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Nobelpreisträger Erwin Neher hält Vortrag

Thema: Die Signalübertragung zwischen Synapsen

Im Rahmen des Neuroscience Colloquiums des Exzellenzclusters NeuroCure hält der Nobelpreisträger Erwin Neher einen Vortrag im Paul Ehrlich Hörsaal an der Charité Campus Mitte.


Erwin Neher (Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen)
“A new view on the vesicle cycle: What is the rate – limiting step
during sustained synaptic activity?”
Freitag, 18. Dezember 2009 um 16 Uhr
Charité - Campus Mitte, Paul Ehrlich Hörsaal, Virchowweg 4


Erwin Neher widmet sich der Untersuchung von Mechanismen der Freisetzung von Neurotransmittern sowie der synaptischen Kurzzeitplastizität. In seinem Vortrag spricht er über die molekularen Mechanismen der Signalübertragung zwischen Synapsen und erklärt, welche Rolle die Freisetzung und Wiederaufnahme von Neurotransmittern besitzt.

Neher wurde 1991 gemeinsam mit Bert Sakmann der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre bahnbrechenden Entdeckungen zur Funktion von einzelnen Ionenkanälen in Zellen verliehen. Beide Wissenschaftler waren federführend an der Entwicklung der Patch-Clamp-Technik beteiligt. Neher ist seit 1983 Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen und Leiter der Abteilung Membranbiophysik.

NeuroCure ist das Berliner Exzellenzcluster, das neurowissenschaftliche Grundlagenforscher und Kliniker vereint. Hauptziele von NeuroCure sind ein besseres Verständnis der Krankheitsmechanismen und die Übertragung der grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnisse klinischen Handelns. Denn das grundlegende Verständnis von neurologischen Erkrankungen ist die Voraussetzung für die Entwicklung von wirksamen Therapien.

Seit Jahren arbeiten Berliner Neurowissenschaftler auf den Gebieten zerebrovaskulärer Erkrankungen, Neuroinflammation und Störungen funktioneller Netzwerk-Strukturen. Initialer Fokus von NeuroCure sind daher die Erforschung der hierfür typischen Erkrankungen Schlaganfall, Multiple Sklerose und Entwicklungsstörungen.  Diese neurologischen Erkrankungen teilen eine Vielzahl von pathophysiologischen Mechanismen, weshalb durch gemeinsame Forschung neue Synergien freigesetzt werden können.



WEITERE INFORMATIONEN
Dr. Anja Kamradt
Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité
Kommunikation
Tel: 030 450 539 707
Fax: 030 450 539 970
E-Mail: anja.kamradt@charite.de
www.neurocure.de