experimente an vier Experimentierstationen. Mittels chemischer Experimente und Nachweise kommt man nicht nur dem Täter auf die Spur, sondern identifiziert ihn auch. Experimentieren für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klassenstufe.

Institut für Chemie der HU, Emil-Fischer-Haus, Brook-Taylor-Straße 2, Raum 1´137, 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Experiment und Mitmachexperiment

SMILEY: Bis ins hohe Alter zuhause wohnen?
Wie kann man Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in der eigenen Wohnung ermöglichen? Dazu soll ein Gerät entwickelt werden, mit dem ältere Menschen technische Hilfsmittel zu Hause einfach steuern und vielfältigen Kontakt zur Außenwelt halten können. Die Forscher freuen sich über Ideen und Anregungen, um die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse mit in die Gestaltung des Gerätes einfließen lassen zu können.
 
Institut für Psychologie der HU, Wolfgang-Köhler-Haus, Rudower Chaussee 18, Raum 1'222, Infostand


Tickets & Preise
Tickets sind in allen Fahrschein-Verkaufsstellen und Kundenzentren sowie an den Fahrscheinautomaten der S-Bahn und der BVG erhältlich. Während der Langen Nacht der Wissenschaften selbst sind in vielen beteiligten Wissenschaftseinrichtungen Abendkassen eingerichtet. Eine Online-Bestellung ist bis zum 24. Mai 2011 möglich.

Erwachsene: 13 Euro (im Vorverkauf bis 27. Mai 11 Euro)
Ermäßigte Tickets: 9 Euro (im Vorverkauf 7 Euro)
Familienticket für maximal 5 Personen (davon bis zu zwei Erwachsene): 25 Euro (im Vorverkauf 20 Euro)
Spät-Tickets: 5 Euro (ab 23 Uhr an den Abendkassen)

Mitarbeitertickets gibt es für 7 Euro im HumboldtStore im Hauptgebäude, Unter den Linden 6. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei.

Im Preis inbegriffen ist ein Busshuttle, der allen Besuchern das Pendeln zwischen den teilnehmenden Einrichtungen ermöglicht. Tickets sind an allen S-Bahn-Ticket-Verkaufsstellen und -Kundenzentren sowie S-Bahn-Verkaufsautomaten erhältlich.

Details und das ausführliche Programm unter:

http://www.hu-berlin.de/pr/aktuell/veranstaltungen/lndw
http://www.langenachtderwissenschaften.de/


WEITERE INFORMATIONEN
Jenny Schmiedel
Humboldt-Universität zu Berlin
Referat Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
Koordinatorin Lange Nacht der Wissenschaften
Tel.: 030 2093-2636
E-Mail: jenny.schmiedel@uv.hu-berlin.de

Constanze Haase
Humboldt-Universität zu Berlin
Referat Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
PR-Referentin für die Geistes- und Sozialwissenschaften
Tel.: 030 2093-2332
E-Mail: constanze.haase@uv.hu-berlin.de