Mittelpunkt der Diskussion wird das Manifest „Pflegebedürftigkeit – ein Wirtschaftsfaktor oder eine ethische Herausforderung“ sein.

Das weite Feld pflegerischer Verantwortung in der Bundesrepublik Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark verändert. Von einer vorher überwiegenden Praxisorientierung wurde zunächst zu anwendungsorientierter Pflegeforschung übergegangen, um die Pflegeprozesse in der Praxis zu optimieren. Die Einrichtung von  Professuren für Pflege und /oder Pflegemanagement stellte gleichsam Folge dieser Entwicklungen wie Voraussetzung für die weitere Akademisierung der noch jungen Pflegewissenschaft dar.

Die unabdingbaren nächsten Schritte müssen auf eine Erweiterung und Vertiefung der Grundlagenforschung gerichtet sein und vor allem konzeptionelle Orientierungen beinhalten, so dass eine Gerichtetheit des pflegerischen Impetus noch effektiver als bisher dazu beitragen

kann, gesamtgesellschaftliche Entwicklungen der nahen und ferneren  Zukunft positiv umzudeuten und zu begleiten.  

Die Tagung wird von der Humboldt-Universität zu Berlin (Projekt Humanontogenetik, Institut für Sportwissenschaft, Charité – Universitätsmedizin Berlin: Pflegedirektion, Institut für Medizinische Soziologie, Institut für Allgemeinmedizin), der Fachhochschule Jena (FB Sozialwesen) und der Gesellschaft für Humanontogenetik e.V. veranstaltet.

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