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Forschungsprojekte unter „Originalitätsverdacht“

Forschende der Humboldt-Universität zu Berlin werden durch die Initiative „Originalitätsverdacht“ ausgezeichnet

Für ihre innovativen Forschungsprojekte erhalten die Wissenschaftlerinnen Dr. Sabine Horlitz und Dr. Anette Hoffmann sowie der Wissenschaftler Dr. Felix Wassermann der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eine Förderung durch die Volkswagenstiftung. Seit 2015 vergibt die Stiftung unter der Initiative „Originalitätsverdacht“ Fördermittel für Forschungsprojekte mit „erkenntnisgewinnender Originalität“. Die Förderinitiative richtet sich explizit an Geistes- und Kulturwissenschaftler.

Von 213 beantragten Forschungsprojekten konnten dieses Jahr 18 Forschungsvorhaben bewilligt werden, unter ihnen drei Projekte an der HU. Da Originalität als Qualitätskriterium oft schwierig zu bestimmen ist, sind die Antragsteller aufgefordert das „originelle“ und „innovative“ ihres Projekts selbst zu begründen. Dies kann sowohl die Entwicklung neuer Theorien und Ansätze, aber auch das Sichtbarmachen bisher nicht beachteter sozialer Phänomene betreffen.

Seit Mitte dieses Jahres läuft das Projekt von Dr. Sabine Horlitz, „Land als Gemeinschaftsbesitz: Variationen über ein soziales Verhältnis“, das sich mit der Kommodifizierung von Boden beschäftigt und Auswirkungen gemeinschaftlichen Landbesitzes auf Gesellschaftsformen untersucht. Sowie das Forschungsprojekt „Was tun? Eine Theorie politischer Ratlosigkeit“ von Dr. Felix Wassermann, der die politische Ideengeschichte des „Rats“ untersucht und ein neues theoretisches Konzept „politischer Ratlosigkeit“ entwirft. 2018 startet dann auch das bewilligte Projekt von Dr. Anette Hoffmannn „Listening to the Archive. Historical Voice Recordings as Sources for Historiographies of the Colonial Period“, das Tonaufnahmen als alternative Quellen zur Dokumentation der Kolonialzeit präsentiert.

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Initiative Originalitätsverdacht

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Tel.: 030 2093-2345
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